In Berlin wurde am 29.01.2015 die Deutsche Industrieforschungsgemeinschaft "Konrad Zuse" gegründet. Zu den Unterzeichnern der Gründungsurkunde gehören rund 60 außeruniversitäre, gemeinnützige Forschungsinstitute mit 5.000 Mitarbeitern. Sie sind als Innovationsmotoren branchenübergreifend in allen Hightech-Strategiefeldern tätig.
INNOVENT ist eines der Gründungsmitglieder und mit Herrn Dr. Bernd Grünler, Geschäftsführender Direktor von INNOVENT und aministrativer Vizepräsident der neuen Forschungsgemeinschaft, engagierter Befürworter der gemeinsamen Plattform.
Mit dem Zusammenschluss unter dem Namen des Berliner Computerpioniers Zuse (1910-1995) wird für eine wichtige Säule der außeruniversitären institutionellen Forschung erstmals eine gemeinsame Austauschplattform geschaffen. Bisher hatten die besonders industrienahen Forschungspartner des Mittelstandes, etwa 100 Einrichtungen mit einem Gesamtumsatz von 400 Mio. Euro, kein gemeinsames Sprachrohr. Ihre besondere Stärke: Die Institute sind auf die marktvorbereitende Produkt- und Prozessforschung in den sogenannten MINT-Bereichen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) konzentriert. Sie schaffen, häufig im Rahmen von Forschungskooperationen mit der Industrie, technologieübergreifend bedarfsorientierte Lösungen vor allem für kleine und mittlere Unternehmen.
„Die entscheidende Rolle unsere Einrichtungen beim Transfer anwendungsorientierter Forschungsergebnisse in die Wirtschaft wird vor Ort hoch geschätzt, in der Gesamtbetrachtung der deutschen Wissenschaftslandschaft werden sie aber noch zu wenig als effektive Wissenschaftsbrücke in die Industrie wahrgenommen“, erklärte der Präsident der Zuse-Gemeinschaft und Geschäftsführer des Thüringischen Instituts für Textil- und Kunststoff-Forschung Dr. Ralf-Uwe Bauer am Rande der Gründungsveranstaltung. Die Stärkung des Transferprozesses und der gemeinsame Auftritt dieser branchenübergreifend vergleichbar aufgestellten, unabhängigen Innovationsakteure gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft würden deshalb für die Zuse-Gemeinschaft inhaltliche Schwerpunkte bilden.
Im Unterschied zu den stärker auf vorwettbewerbliche Forschung ausgerichteten vier großen Forschungsverbünden in Deutschland sind die Einrichtungen der Zuse-Gemeinschaft traditionell auf anwendungsnahe Wissenschaftsprojekte orientiert. Sie sind direkte Know-how-Geber für die Industrie und tragen so überdurchschnittlich zur Steigerung der Innovationsfähigkeit der mittelständischen Unternehmen bei.
Die Geschäftsstelle der Zuse-Gemeinschaft hat ihren Sitz beim Verband innovativer Unternehmen e. V. in Berlin. In der Hauptstadt sollen am 23. und 24. März 2015, so das Aktionsprogramm, auch die erste Mitgliederversammlung sowie ein öffentlicher Kongress stattfinden.
Kontakt: Dr. Bernd Grünler, Geschäftsführender Direktor INNOVENT e.V., bg@innovent-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
fachunabhängig
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
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