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08.12.2014 11:35

Bürger meinen: Die Städte der Zukunft brauchen Forschung

Dorothee Menhart Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Wissenschaft im Dialog

    Repräsentative Umfrage Wissenschaftsbarometer 2014/2

    Bei der Energiewende, einer nachhaltigen Mobilität oder auch Herausforderungen wie dem demografischen Wandel messen die Bürgerinnen und Bürger der Forschung eine wichtige Rolle bei. Das geht aus dem Wissenschaftsbarometer 2014/2 hervor. Die repräsentative Umfrage im Auftrag von Wissenschaft im Dialog (WiD) betrachtet diesmal die Einstellungen der Bundesbürger zu drei aktuellen Themen aus Wissenschaft und Forschung: Zum Nutzen von Forschung für die Stadtentwicklung, zu armutsbedingten Krankheiten und zur Dual-Use-Forschung.

    Große Mehrheit überzeugt vom Wert der Forschung für die Stadtentwicklung

    Durchschnittlich 84 Prozent der Bundesbürger sind laut der aktuellen Umfrage der Meinung, dass Wissenschaft und Forschung von großem Wert sind, um in deutschen Städten Zukunftsaufgaben wie beispielsweise eine nachhaltige Mobilität zu bewältigen. In den östlichen Bundesländern wird die Bedeutung der urbanen Forschung tendenziell mit 90 Prozent sogar höher eingeschätzt. Bundesforschungsministerin Johanna Wanka sagte dazu: „Wir brauchen Innovationen zur Gestaltung von lebenswerten Städten. Daher haben wir die Initiative Nationale Plattform Zukunftsstadt gestartet. Zudem werden wir die Zukunftsstadt zu dem Thema im kommenden Wissenschaftsjahr machen, also mit den Menschen darüber diskutieren, wie sich unser urbanes Leben im Alltag mit den Lösungen aus der Forschung besser gestalten lässt. Ein Beispiel ist der energieeffiziente Umbau der Städte.“

    Dual-Use-Forschungsprojekte sollen in jedem Einzelfall geprüft werden

    Etwas unentschiedener äußern sich die Bundesbürger zur so genannten Dual-Use-Forschung: Lediglich sechs Prozent der Bürger sprechen sich grundsätzlich gegen Forschung an öffentlichen Einrichtungen aus, die sowohl für zivile wie auch militärische Zwecke genutzt werden kann. Knapp zwei Drittel meinen, dass in jedem Einzelfall über die Durchführung von Dual-Use-Forschungsprojekten an öffentlichen Einrichtungen entschieden werden müsse. Als Beispiele sind bei der Umfrage selbstfahrende Autos, Drohnen oder neue medizinische Behand-lungsmethoden genannt worden.

    Forderung nach verstärkter Forschung zu Krankheiten in ärmeren Ländern

    Auf die Frage, ob sich hiesige Wissenschaftler in erster Linie um in Deutschland verbreitete Krankheiten kümmern oder verstärkt auch zu Infektionskrankheiten wie Ebola forschen sollen, sprechen sich knapp zwei Drittel der Befragten für eine Ausweitung der Forschung zu Krankheiten in ärmeren Ländern aus – auch vor dem Hintergrund eines begrenzten Etats für die öffentlich finanzierte Gesundheitsforschung.

    „Als Gemeinschaftsinitiative der deutschen Wissenschaft, die sich für den Dialog mit der Gesellschaft stark macht, ist uns das Wissen um die Einstellungen, Wünsche und Interessen der Bürgerinnen und Bürger besonders wichtig. Wir wollen einen offenen Dialog auch über kontroverse Themen der Forschung führen“, sagt Markus Weißkopf, Geschäftsführer von Wissenschaft im Dialog. „Das Wissenschaftsbarometer liefert uns für diesen Dialog wichtige Anhaltspunkte und gibt den Wissenschaftsorganisationen ein direktes Feedback zu den Einstellungen der Bürgerinnen und Bürger.“

    Die Ergebnisse des Wissenschaftsbarometers 2014/2 basieren auf 1005 Telefoninterviews, die im Zeitraum vom 28. bis 29. November 2014 im Rahmen einer Mehrthemenumfrage von der TNS Emnid Sozialforschung im Auftrag von Wissenschaft im Dialog durchgeführt wurden. Als Grundgesamtheit diente die bundesdeutsche Wohnbevölkerung ab 14 Jahren. Das Wissenschaftsbarometer 2014/2 wird gefördert von der Philip Morris Stiftung und von GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften unterstützt.

    Infografik zu den Ergebnissen und weitere Informationen: www.wissenschaftsbarometer.de


    Ihr Ansprechpartner bei Wissenschaft im Dialog (WiD):

    Geschäftsführung
    Markus Weißkopf
    Tel.: 030 2062295-75
    markus.weisskopf@w-i-d.de


    Weitere Informationen:

    http://www.wissenschaftsbarometer.de


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Infografik zum Abdruck: Ergebnisse des Wissenschaftsbarometers 2014/2

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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