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15.03.2013 10:42

Zeppelin Universität beruft Professor Dr. Josef Wieland zum Direktor des neu gegründeten LEIZ

Rainer Böhme Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zeppelin Universität

    Friedrichhafen. Die Zeppelin Universität (ZU) hat den Ökonom und Wirtschaftsethiker Professor Dr. Josef Wieland auf den Stiftungslehrstuhl für „Institutional Economics, Organisational Governance, Integrity Management & Transcultural Leadership“ und zum Direktor des neu gegründeten „Leadership Excellence Instituts Zeppelin (LEIZ)“ berufen. Das von der „Karl Schlecht gemeinnützige Stiftung“ mit einer Großspende geförderte LEIZ wird am Freitag, 12. April, feierlich eröffnet.

    „Die neue Aufgabe an der ZU gibt mir die Chance, bisher scheinbar separate Forschungsfelder zu integrieren und damit vielleicht neue und fruchtbare Einsichten, auch für die Weiterbildung von Führungskräften, zu gewinnen“, erklärt Wieland seine Beweggründe zum Wechsel von der Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft, Gestaltung (HTWG) an die ZU, „die Lehre und die Zusammenarbeit mit Studenten haben mich immer sehr gereizt. Forschung, Lehre, Weiterbildung – darauf freue ich mich.“

    Wieland absolvierte nach dem Abitur zunächst eine Lehre als Industriekaufmann. Es folgte eine mehr als zehnjährige Beschäftigung in der Industrie, bevor er ein Studium der Wirtschaftswissenschaften und der Philosophie an der Universität/GHS Wuppertal aufnahm, wo er 1988 zum Thema „Kategorien, Gegenstandsbereiche und Rationalitätstypen der Ökonomie an ihrem Ursprung“ promovierte. Danach wechselte er an die Westfälische Wilhelms-Universität Münster, wo er Leiter der Forschungsstelle Wirtschaftsethik am Institut für Evangelische Gesellschaftswissenschaften wurde. 1995 erfolgte seine Habilitation im Fach Volkswirtschaftslehre über „Ökonomische Organisation, Allokation und Status. Neue Organisationsökonomik und Allokation moralischer Güter“ an der Universität Witten/Herdecke. Noch im gleichen Jahr erhielt Wieland den Ruf an die HTWG Konstanz, wo er die Professur für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Wirtschafts- und Unternehmensethik 16 Jahre lang bis zu seinem Wechsel an die ZU innehatte.

    „Die interdisziplinäre Führungsforschung und reflexive Qualifizierung ist im Rahmen der Strategie der wissenschaftlichen Wirksamkeit der Zeppelin Universität zentral und die Berufung mit Josef Wieland von einem auch in der Praxis erfahrenen Wissenschaftler dafür eine entscheidende Stärkung. Er vermag mit seiner Arbeit nicht nur die Wissenschaft anzuregen, sondern auch die Praxis und vor allem die mehr als 1000 Studierenden“, sagt ZU-Präsident Professor Dr. Stephan A. Jansen und ergänzt: „Dem Rektorat der HTWG möchte ich sehr herzlich für die gute und keineswegs selbstverständliche Zusammenarbeit danken.“

    Zu Wielands Forschungs- und Arbeitsschwerpunkten zählen die Themenfelder Institutionenökonomik, Corporate Governance, Neue Organisationsökonomik, Werte- und Compliance Management/Integrity Management, Governance-Ethik, Globale Wirtschaftsethik/Transkulturelles Management, Unternehmen und Gesellschaft und Ökonomische Theoriegeschichte. Für seine Forschungsarbeit wurden ihm 1999 der Max-Weber-Preis für Wirtschaftsethik des Bundesverbandes der Deutschen Industrie und 2004 der mit 100 000 Euro dotierte Forschungspreis des Landes Baden-Württemberg verliehen. Forschungs- und Lehraufenthalte sowie Gastprofessuren führten ihn an die Rutgers University Newark und University of California in Berkeley (beide USA) sowie an die Universität Jiangsu in Zhenjiang (China) und an die Royal Holloway Business School der University of London (Großbritannien).

    Wieland ist Gründer und Direktor des „Konstanz Institut für WerteManagement“, Wissenschaftlicher Direktor des Zentrums für Wirtschaftsethik und Vorsitzender des Deutschen Netzwerks Wirtschaftsethik. Beratend für Politik und Wirtschaft ist er unter anderem für die EU-Kommission, das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, die Weltbank, die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft und zahlreiche Dax-30-Unternehmen tätig. Er ist außerdem Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Gesellschaften und Ausschüssen sowie internationalen und nationalen wissenschaftlichen Kommissionen.

    An der ZU wird Josef Wieland Inhaber des Stiftungslehrstuhls für „Institutional Economics, Organisational Governance, Integrity Management & Transcultural Leadership“ und zugleich Direktor des neu gegründeten „Leadership Excellence Instituts Zeppelin (LEIZ)“, das von der „Karl Schlecht gemeinnützige Stiftung“ (KSG) mit einer Großspende gefördert wird. Das LEIZ wird seine Beiträge unter anderem zur Führungsforschung, der soziologischen und ökonomischen Management- und Organisationstheorie, zum „Integrity Management“ und zu sogenannten „Governance- und Compliance-Systemen“ von marktlichen, staatlichen wie zivilgesellschaftlichen Organisationen leisten.

    Das Institut wird am Freitag, 12. April, mit der Antrittsvorlesung von Josef Wieland sowie zwei Reden von ZU-Präsident Jansen und dem Stifter Karl Schlecht feierlich eröffnet.


    Bilder

    Auf den Stiftungslehrstuhl für „Institutional Economics, Organisational Governance, Integrity Management & Transcultural Leadership“ und zum Direktor des neu gegründeten „Leadership Excellence Instituts Zeppelin“ an der ZU berufen: Professor Dr. Josef Wieland
    Auf den Stiftungslehrstuhl für „Institutional Economics, Organisational Governance, Integrity Manage ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Auf den Stiftungslehrstuhl für „Institutional Economics, Organisational Governance, Integrity Management & Transcultural Leadership“ und zum Direktor des neu gegründeten „Leadership Excellence Instituts Zeppelin“ an der ZU berufen: Professor Dr. Josef Wieland


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