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11.07.2011 13:09

72 Millionen Euro für drei Forschungsbauten

Petra Wundenberg Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur

    Ministerin Wanka: „Hannover und Braunschweig profitieren von Wertschöpfung und Arbeitsplätzen“

    HANNOVER/BRAUNSCHWEIG. Der Weg für Investitionen von 72,3 Millionen Euro von Land und Bund für drei zukunftsweisende Forschungsbauvorhaben in Hannover und Braunschweig ist frei. Nach den positiven Empfehlungen des Wissenschaftsrates kann an der Leibniz Universität Hannover für rund 29,5 Millionen Euro das Hannoversche Institut für Technologie (HITec) errichtet werden, an dem Quantenforschung betrieben wird. An der TU Braunschweig entsteht für rund 28,6 Millionen Euro das Zentrum für Pharmaverfahrenstechnik (PVZ), das sich in der Arzneimittelforschung engagieren wird. Weiterhin wird am Regionalen Rechenzentrum der Leibniz Universität die dritte Generation des Norddeutschen Hochleistungsrechner eingerichtet, an dem Bund und Land am Standort Hannover mit 14,2 Millionen Euro beteiligt sind.

    „Unsere Hochschulen in der Forschungsregion Hannover-Braunschweig überzeugen einmal mehr in Schlüsseltechnologien durch Spitzenergebnisse“, sagte Wissenschaftsministerin Johanna Wanka. „Die dafür notwendigen neuen Bauvorhaben schaffen eine Infrastruktur mit wirtschaftlicher Wertschöpfung. Sie sind Jobmotor und ziehen zugleich weitere Unternehmen sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen an“, so die Wissenschaftsministerin.
    Der Wissenschaftsrat hat 31 Vorhaben begutachtet und davon 16 für das Förderjahr 2012 empfohlen. Über die Gemeinschaftsaufgabe Forschungsbauten gemäß Artikel 91 b Grundgesetz finanzieren Bund und Länder seit 2007 hälftig Projekte, denen vom Wissenschaftsrat in einem zweistufigen wettbewerblichen Verfahren eine nationale Bedeutung sowie eine innovative und zukunftsfähige Forschungsprogrammatik bescheinigt worden ist.
    „Niedersachsen liegt dabei im Bundesvergleich mit inzwischen 14 erfolgreichen Forschungsbauten gemeinsam mit Baden-Württemberg und Bayern an der Spitze. Allein elf der Bauten entfallen auf die Forschungsregion Hannover-Braunschweig“, erläuterte Wanka.

    HITec an der Leibniz Universität
    Beim neuen Forschungsbau HITec der Leibniz Universität Hannover in der Callinstraße geht es um die Schlüsseltechnologie des Quantenengineerings. Als Hauptziel wird die Entwicklung einer zukunftsweisenden Messtechnologie verfolgt. Diese ermöglicht neue Erkenntnisse der geodätischen Forschung, zum Beispiel bei der Vermessung von Ozeanbewegungen, Veränderungen der Eismassen oder Landmassenbewegungen. Damit wird ein umfassenderes Verständnis globaler Veränderungsprozesse auf der Erde möglich. In dem Forschungsbau werden 120 Personen arbeiten. Das Vorhaben wurde vom Wissenschaftsrat als herausragend bewertet und auf Platz 2 von 16 erfolgreichen Vorhaben gereiht.

    PVZ an der TU Braunschweig
    Im neuen Forschungsbau PVZ der TU Braunschweig der in der Straße Langer Kamp entsteht, werden interdisziplinär neue Methoden für die Arzneimittelherstellung erforscht. Ziel ist die Entwicklung von wirksamen und gleichzeitig möglichst kostengünstigen Arzneimitteln, um die medizinische Grundversorgung der Gesellschaft langfristig sicher zu stellen und eine Kostenexplosion im Gesundheitswesen zu vermeiden. Die langfristige Forschungsperspektive des PVZ besteht in der Entwicklung von neuen Herstellungsprozessen. In dem Forschungsbau sollen 116 Personen arbeiten. Das Vorhaben wurde vom Wissenschaftsrat als herausragend bewertet und auf Platz 4 gereiht.

    HLRN III an der Leibniz Universität
    Am Regionalen Rechenzentrum der Universität Hannover kann nun der Hochleistungsrechner III (HLRN III) errichtet werden. Dieser bildet gemeinsam mit dem am Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin zu errichtenden Rechner den Norddeutschen Verbund für Hoch- und Höchstleistungsrechnen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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