Evangelisches Studienwerk Villigst fördert zwanzig Stipendien
Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) will die Landwirtschaft und den Umweltschutz besser in Einklang bringen. Unterstützt wird sie dabei vom Evangelischen Studienwerk e.V. Villigst, das bis zu 20 Forschungsstipendien mit über zwei Millionen Euro fördert. Leiten wird den neuen Promotionsschwerpunkt „Ein dritter Weg zur Ernährung der Einen Welt“ eine Arbeitsgruppe um den Kieler Agrarforscher Professor Friedhelm Taube. Mit ihrem Konzept hatte sie sich beim Begabtenförderungswerk der evangelischen Kirchen in Deutschland gegen acht weitere Bewerberinnen und Bewerber von deutschen Universitäten durchgesetzt.
Gemeinsam mit Professor Christian Henning (Institut für Agrarpolitik) sowie Professor Konrad Ott und Lieske Voget-Kleschin (Lehrstuhl für Philosophie und Ethik der Umwelt) will Taube (Institut für Grünland und Futterbau/Ökologischen Landbau) die Ökoeffizienz der Landwirtschaft in armen Ländern Afrikas und Lateinamerikas erforschen. Der „dritte Weg“ stelle dabei einen Kompromiss zwischen hochintensiver Bewirtschaftung und ökologischem Landbau dar, erklärt Taube: „Ausgehend von beiden Extremen möchten wir Produktionssysteme entwickeln, die so wenig umweltschädliche Emissionen erzeugen wie möglich.“ Technische Probleme, menschliche Faktoren sowie ethische Fragestellungen müssten im Diskurs über langfristige Lösungsstrategien berücksichtigt werden. „Die Integration von Naturwissenschaften, Ökonomie und Ethik ist etwas ganz Besonderes“, bewertet Henning die Zusammenarbeit der drei Fachrichtungen.
Der zunächst auf sieben Jahre ausgelegte Promotionsschwerpunkt gilt zudem als erstes großes Projekt des „Gustav-Radbruch-Netzwerks für Philosophie und Ethik der Umwelt“. Leiter Konrad Ott sieht Handlungsbedarf bei den Gerechtigkeitsfragen der Agrarethik: „Wir wollen dazu beitragen, dass das Feld besser bestellt ist.“
Ein Foto steht zum Download bereit:
www.uni-kiel.de/download/pm/2015/2015-021-1.jpg
Bildunterschrift: Christian Henning, Konrad Ott, Friedhelm Taube (von links) und Mitantragstellerin Liske Voget-Kleschin haben sich gegen acht Konsortien von deutschen Universitäten durchgesetzt.
Foto: Raissa Nickel, Uni Kiel
Weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren unter (auf Englisch):
www.twfw.uni-kiel.de
Kontakt:
Prof. Friedhelm Taube
Grünland und Futterbau/Ökologischer Landbau
Tel.: 0431/880-2134
E-Mail: ftaube@gfo.uni-kiel.de
Prof. Christian Henning
Agrarpolitik
Tel.: 0431/880-4453
E-Mail: chenning@agric-econ.uni-kiel.de
Prof. Konrad Ott
Philosophie und Ethik der Umwelt
Tel.: 0431/880-2822
E-Mail: ott@philsem.uni-kiel.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Philosophie / Ethik, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).