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05.10.2009 16:33

Verdienstorden des Landes Berlin an HFF-Professorin

Angela Brendel-Herrmann Pressestelle
Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg

    Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, hat am 1. Oktober 2009, im Großen Saal des Roten Rathauses den Verdienstorden des Landes Berlin an dreizehn verdiente Bürgerinnen und Bürger verliehen - unter ihnen auch HELKE MISSELWITZ, Professorin für Regie an der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf".

    "Anlässlich des 20. Jahrestages des Mauerfalls war auf der Berlinale 2009 eine beeindruckende Sonderreihe zu sehen: Unter der Überschrift WINDER ADÉ wurden Filme aus dem letzten Jahrzehnt des Kalten Krieges gezeigt, in denen sich bereits Anzeichen der bevorstehenden Wende finden.
    WINTER ADÉ - so heißt auch ein Film von Helke Misselwitz von 1988. Nun hat sich also die Sonderreihe eines der wichtigsten Filmfestivals weltweit den Titel dieses Dokumentarfilms geliehen. Schon das sagt viel über den Stellenwert des Filmes. Und auch über die hohe Wertschätzung gegenüber seiner Regisseurin.
    Ihre filmische Laufbahn begann Helke Misselwitz als Regieassistentin beim Fernsehen der DDR. Sie studierte in Potsdam-Babelsberg Regie, arbeitete als freie Autorin und Regisseurin und war von 1985 bis 1988 Meisterschülerin bei Regisseur Heiner Carow an der Akademie der Künste der DDR.
    In dieser Zeit entstand auch WINTER ADÉ - eine einfühlsame Dokumentation, in der Frauen offen von ihren Sehnsüchten und Befindlichkeiten erzählen. Diese Freimütigkeit war im Jahr 1988 eine Sensation. Den Fernsehverantwortlichen der DDR konnte das nicht gefallen. Trotz Widerstand wurde WINTER ADÉ zwar auf dem Leipziger Dokumentarfilmfestival gezeigt und dort mit der Silbernen Taube geehrt. Auf den Bildschirm durfte der Film jedoch nicht. Bis heute gilt WINTER ADÉ als eine der wichtigsten Dokumentationen über Frauen in der DDR.
    Auch andere ihrer Filme haben bereits zu Vorwendezeiten für einige Aufmerksamkeit gesorgt. In Biografien ist deshalb zu lesen, Helke Misselwitz gehöre zu den wichtigsten Filmemachern der letzten DEFA-Generation. Das ist ohne Zweifel richtig. Doch setzte Helke Misselwitz ihre Arbeit auch nach dem Mauerfall erfolgreich fort. Seit 1993 ist sie Mitglied der Akademie der Künste; seit 1997 Professorin für Regie an der Potsdamer Hochschule für Film und Fernsehen. Vor allem aber hat uns Helke Misselwitz noch viele weitere berührende Filme geschenkt. Man denke nur an ihr viel gelobtes Spielfilmdebüt HERZSPRUNG von 1992 oder an ENGELCHEN von 1996. Fast ebenso lang wie ihr Werkverzeichnis ist auch die Liste ihrer Auszeichnungen und Preise.
    Auch wir wollen Helke Misselwitz heute ehren: mit der Anerkennung Berlins. Liebe Helke Misselwitz, ich freue mich, Ihnen den Verdienstorden des Landes Berlin aushändigen zu dürfen.", so der Regierende Bürgermeister in seiner Laudatio auf die HFF-Professorin.

    HFF-Präsident Prof. Dr. Dieter Wiedemann ließ es sich heute im Rahmen der feierlichen Immatrikulation der neuen Studienanfänger nicht nehmen, öffentlich seinen Stolz auf die engagierte und erfolgreiche Professorin zu bekunden und ihr sehr herzlich zu dieser verdienten Ehre zu gratulieren.


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    © Landesarchiv Berlin
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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