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29.11.2012 08:46

Null- und Plusenergiegebäude effektiv bilanzieren

Rüdiger Mack Marketingkommunikation
Fachinformationszentrum Karlsruhe

    EnerCalC 2013 mit übersichtlicher Gesamtbilanz und zahlreichen Erweiterungen: Am 3. Dezember erscheint EnerCalC 2013, ein Excel-basiertes Werkzeug zur vereinfachten Energiebedarfsberechnung von Nichtwohngebäuden. Bei vergleichsweise einfacher und übersichtlicher Bedienung werden wissenschaftlich anerkannte Methodiken zugrunde gelegt. EnerCalC gibt es seit 2011. Jetzt wurde die Software um eine übersichtliche und flexible Darstellung der Gesamtbilanz von Null- und Plusenergiegebäuden erweitert. EnerCalC 2013 ist damit das erste Werkzeug dieser Art. Mit der neuen Version können nun auch Kraft-Wärme-Kopplung und Solarthermie in die Bilanz einbezogen werden.

    EnerCalC berechnet den Energiebedarf für Mehrzonengebäude in Anlehnung an die DIN V 18599, im Unterschied zum streng normbasierten Verfahren ist der Eingabeaufwand jedoch relativ gering und die Berechnung erfolgt praktisch auf Knopfdruck. Dies liegt an dem wissenschaftlich fundierten Näherungsverfahren, das von Dr. Markus Lichtmeß im Rahmen seiner Dissertation an der Bergischen Universität Wuppertal eigens entwickelt wurde. „EnerCalC 2013 eignet sich sehr gut, um Gebäude bereits in den frühen Planungsphasen energetisch zu charakterisieren,“ betont Karsten Voss, Professor für Bauphysik und Technische Gebäudeausrüstung an der Bergischen Universität Wuppertal. Die Software ist im Kontext der Forschung zum energieoptimierten Bauen (EnOB) entstanden, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert wird.

    „In der neuesten Version wird die Energiebedarfsberechnung ergänzt durch eine übersichtliche Gesamtbilanzierung von Energiebedarf und Eigenerzeugung“, sagt Markus Lichtmeß. „Insbesondere für den Einsatz in der Lehre sollen Energiebilanzen einfach und transparent nachvollziehbar sein“, so Lichtmeß weiter. Die Bilanzierung erfolgt sowohl in den Größen Endenergie und Primärenergie als auch in Form von äquivalenten Klimagasemissionen. Zur Detaillierung stehen unterschiedliche Bilanzierungsverfahren zur Verfügung, die auch eine Betrachtung auf Monatsebene erlauben. Weiterhin unterstützt EnerCalC 2013 jetzt erstmals Versorgungskonzepte mit Kraft-Wärme-Kopplung und Solarthermie. Hierzu wurden spezielle Näherungsverfahren entwickelt, die eine schnelle Berechnung und die konsistente Bilanzierung ermöglichen. Verbesserte Erläuterungen erleichtern zudem die Bedienung. Mit EnerCalC 2013 wurde die Software um viele Funktionen erweitert und um komfortable Ausgabeformate ergänzt.

    EnerCalC 2013 ist ab dem 3. Dezember 2012 kostenfrei bestellbar über die Website der Forschungsinitiative EnOB: http://www.enob.info/?id=EnerCalC. Nutzer von EnerCalC erhalten das „große Update“ auf die 2013er Version direkt über die Update-Funktion auf der Startseite ihrer EnerCalC-Version.

    Tausendfache Nutzung

    Die Idee von EnerCalC ist bestechend: Im Vergleich zu vielen kommerziellen Programmen zur DIN V 18599 ist EnerCalC weitaus einfacher in der Handhabung und liefert extrem schnell und übersichtlich die planungsentscheidenden Daten. So wird EnerCalC bereits tausendfach genutzt: Planungs- und Architekturbüros, Bundesbehörden, Hochschulen und Weiterbildungseinrichtungen und die Organisatoren von Architekturwettbewerben setzen das Excel-basierte Werkzeug ein für die energetische Bewertung von Gebäudekonzepten und zu Forschungs- oder Ausbildungszwecken. Wegen der zugrunde liegenden Vereinfachungen dient EnerCalC nicht zur Erstellung öffentlich-rechtlicher Nachweise. Vielmehr werden mit EnerCalC die energetischen Aspekte von Gebäuden verständlich und transparent dargestellt.

