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29.01.2015 13:46

Ist der globale Arbeitsmarkt nur eine Erfindung?

Sandra Sieraad Pressestelle
Universität Bielefeld

    Tagung am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld

    In Presse und Forschung ist der „globale Arbeitsmarkt“ ein gängiger Begriff. Nur ob er überhaupt existiert, dazu gebe es kaum belastbare Arbeiten, sagen die Soziologin Professor Dr. Ursula Mense-Petermann und der Historiker Professor Dr. Thomas Welskopp, beide von der Universität Bielefeld. Sie unternehmen vom 5. bis zum 7. Februar mit Forschern unterschiedlicher Fachrichtungen den Versuch, das Phänomen „globaler Arbeitsmarkt“ aufzuspüren und seine Entwicklung nachzuzeichnen. Die Tagung im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld trägt den Titel „In Search of the Global Labour Market – Market Makers, Mobility Regimes and Regulations“ (Auf der Suche nach dem globalen Arbeitsmarkt – Marktmacher, Mobilitätsregimes und Regulierungen).

    Der Begriff Globalisierung prägt die öffentlichen und sozialwissenschaftlichen Debatten der vergangenen Jahre wie kaum ein anderer. „Für die Agenten dieser Globalisierung – die Unternehmen und die Arbeitskräfte – hat sich allerdings die längste Zeit kaum jemand interessiert“, sagt Thomas Welskopp. Die wenigen existierenden Arbeiten seien durch starke Thesen über die grenzenlose Mobilität intellektueller Eliten geprägt, die jedoch empirisch kaum gedeckt seien. Auch über Globalisierungsprozesse auf dem Arbeitsmarkt für Geringqualifizierte sei wenig bekannt.

    Auf der Tagung wollen die 15 Forscher aus sechs Nationen und fünf Disziplinen neue begriffliche Werkzeuge entwickeln, um das Phänomen „globaler Arbeitsmarkt“ zu beschreiben. Sie fragen, inwieweit es sich überhaupt um ein neues Phänomen handelt, denn auch vormoderne Wirtschaftsformen kannten bereits umfassende globale Austauschprozesse. Sie setzen sich zudem damit auseinander, welche Rolle europäische und weltweite Regulationen auf dem Arbeitsmarkt spielen und wie sich die Globalisierung auf die Arbeitsverhältnisse der Zukunft auswirken wird. Die Tagungssprache ist Englisch.

    Pressevertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten. Um Anmeldung im Tagungsbüro wird gebeten.

    Tagungszeiten:
    Donnerstag, 5. Februar: 12.30 bis 18.30 Uhr
    Freitag, 6. Februar: 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr
    Samstag, 7. Februar: 9.00 Uhr bis 13.15 Uhr

    Kontakt bei inhaltlichen Fragen zur Veranstaltung:
    Prof. Dr. Ursula Mense-Petermann, Universität Bielefeld
    Fakultät für Soziologie
    Telefon: 0521 106 4230
    E-Mail: ursula.mense@uni-bielefeld.de

    Kontakt bei organisatorischen Fragen und Anmeldung:
    Marina Hoffmann, Universität Bielefeld
    Zentrum für interdisziplinäre Forschung
    Telefon: 0521 106 2768
    E-Mail: marina.hoffmann@uni-bielefeld.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-bielefeld.de/(de)/ZIF/AG/2015/02-05-Mense-Petermann.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Wirtschaft
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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