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07.07.2011 12:26

Neue Dauerausstellung "Erforschung und Nutzung der Meere" im OZEANEUM Stralsund

Albert Gerdes Pressestelle
Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM)

    An seinem dritten Geburtstag, dem 11. Juli 2011, öffnet das OZEANEUM Stralsund die Pforten zu der neuen Dauerausstellung "Erforschung und Nutzung der Meere". Auf 500 m² werden aktuellen Themen der deutschen Meeresforschung anschaulich und interaktiv einem breiten Publikum vermittelt. Die Ausstellung entstand unter maßgeblicher Beteiligung und in Kooperation u.a. mit dem Konsortium Deutsche Meeresforschung.

    Die Meere beeinflussen unsere Lebensbedingungen entscheidend, und ihre verantwortungsvolle Nutzung ist eine der Zukunftsfragen der Menschheit. Doch wie kommen die Spezialisten den Geheimnissen der Tiefe auf die Spur?

    Ein Diorama stellt Meeresforschungsgeräte von Satelliten bis zu Forschungstauchbooten vor. Kinder lauschen unter historischen Tauchhelmen dem kleinen „Jaques“, der abenteuerliche Geschichten von Tauchpionieren erzählt. Mit Betreten der leicht geneigten Bodenfläche begibt sich der Besucher an Deck eines Forschungsschiffes auf See. Schauvitrinen bilden die Reling, hinter der im offenen Meer Forschungsgeräte die Schätze der Ozeane aufspüren und Wissenschaftler unbekannte Arten entdecken. 65 Schaugläser zeigen die Vielfalt des Lebens im größten Lebensraum unseres Planeten, u.a. einen drei Meter langen 2010 vor Rügen gestrandeten Schwertfisch.

    Auf Monitoren laufen Klimasimulationen, während ein Eisbär aus der Präparationswerkstatt des Museums an einen verantwortlichen Umgang mit der Umwelt mahnt. Ein Sedimentkern gibt Auskunft, wie sich das Klima in den letzten Jahrtausenden verändert hat. Mit Hilfe von Kranzwasserschöpfer, Planktonnetz, Mesokosmos und Sedimentfalle, die als Originalexponate ausgestellt sind, verschaffen sich Wissenschaftler Einblicke in die Welt der globalen Stoffkreisläufe.

    In einem Kino, das dem Inneren eines Tauchboots nachempfunden ist, wird eine gut zehnminütige Tauchfahrt präsentiert. Sie führt von den flachen Küstenmeeren mit ihren Schweinswalen und Seehunden hinab zu den Riffen der Kaltwasserkorallen bis in vier Kilometer Tiefe zu den heißen Rauchern am Grund des Atlantiks. Die HD-Unterwasser-Aufnahmen der Tauchfahrt stammen von Forschungsexpeditionen und bieten Einblicke in die Lebensräume der Ozeane.

    Unsere Meere sind eine wichtige, aber nicht unerschöpfliche Ressource, wie die Mitspieler beim Fischerei-Simulationsspiel „Ecosense“ erleben können. Eine Grafik zeigt, wie leicht selbst ein großes Museum wie das OZEANEUM Platz in einem der heute üblichen riesigen Schleppnetze findet. Die Besucher, die an dem nachfolgenden, reich gedeckten Tisch Platz nehmen, müssen zugleich erfahren, welche Arten und Mengen als Beifang z. B. eines Krabbenbrötchens sterben mussten.

    Die Nutzung der Meere als Wasser- und Schifffahrtsstraßen und Standort für Offshore-Windkraftanlagen wird in zwei weiteren Ausstellungsmodulen erläutert, die im Juli fertiggestellt werden.

    Das Deutsche Meeresmuseum entwickelte die Ausstellung gemeinsam mit renommierten deutschen Meeresforschungseinrichtungen, die gemeinsam im Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM) vertretenen sind sowie mit dem World Wide Fund for Nature (WWF) und dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) vertreten durch die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) und das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). Die virtuelle Tauchfahrt wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ermöglicht. Die Ausstellung wird weiterhin unterstützt von der Offshore-Stiftung, dem Wind Energy Network Rostock e. V. sowie mehreren Reedereien. Die graphische Gestaltung und große Teile der Programmierung der interaktiven und multimedialen Inhalte erfolgten durch Museumsmitarbeiter. Ein Großteil der Exponate stammt aus den Sammlungen und der Präparationswerkstatt des Deutschen Meeresmuseums.


    Weitere Informationen:

    http://www.ozeaneum.de/presse/fotos.html


    Bilder

    Blick in die Ausstellung
    Blick in die Ausstellung
    A. Gerdes, MARUM, Universität Bremen
    None

    Eponate und Vitrinen
    Eponate und Vitrinen
    A. Gerdes, MARUM, Universität Bremen
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    Anhang
    attachment icon Module der Ausstellung "Erforschung und Nutzung der Meere", Ozeaneum Stralsund

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Blick in die Ausstellung


    Zum Download

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    Eponate und Vitrinen


    Zum Download

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