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24.10.2011 10:51

Initiative der Hochschule Bremen gegen Fachkräftemangel | Beispiel: Luft- und Raumfahrt

Ulrich Berlin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Bremen

    Die Bremer Landespolitik hat die Luft- und Raumfahrt (LuR) zu einem Schwerpunktthema für das Bundesland erklärt und forciert die weitere Profilierung in diesem Themenfeld. Laut Bremer Wirtschaftsförderungsgesellschaft arbeiten mehr als 12.000 Beschäftigte in über 100 Unternehmen und Instituten. „Global Player“ wie EADS mit seinen Gesellschaften Airbus Operations GmbH und ASTRIUM GmbH sowie RDE GmbH und OHB-System AG entwickeln und produzieren in Bremen. Aber auch wichtige Zulieferer wie Kaefer Aerospace GmbH, Premium Aerotec und Voith Engineering Services GmbH sowie zahlreiche kleine und mittelständische Unternehmen prägen Bremens Expertise in der Branche. Die Hochschule Bremen leistet mit ihren fünf LuR-Studiengängen und den beiden einschlägigen Instituten einen zentralen Beitrag zur Qualifizierung der benötigten Fachkräfte - einschließlich der Weiterbildung - sowie des wissenschaftlichen Nachwuchses. Außerdem unterstützt sie durch enge Kooperation den Verbleib bestehender oder die Ansiedelung neuer Unternehmen, wie das Beispiel Luft- und Raumfahrt zeigt.

    „80 Prozent der LuR-Absolventinnen und -Absolventen der Hochschule Bremen finden hier in der Region einen attraktiven Arbeitsplatz“, erläutert Rektorin Prof. Dr. Karin Luckey. Die LuR-Studiengänge - derzeit vier Bachelor-, einer davon dual, und ein Master-Studiengang - sollen um je ein Master- und ein Bachelor-Angebot erweitert werden (s. Auflistung unten).

    Die Studiengänge sowie die forschungsorientierten Institute für Aerospace Technologie und für Mechatronische Systementwicklung arbeiten eng zusammen mit den Unternehmen LFT Lufthansa Flight Training, Heli Transair, InterCockpit Pilot Training Network, RWL German Flight Academy, Lufthansa Technik AG, OLT, OHB, Atlas Air Service, EADS Airbus, EADS-Astrium, Rheinmetall Defense Electronics, Deutsche Flugsicherung, Voith und DLR-Institut für Raumfahrtsysteme.

    Wie sieht die Zusammenarbeit konkret aus, und welche Rolle spielt die Hochschule Bremen in der Bremer Luft- und Raumfahrtbranche? Rektorin Luckey fallen zahlreiche Beispiele für die Zusammenarbeit ein: „Mit unseren Absolventinnen und Absolventen tragen wir entscheidend dazu bei, den Fachkräftebedarf vor allem in der Region zu decken: Bachelor- und Master- und Promotionsarbeiten entstehen in enger Kooperation mit Unternehmen. Wir nennen es gern: ,Technologietransfer von Anfang an’. Kleine und mittlere Unternehmen nutzen außerdem Labor-Infrastruktur der Hochschule Bremen zum Beispiel für die Entwicklung von Satellitenkomponenten oder Projekte im Bereich der Messtechnik und der Simulation. Das Institut für Aerospace-Technologie und das Institut für Mechatronische Systementwicklung leisten angewandte Forschung in den Bereichen Simulation/Optimierung, unbemannte Flugsysteme. Schließlich ist ein interdisziplinäres Forschungscluster Luft- und Raumfahrt im Aufbau.“

    Dass wissenschaftliche Disziplinen nicht immer scharf voneinander abzugrenzen sind, zeigt sich, so Karin Luckey, auch am Beispiel der Hochschule Bremen: „So nutzt das Institut für Mechatronische Systementwicklung sein Know-how auch für die Entwicklung von Rotorblättern für Windkraftanlagen und leistet so einen Transferbeitrag in eine weitere Schlüsselbranche. Ein anderes Beispiel: auch in Fachrichtungen wie Wirtschaftswissenschaften oder Informatik spielen Fragestellungen aus der Luft- und Raumfahrt - seien es betriebswirtschaftliche, logistische oder technische Aspekte - immer wieder eine Rolle.“

    „Es gibt noch eine weitere, uns wichtige Facette der Zusammenarbeit: Schülerinnen und Schülern sollen pra¬xisnahe Einblicke in die Ausbildung und Berufs¬welt von Ingenieuren vermittelt werden, um sie möglichst zu einem Studium zu motivieren“, so die Hochschulrektorin weiter. „Daher kooperieren wir im Rahmen des ,Gymnasialen Oberstu¬fenprofils Luft- und Raumfahrt’ mit dem Gymnasium Vegesack und dem Ökumenischen Gymnasium Bremen, das von der ,Deutschen Telekom Stiftung’ unterstützt wird und die Kriterien der Junior-Ingenieur-Akademien erfüllt.“

    „Zusammenfassend lässt sich am Beispiel Luft- und Raumfahrt feststellen, dass die Hochschule Bremen mit ihrem differenzierten Angebot - quasi unter einem Dach - die unterschiedlichen Handlungsfelder und Produktionsketten einer Branche abbildet. So leistet die Hochschule Bremen auf verschiedenen Ebenen einen wertvollen Beitrag, einschlägige Unternehmen an den Standort zu binden oder neue anzusiedeln sowie für den benötigten wissenschaftlichen Nachwuchs zu sorgen bis hin zur wissenschaftlichen Weiterbildung im Sinne lebenslangen Lernens“, resümiert Karin Luckey.

    Luft- und Raumfahrt-Studiengänge der Hochschule Bremen:
    Internationaler Studiengang Luftfahrtsystemtechnik und -management B.Eng. (ILST)
    Luftfahrtsystemtechnik und -management für Wartungsingenieure B.Eng.
    Aeronautical Management M.Eng.:
    Dualer Studiengang Mechanical Production and Engineering B.Eng.
    Luft- und Raumfahrttechnik B.Eng.
    in Planung: Aerospace Technologies M.Sc.
    in Planung: Flugsicherung B.A.
    (B.A.: Bachelor of Arts; B.Eng.: Bachelor of Engineering; M.Eng.: Master of Engineering; M.Sc.: Master of Science).


    Weitere Informationen:

    http://Studiengänge: http://www.hs-bremen.de, Stichwort: Studium
    http://Institut für Aerospace Technologie: http://www.iat.hs-bremen.de
    http://Institut für Mechatronische Systementwicklung: http://www.hs-bremen.de, Stichwörter: „Forschung“, „Forschungseinrichtungen“, „Institut für Mechatronische Systementwicklung“
    http://Luft- und Raumfahrt als Schwerpunkt der Bremer Landespolitik: http://www.wfb-bremen.de/de/luft-und-raumfahrt.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Maschinenbau, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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