idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
11.09.2009 13:18

Auf dem Weg vom Klimakiller zum Rohstoff? - Neue Technologien im Umgang mit CO2

Franz-Georg Elpers Pressestelle
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

    Die von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderte Veranstaltung findet vom 3. bis 4. November 2009 im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der DBU in Osnabrück statt.

    Osnabrück. Der Mehrheit der Bevölkerung ist Kohlendioxid (CO2) bisher nur als klimaschädliches Treibhausgas bekannt. Dabei hat es auch das Potenzial eines wertvollen Rohstoffs, der für vielfältige Anwendungen genutzt werden könnte. Welche ökologischen und ökonomischen Aspekte müssen berücksichtigt werden? Auf welchem Stand stehen Wissenschaft und Technik? Diese und andere Themen werden auf der zweitägigen fachübergreifenden Konferenz "CO2 - Abfall oder Rohstoff?" der BIOCOM AG (Berlin) vorgestellt und diskutiert. Die von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderte Veranstaltung findet vom 3. bis 4. November 2009 im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der DBU in Osnabrück statt.

    Die Veranstaltung bildet den Auftakt für eine Konferenzreihe, mit der die technologischen, ökologischen und wirtschaftlichen Aspekte zur Abscheidung und Nutzung von CO2 über die nächsten Jahre begleitet und im Spiegel der öffentlichen Wahrnehmung kritisch reflektiert werden soll. Neben einem Blick auf den aktuellen Stand bei der Umsetzung von CCS-Technologien ("Carbon Capture and Storage": gemeint ist damit die Abscheidung von CO2 aus Verbrennungs-Abgasen und deren Einlagerung insbesondere in unterirdischen Speicherstätten) liegt der Schwerpunkt der ersten Konferenz insbesondere darin, nachhaltige Alternativen zur kontrovers diskutierten Einlagerung von abgeschiedenem CO2 aufzuzeigen. Dabei gewännen biotechnologische und chemische Prozesse zunehmend Beachtung, wie Dr. Miriam Podtschaske von der BIOCOM betont. So könne CO2 beispielsweise mit Hilfe von bakteriellen Mikroorganismen, Algen oder chemisch-katalytischen Synthesereaktionen ("Dream Reactions") als Rohstoff eingesetzt und durch Umwandlung in wertvolle Ausgangssubstanzen sinnvoll für die Wertschöpfung genutzt werden. Bei der Herstellung von Biokohle wiederum könnte CO2 der Bodenverbesserung dienen und als dauerhafte Karbonsenke neue Investmentchancen bieten, so die Expertin weiter.
    Thematisiert werden alle Schritte entlang der möglichen Wertschöpfungskette, von der Forschung über die frühe Entwicklung in kleinen und mittleren Unternehmen bis hin zu den Anwenderbranchen und den dort notwendigen großtechnischen Einsatz der Verfahren unter Berücksichtigung der rechtlichen und ökologischen Rahmenbedingungen. Vorgesehen ist ein stark interdisziplinäres Konferenzprogramm mit Vertretern aus Forschung, Energiewirtschaft, Anlagenbau und Biotechnologie sowie aus Politik und Umweltverbänden. Referenten sind u. a. Prof. Hartmut Graßl (Max-Planck-Institut für Meteorologie und Träger des Deutschen Umweltpreises der DBU), Prof. Manfred Fischedick (Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie), Prof. Walter Leitner (Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen) und Prof. Laurenz Thomsen (Jacobs University Bremen).

    Das detaillierte Veranstaltungsprogramm sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter http://www.biocom.de/events.

    Ort:
    Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK), der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU),
    An der Bornau 2, 49090 Osnabrück.

    Dauer:
    3. November: 10.30 bis 17.00 Uhr, ab 19.00 Uhr Abendveranstaltung;
    4. November: 9.00 bis 15.00 Uhr.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Energie, Geowissenschaften, Maschinenbau, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Pressetermine
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).