idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
12.06.2013 13:22

Aktiv und gesund im Alter: An-Institut der TU Dortmund forscht für EU-Großprojekt MOPACT

Dipl.-Journalistin Angelika Mikus Referat Hochschulkommunikation
Technische Universität Dortmund

    Europäerinnen und Europäer werden im Jahr 2020 im Schnitt zwei Jahre älter werden als heute. Diese zusätzlichen Lebensjahre sollen aktiv und in Gesundheit verbracht werden: Das ist das klare und ehrgeizige Ziel des EU-Forschungsprojekts MOPACT (Mobilising the Potential of Active Ageing in Europe), das von der Europäischen Union aus dem 7. Forschungsrahmenprogramm gefördert wird. Das mit der TU Dortmund als An-Institut verbundene Institut für Gerontologie bearbeitet für MOPACT seit Mai 2013 die Thematik des demografischen Wandels auf mehreren Gebieten: Hierzu gehören die Bereiche „Arbeitsmarkt“, „Wohnungswesen, Mobilität, Informations- und Kommunikationstechnologien“ sowie „Pflege“.

    Insgesamt arbeiten 29 europäische Forschungseinrichtungen aus 13 Ländern gemeinsam an verschiedenen Teilbereichen von MOPACT. Ausgangspunkt für das ambitionierte Projekt sind die Ziele des EU-Forschungsrahmenprogramms „HORIZON 2020“: Angesichts der demografischen Entwicklung in Europa will die EU die lebenslange Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Bürgerinnen und Bürger verbessern. Darüber hinaus sollen soziale Innovationen gefördert werden, die diesen Zielen dienen. Angelehnt an das Projekt „European Innovation Partnership Pilot Project on Active and Healthy Ageing“ (EIPAHA) münden die Bestrebungen von MOPACT darin, möglichst vielen Europäerinnen und Europäern eine um durchschnittlich zwei Jahre länger in Gesundheit verbrachte Lebensdauer zu ermöglichen.

    Im Rahmen des Themengebietes „Arbeitsmarkt“ wollen die Dortmunder Forscherinnen und Forscher neue Strategien entwickeln, wie ältere Menschen länger im Erwerbsleben bleiben können, ohne dass Lebens- oder Arbeitsqualität leiden. Außerdem, und als Voraussetzung dafür, sollen Wege gefunden werden, lebenslanges Lernen zu intensivieren. Als Grundlage werden aktuelle Forschungsergebnisse, internationale Best-Practice-Beispiele sowie Datenanalysen verwendet.

    Im zweiten Themengebiet geht es um technische Innovationen, die die Lebensbedingungen Älterer verbessern sollen, sowie um deren wirtschaftliche Aspekte. In Bezug auf Wohnungswesen, Mobilität sowie Informations- und Kommunikationstechnologien wird dargestellt, wo es bereits vielversprechende Innovationen gibt und wie diese zu besseren Produkten und Dienstleistungen führen können. Daraus soll abgeleitet werden, wie solche Innovationen die Marktchancen beteiligter Firmen und Sektoren beeinflussen und welche Strategien den Firmen und politischen Entscheidungsträgerinnen sowie Entscheidungsträgern empfohlen werden können.

    Innerhalb des Themas „Pflege“ beschäftigen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Dortmunder Instituts für Gerontologie mit einer der größten Herausforderungen des demografischen Wandels – der erhöhten Pflegebedürftigkeit in einer älter werdenden Bevölkerung. Hier gerät das Verhältnis zwischen Nachfrage und Pflegeangebot immer mehr ins Ungleichgewicht. Um das längere Leben der Menschen zu einem Gewinn für die Gesellschaft zu machen, sollen bestehende sozio-ökonomische Begriffe und Vorstellungen von Alter und Pflege und damit verbundene organisatorische und politische Strukturen aufgebrochen werden. Vom Forschungsteam werden soziale Innovationen identifiziert, die als beispielhaft für einen zukunftsweisenden Umgang mit den Themen Alter und Pflege angesehen werden können. Gemeinsam mit relevanten Akteuren werden darauf aufbauend Strategien und Szenarien entwickelt, die ein verstärkt auf Aktivität und Inklusion gerichtetes Verständnis von Alter(n) und Pflegebedürftigkeit zum Ziel haben.

    Kontaktpersonen für Rückfragen:
    Jürgen Bauknecht/ Katja Linnenschmidt/ Sandra Schulze
    Forschungsgesellschaft für Gerontologie e.V./
    Institut für Gerontologie an der TU Dortmund
    Telefon: (0231) 728 488-0
    E-Mail: orka@post.tu-dortmund


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).