    Fundierte Energiebilanzen

    In Deutschland gibt es schon mehrere Hundert Null- und Plusenergiegebäude als Wohnbauten, Büro- oder Fabrikationsgebäude. Auch Quartiere und Sanierungsprojekte befinden sich darunter. Was jedoch fehlt sind Standards für die konsistente Berechnung der Gebäudeenergiebilanzen. Kommerzielle Rechenwerkzeuge für Gebäudeenergiebilanzen und Energiepässe unterstützen die Berechnung von Null- und Plusenergiegebäuden bisher nicht. Planer setzen in der Praxis bislang auf Nebenrechnungen mit individuellen, oft nicht nachvollziehbaren Annahmen. So sind die Ergebnisse oft wenig aussagekräftig und nicht vergleichbar. In der neuen Version EnerCalC 2013 sind vier verschiede Ansätze für die Bilanzierung von Null- und Plusenergiegebäuden hinterlegt.

    Bestellung

    EnerCalC 2013 ist ab dem 3. Dezember 2012 kostenfrei bestellbar über die Website der Forschungsinitiative EnOB – Energieoptimiertes Bauen: http://www.enob.info/?id=EnerCalC. Außerdem gibt es dort eine Kurzanleitung sowie Beispielrechnungen für Null und Plusenergiegebäude.
    Nutzer von EnerCalC erhalten das „große Update“ auf die 2013er Version auch über die Update-Funktion auf der Startseite ihrer EnerCalC-Version.

    Pressekontakt

    Johannes Lang
    EnOB-Kommunikation
    FIZ Karlsruhe - Büro Bonn
    Kaiserstraße 185-197
    53113 Bonn
    Tel. 0228 92379-20
    redaktion(at)enob.info

    Hinweis für Redaktionen

    Bitte senden Sie uns bei Verwendung der Presseunterlagen ein Belegexemplar oder einen Beleglink.

    Forschungsinitiative EnOB – Energieoptimiertes Bauen

    Während in der allgemeinen Baupraxis die Schritte in Richtung Energieeffizienz eher behutsam und moderat ausfallen, arbeitet man in der Forschung seit einigen Jahren an Konzepten, um Gebäude auch bei stark steigenden Energiepreisen wirtschaftlich nutzen und betreiben zu können. Mit dieser Zielrichtung ist »Gebäude der Zukunft« das Leitbild von EnOB – Forschung für Energieoptimiertes Bauen. In den vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderten Forschungsprojekten geht es um Gebäude mit minimalem Primärenergiebedarf und hohem Nutzerkomfort – und das bei moderaten Investitions- und deutlich reduzierten Betriebskosten. Dazu werden innovative Gebäudekonzepte, Baustoffe, Komponenten und Systeme für den Neubau und die Sanierung unter Alltagsbedingungen erprobt und deren Zusammenspiel und Performance detailliert untersucht.

    FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur ist eine gemeinnützige Gesellschaft, die im öffentlichen Auftrag weltweit publizierte wissenschaftliche Information zugänglich macht und entsprechende Dienstleistungen zur Verfügung stellt. FIZ Karlsruhe hat die Aufgabe, den nationalen und internationalen Wissenstransfer und die Innovationsförderung zu unterstützen.
    » http://www-fiz-karlsruhe.de


    Weitere Informationen:

    http://www.enob.info - Website der Forschungsinitiative EnOB
    http://www.enob.info/de/presse/pressemitteilung/details/null-und-plusenergiegeba... - Pressetext und Abbildungen zu "Null- und Plusenergiegebäude effektiv bilanzieren"


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Bauwesen / Architektur, Elektrotechnik, Energie, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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