Ob die Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten in Zukunft dem tradierten Pfad des „Peer Review“ folgt, oder ob neue „Open Access“ Ansätze verfolgt werden sollten, wird in der wissenschaftlichen Gemeinschaft heftig diskutiert. Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) hat nun mit einem Positionspapier ihre Sicht dargelegt. Sie begrüßt neue Ansätze im Publikationswesen, sieht aber klare Anforderungen bezüglich Qualitätssicherung der Arbeiten und Finanzierung von Open Access Modellen.
Die unabhängigen Gutachter aus dem gleichen Fachgebiet wie der Autoren garantieren im „Peer Review“ Verfahren die Qualität und die wissenschaftliche Plausibilität der veröffentlichten Arbeiten. Dies muss bei neuen Ansätzen aus Sicht der GDCh unbedingt gewährleistet bleiben. Ebenso gilt es, die langfristige Verfügbarkeit der Texte, vor allem bei rein elektronischen Publikationen, sicherzustellen. Schlussendlich muss ein nachhaltiges und tragbares Finanzierungsmodell für Open Access etabliert werden.
Alle Standpunkte der GDCh und ihre Empfehlungen hinsichtlich neuer Publikationsmodelle finden sich im aktuellen Positionspapier. Es ist kostenfrei als PDF auf Deutsch und Englisch im Internet unter http://www.gdch.de/positionen verfügbar.
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) ist mit über 30.000 Mitgliedern die größte und bedeutendste chemiewissenschaftliche Fachgesellschaft Kontinentaleuropas. In ihrer Satzung verpflichtet sich die GDCh, das wissenschaftliche Publikations- und Informationswesen zu fördern.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler
Chemie
überregional
Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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