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24.04.2024 10:54

Zwei KI-Innovationsprojekte mit dem Max Rubner-Preis 2024 ausgezeichnet

Dr. Nina Schmidt Öffentlichkeitsarbeit
Stiftung Charité

    Stiftung Charité stärkt mit zwei KI-Innovationsprojekten die Digitalisierung
    in der Krankenversorgung des Universitätsklinikums

    Die Stiftung Charité verlieh auf dem Frühjahrsempfang der Charité – Universitätsmedizin Berlin am 22. April 2024 den diesjährigen Max Rubner-Preis. Mit dem Innovationspreis zeichnet die Stiftung Intrapreneure – Beschäftigte und Angehörige – der Charité aus, die eine modellhafte Idee zur nachhaltigen Verbesserung innerhalb ihrer Klinik, ihres Instituts oder im Sinne der Gesamtorganisation haben und diese Idee mit einem unternehmerischen Ansatz verwirklichen möchten. Das Preisgeld dient als Anschubfinanzierung zur Umsetzung der Veränderungsidee.

    Der Innovationspreis ist nach dem Großvater der Gründungsstifterin der Stiftung Charité, Johanna Quandt, benannt: Max Rubner (1854 – 1932). Er war Pionier auf dem Gebiet der Ernährungsphysiologie und bereits zu Lebzeiten eine wichtige Größe innerhalb der Berliner Universitätsmedizin.

    Die von der Stiftung Charité hochkarätig besetzte Jury hat in diesem Jahr unter insgesamt 26 Bewerbungen zwei besonders wegweisende Innovationsvorhaben ausgewählt, die wichtige Impulse für die fortschreitende Digitalisierung des Universitätsklinikums geben werden:

    Projekttitel: "Kommunikationsroboter in der Notaufnahme – Self-Check-In und Kommunikationsunterstützung im Wartebereich der Zentralen Notaufnahme"

    Das Vorhaben zielt darauf ab, die Kommunikations- und Check-In-Prozesse für Patientinnen und Patienten in der Notaufnahme zu verbessern. Ein wesentliches Element des Projekts ist die Einführung eines Roboters, der Unterstützung in mehreren Sprachen bietet und den Self-Check-In-Prozess anleitet. Der Roboter ist in der Lage, Vitalparameter wie Temperatur und Blutdruck zu messen und die gewonnenen Informationen digital an das Notaufnahmepersonal zu übermitteln. Durch die Reduzierung von Sprachbarrieren und die Strukturierung des Ablaufs soll der Roboter nicht nur zur Steigerung der Effizienz beitragen, sondern auch das medizinische Personal entlasten, sodass dieses sich auf die dringendsten medizinischen Aufgaben konzentrieren kann.

    Projektteam:

    • Prof. Dr. Martin Möckel, Ärztlicher Leiter Notfall- und Akutmedizin, Zentrale Notaufnahmen und Chest Pain Units, CCM und CVK
    • Dr. Maria Altendorf, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Notaufnahmen CCM und CVK
    • Carolin Hupka, Abteilungsleiterin Administratives Patientenmanagement
    • Anja Kummer, Kaufmännische Leiterin Zentrale Notaufnahmen

    Kooperationspartner/innen:

    • Prof. Dr. Holger Schlingloff, Institut für Informatik, Humboldt-Universität zu Berlin
    • Prof. Dr. Claudia Müller-Birn, Institut für Informatik, Freie Universität Berlin

    Projekttitel: "Patient-Empowerment durch immersive Krankenhauserfahrungen vor Operationen oder Prozeduren – PERISKOP"

    Das Ziel des Projekts PERISKOP ist es, Patientinnen und Patienten mithilfe von immersiven Technologien wie Virtual-Reality-Filmen und Online-Portalen auf ihren Krankenhausaufenthalt vorzubereiten. Indem sie bereits vor ihrer Aufnahme in die Klinik das klinische Umfeld virtuell erleben, können sie sich besser auf bevorstehende Behandlungen einstellen und mögliche Befürchtungen abbauen.

    Im Rahmen des Projekts werden 360°-Filme für verschiedene klinische Bereiche wie die Anästhesie, die Intensivstation und die Geburtsmedizin produziert. Diese Filme werden – sofern von den Patientinnen und Patienten gewünscht, – in das Aufklärungsgespräch vor einem Eingriff integriert, um das Verständnis für medizinische Abläufe zu verbessern. Davon profitieren nicht nur die Patientinnen und Patienten selbst, sondern auch das medizinische Personal, da ein besseres Verständnis für die Abläufe gegeben ist.

    Projektteam:

    • Dr. Zeynep Akbal, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Experimentelle Chirurgie, Chirurgische Klinik, CCM | CVK
    • Karl Eisenträger, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Experimentelle Chirurgie, Chirurgische Klinik, CCM | CVK
    • Dr. Max Maurer, Facharzt für Viszeralchirurgie, Chirurgische Klinik | CCM | CVK
    • Prof. Dr. Moritz Queisner, Arbeitsgruppenleiter, Experimentelle Chirurgie, Chirurgische Klinik, CCM | CVK
    • Christopher Remde, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Experimentelle Chirurgie, Chirurgische Klinik, CCM | CVK
    • Christoph Rüger, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Experimentelle Chirurgie, Chirurgische Klinik, CCM | CVK
    • Prof. Dr. Igor M. Sauer, Stellvertretender Klinikdirektor Forschung und Experimentelle Chirurgie, Chirurgische Klinik, CCM | CVK
    • Dr. Axel Winter, Facharzt für Chirurgie, Chirurgische Klinik | CCM | CVK

    Der Max Rubner-Preis wird seit 2009 vergeben und ist regulär mit 100.000 Euro dotiert. Mit ihm hat die Stiftung Charité seither insgesamt 38 Veränderungsideen unterstützt.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Marvin Stolz
    Leiter Bereich Innovation

    Stiftung Charité
    Novalisstraße 10
    10115 Berlin

    Telefon: +49 (0)30 450 570 - 576
    Telefax: +49 (0)30 450 570 - 959
    E-Mail: stolz@stiftung-charite.de
    Internet: www.stiftung-charite.de


    Weitere Informationen:

    https://www.stiftung-charite.de/foerderung/innovationsfoerderung/max-rubner-prei...


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Pressemitteilung Max Rubner-Preis 2024

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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