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14.04.2014 11:00

Gemüse macht Schule – Der Brandenburger Verein Ackerdemia bekommt den Primus-Preis des Monats

Moritz Kralemann Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

    Warum wachsen Kartoffeln unter der Erde? Was hat Weißkohl mit Sauerkraut zu tun? Und ist Rhabarber Obst oder Gemüse? Das sind Fragen, die immer weniger Kinder und Jugendliche beantworten können. Die GemüseAckerdemie will das ändern. Durch den Anbau und die Vermarktung von Gemüse sollen Kinder landwirtschaftliches Basiswissen erfahren und natürliche Wachstumsprozesse verstehen. Der Verein Ackerdemia bekommt für das vorbildhafte Projekt den Primus-Preis des Monats April.

    Schüler säen Samen und entdecken die ersten zarten Pflanzenblätter, die durch die Erde stoßen. Sie pflegen ihre eigenen Ackerflächen und ernten schließlich das reife Gemüse. Viele junge Menschen zwischen acht und vierzehn Jahren erleben diesen natürlichen Prozess zum ersten Mal in der GemüseAckerdemie. Dafür treffen sie sich einmal in der Woche und bauen bis zu 40 unterschiedliche Gemüsesorten an. Die Kinder ackern von März bis Oktober in altersgemischten Teams und werden dabei von einem Lehrer ihrer Schule und einem ehrenamtlichen Mentor (Elternteil, Student oder Rentner) betreut. Die Stiftung Bildung und Gesellschaft lobt den praktischen Ansatz des Projekts und zeichnet den Verein Ackerdemia mit dem Primus Preis des Monats April aus.

    Die Jugendlichen lernen in der GemüseAckerdemie die gesamte Wertschöpfungskette der Gemüseproduktion kennen und entwickeln so ein Verständnis für den Wert von Nahrungsmitteln. Das geerntete Gemüse wird am Ende vermarktet. Es wird an die Eltern oder die schuleigene Mensa verkauft und im Mittagessen verarbeitet. Die Schüler essen, was sie selbst gesät haben.

    Durch die Arbeit in kleinen Gruppen eignen sich die Schüler soziale Kompetenzen an, die im normalen Unterricht schwer zu vermitteln sind. Außerdem werden lernschwache Kinder durch das praktische Programm in ihrer Entwicklung gefördert. Darüber hinaus wird das Programm von einer interaktiven Lern- und Kommunikationsplattform unterstützt, die eine höhere Motivation und einen verbesserten Lernerfolg ermöglicht. Nebenbei werden die Schüler so aktiv an neue Medien herangeführt.

    Der Verein Ackerdemia koordiniert das Projekt. Er stellt den Schulen Lehrmaterialien sowie die notwendigen Ackerflächen und das Saatgut bereit. Das Projekt ist im bestehenden Lehrplan bereits an sechs Schulen in Berlin-Brandenburg und im Rheinland integriert. 120 Schüler nehmen derzeit an der GemüseAckerdemie teil. Mittelfristig soll das Konzept als eine Art Social-Franchise auf weitere Bundesländer ausgeweitet werden.

    Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.gemüseackerdemie.de

    Was ist der Primus-Preis?
    Der Primus-Preis wird jeden Monat an ein kleines, vorbildhaftes Projekt vergeben.
    Die im Juni 2013 vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft gegründete Stiftung Bildung und Gesellschaft will so Initiativen fördern, die ein konkretes Problem in der Kita oder in der Schule vor Ort aufgreifen und lösen wollen. Wichtig ist, dass die Projekte auf alle Regionen übertragbar sind. Lokale Akteure – wie Arbeitsagenturen oder Schulämter, aber auch Unternehmen sowie kulturelle Einrichtungen – sollten einbezogen sein. Aus allen ausgezeichneten Projekten wird künftig der „Primus des Jahres“ gewählt.

    Mehr Informationen unter http://www.stiftung-bildung-und-gesellschaft.de

    Pressekontakt:
    Stiftung Bildung und Gesellschaft
    Moritz Kralemann
    Tel.: (0 30) 32 29 82-5 27
    E-Mail: presse@stiftung-bildung-und-gesellschaft.de

    Kontakt:
    Ackerdemia e.V.
    Dr. Christoph Schmitz
    Tel: (01 63) 2 54 11 09
    E-Mail: c.schmitz@ackerdemia.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Schule und Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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