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30.01.2015 07:39

IQWiG: Jürgen Windeler bleibt Institutsleiter

Dr. Anna-Sabine Ernst Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)

    Vorstand und Rat der Stiftung verlängern Vertrag bis 2021

    Der Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) bleibt bis 2021 im Amt. Rat und Vorstand der gleichnamigen Stiftung haben den bis 2015 laufenden Vertrag von Jürgen Windeler vorzeitig verlängert. Windeler übernahm die Institutsleitung 2010 von Peter Sawicki. „Wir freuen uns, die konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit fortsetzen zu können“, betont Regina Feldmann, derzeit Sprecherin des Vorstands der Stiftung, in dem sie die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) vertritt.

    Der Leitung des Instituts wird auf Vorschlag des Stiftungsrats vom Vorstand bestellt. In beiden Organen der Stiftung sind die Mitglieder der Selbstverwaltung, also Krankenkassen, Kliniken und niedergelassene Ärzte vertreten, im Vorstand auch das Bundesgesundheitsministerium.

    Bilanz seit 2010 überzeugt

    Die Entscheidung für die Vertragsverlängerung fiel einstimmig. „Jürgen Windeler hat nicht nur die Konsolidierung des Instituts konsequent fortgesetzt. Unter seiner Leitung hat das IQWiG neue Aufgaben sowohl in methodischer als auch organisatorischer Hinsicht hervorragend gemeistert“, stellt Feldmann fest und verweist insbesondere auf die frühe Nutzenbewertung gemäß Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG). Das Institut genieße eine hohe fachliche Reputation, sei gut vernetzt – und das nicht nur national.

    Gutachten dienen Patienten und Versicherten

    „Die Gutachten des Instituts helfen, die Gesundheitsversorgung zu verbessern. Sie schaffen Transparenz und ermöglichen es, Entscheidungen auf fundierter wissenschaftlicher Basis zu treffen“, sagt Feldmann. Das gelte für Entscheidungen auf Systemebene ebenso wie für Entscheidungen auf Patientenebene, um individuell zwischen verschiedenen Diagnose- oder Therapieverfahren auszuwählen. „Letztlich arbeitet das Institut immer im Dienste von Patienten und Versicherten“, so Feldmann.

    IQWiG ist für neue Herausforderungen gerüstet

    Windeler freut sich auf die kommenden Jahre: „Ich bin mir sicher, es wird eine spannende und ausgefüllte Zeit sein, reich an neuen Aufgaben und Erfahrungen. “Neue Herausforderungen seien bereits im Versorgungsstärkungsgesetz (GKV-VSG) klar formuliert: „Der Gesetzgeber hat – sehr vorsichtig – die Tür zu einer Nutzenbewertung von Medizinprodukten geöffnet“, sagt Windeler.

    Zudem werde dem IQWiG eine Aufgabe übertragen, die zuvor beim DIMDI (Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information) lag: „Wir werden HTA-Berichte erstellen, deren Themen nicht auf dem üblichen Auftragsweg zu uns kommen. Vielmehr werden wir einen Prozess organisieren, in den prinzipiell jede und jeder Vorschläge für patientenrelevante Fragestellungen einbringen kann“, so Windeler.

    Auch Kooperationen auf europäischer Ebene sieht Windeler langfristig als einen Schwerpunkt. „Diese Zusammenarbeit ist wichtig. Es gibt aber Interessengruppen, die die bestehenden wissenschaftlichen Standards von HTA unter dem Vorwand einer europäischen ‚Harmonisierung‘ aufweichen wollen. Wir werden intensiv daran arbeiten, diese Standards zu sichern.“


    Weitere Informationen:

    http://www.iqwig.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Personalia
    Deutsch


     

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