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23.02.2012 09:19

DHV-Ministerranking: Titelverteidigerin Wolff vor Wanka und Zöllner

Dr. Matthias Jaroch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Hochschulverband

    Schavan im Mittelfeld, de Jager und Kühne-Hörmann Schlussduo – Mäßiges Zeugnis für Minister

    Birgitta Wolff (CDU), Ministerin für Wissenschaft und Wirtschaft in Sachsen-Anhalt, hat ihren Titel als „Wissenschaftsministerin des Jahres“ verteidigt. Ihre hochschul- und wissenschaftspolitischen Leistungen wurden im diesjährigen DHV-Ministerranking mit der Note „Befriedigend Plus" (2,77) am besten bewertet (Vorjahr: 2,92). Gewählt werden konnten nur Minister, die zu Beginn der Abstimmung mindestens 100 Tage im Amt waren. Andernfalls stand der Amtsvorgänger zur Abstimmung.

    Platz zwei behauptete Johanna Wanka (CDU) aus Niedersachsen (Note: 3,11/Vorjahr: 3,19) vor Berlins ehemaligem Senator Jürgen Zöllner (SPD), der sich gegenüber dem Vorjahr um drei Plätze und um mehr als eine halbe Note verbessert hat (Note: 3,17/Vorjahr: 3,71). Rang vier belegt als Neueinsteigerin die baden-württembergische Ministerin Theresia Bauer (Bündnis 90/Die Grünen) (Note: 3,27), gefolgt von ihrer rheinland-pfälzischen Kollegin Doris Ahnen (SPD) (Note: 3,41/Vorjahr: 3,43) und Bayerns Minister Wolfgang Heubisch (FDP) (Note: 3,55/Vorjahr: 3,93).

    Zum dritten Mal wurde der/die „Wissenschaftsminister/-in des Jahres“ in einer Online-Umfrage unter den 26.000 Mitgliedern des Verbandes ermittelt. Anhand eines Eigenschaftskatalogs konnten die DHV-Mitglieder die Kompetenzen und Fähigkeiten der Landeswissenschaftsminister und der Bundesministerin für Bildung und Forschung umfassend beurteilen. An der Abstimmung vom 14. November bis 14. Dezember 2011 nahmen 2.210 Wissenschaftler teil, das sind rund 150 mehr als im Vorjahr (2.052 Wissenschaftler). Sie stellten ihren Wissenschaftsministern ein mäßiges Zeugnis aus, wenngleich sich die Gesamtbewertung gegenüber dem Vorjahr von 3,87 auf 3,68 verbessert hat. Durchgängig wurden bei allen Ministern fehlendes Gespür für Wissenschaft und die Universität ebenso wie mangelnde Durchsetzungskraft im Kabinett kritisiert.

    Einen bemerkenswerten Sprung nach oben ergab sich für Hamburg. Die neue Senatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) landete auf Platz 7 (Note: 3,64) und damit um sechs Plätze vor ihrer Amtsvorgängerin Herlind Gundelach (CDU) (Vorjahresnote: 4,56). Die sächsische Ministerin Sabine von Schorlemer (parteilos) rutschte um fünf Plätze (Note: 3,67/Vorjahr: 3,31) ab auf Rang acht, gefolgt von Bundesministerin Annette Schavan (CDU), die bei nahezu gleichbleibender Gesamtbewertung die Durchschnittsnote 3,79 (Vorjahr: 3,78) erzielte. Dahinter befinden sich Christoph Matschie (SPD) aus Thüringen (Note: 3,85/Vorjahr: 3,88), die erstmals zur Wahl stehende Brandenburger Ministerin Sabine Kunst (SPD) (Note: 3,85), Svenja Schulze (SPD) aus Nordrhein-Westfalen (Note: 4,08/Vorjahr: 4,14) und Henry Tesch (CDU) aus Mecklenburg-Vorpommern (Note wie im Vorjahr: 4,19). Eine Vier Minus gab es für das Schlussduo, Minister Jost de Jager (CDU) aus Schleswig Holstein (Note: 4,29/Vorjahr: 4,82) sowie Eva Kühne-Hörmann (CDU) aus Hessen (Note: 4,44/Vorjahr: 4,41).

    In die Bewertung kamen nur Minister, für die mindestens 50 Bewertungen abgegeben wurden. Das erforderliche Quorum verfehlten erneut die Bremer Ministerin Renate Jürgens-Pieper (SPD) und der ehemalige saarländische Minister Christoph Hartmann (FDP). Wissenschaftlich begleitet wurde das Ranking vom Zentrum für Evaluation und Methoden der Universität Bonn. Das detaillierte Ergebnis ist in der März-Ausgabe der Zeitschrift „Forschung & Lehre“ zu finden.

    Die "Wissenschaftsministerin des Jahres" wird im Rahmen der Gala der Deutschen Wissenschaft geehrt, die am 19. März 2012 am Abend des 62. DHV-Tags in Hannover stattfinden wird.


    Weitere Informationen:

    http://www.hochschulverband.de/cms1/pressemitteilung+M55d9cd723af.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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