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08.04.2011 13:15

Innovationsschule des Hasso-Plattner-Instituts entwickelt mit sozialen Unternehmern kreative Ideen

Hans-Joachim Allgaier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik (HPI)

    Potsdam. Zum Start des "Vision Summit", der weltweit größten Konferenz für soziales Unternehmertum und sozialverantwortliches Business, haben 250 Teilnehmer sich am Donnerstag in einem Workshop damit beschäftigt, wie komplexe soziale Probleme mit der Innovationsmethode des Design Thinking behandelt werden können. Zu den innerhalb eines Tages entwickelten Ansätzen gehörte unter anderem eine Handyapplikation, die beim Einkaufen auf solche alternativen Produkte hinweist, die den eigenen Nachhaltigkeitsprinzipien entsprechen. Auch die Idee für ein Internetspiel, das in sozialen Netzwerken durch kleine Aufgaben unter Freunden zu nachhaltigerem Verhalten anregen soll, wurde kreiert.

    Diese und weitere Lösungsansätze bekommen die Teilnehmer der Vision Summit-Konferenz am Samstag, 9. April, ab 9.40 Uhr im Haus 6 der Universität Potsdam, Campus Griebnitzsee, präsentiert.

    Bei der Auftaktveranstaltung zum Vision Summit handelte es sich um den europaweit größten Innovationsworkshop zum Thema soziale Innovationen.
    Veranstalter war die School of Design Thinking des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts (HPI). Der Vision Summit selbst ist eine vom Genisis-Institut initiierte Leitkonferenz. Auf ihr treffen sich Engagierte aus Zivilgesellschaft, Nichtregierungsorganisationen, Stiftungen, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik mit dem Ziel, für eine neue Qualität sozialer Bewegung zu sorgen.

    "Soziale gesellschaftliche Herausforderungen zeichnen sich durch einen hohen Grad an Komplexität aus. Gerade hier eignet sich der multidisziplinäre Innovationsansatz Design Thinking, um neue Lösungsansätze zu entwickeln und wirtschaftlich tragfähige Innovationen hervorzubringen", sagte Prof. Ulrich Weinberg, Leiter der HPI School of Design Thinking. Durch den Workshop wollte die Einrichtung dazu beitragen, Innovationen im sozialen Bereich voranzubringen und dadurch einen neuen Schwung in die Bewegung des sozialen Unternehmertums einfließen zu lassen. "Nie zuvor haben wir bislang bei einer einzigen Gelegenheit so viele Interessierte in die Grundlagen des Design Thinking einführen können", freute sich Weinberg.

    Am Donnerstag lernten die Teilnehmer in 33 moderierten Kleingruppen mit bis zu sieben Personen den systematischen Innovationsansatz kennen und wandten ihn versuchsweise gleich auf den Themengebieten Social Entrepreneurship, Bildung und Ökologie an. Themenstellungen waren unter anderem: Wie können soziale Innovationen zu selbsttragenden Geschäftskonzepten weiterentwickelt werden? Wie können Jugendliche zu engagierten "Agenten ökologischer Nachhaltigkeit" gemacht werden? Wie lassen sich gleiche soziale Bildungsbedingungen für Schüler erreichen? Welche Maßnahmen sind nötig, um die "träge Masse" zu mehr nachhaltigem ökologischen Handeln anzuregen?

    Hintergrund zur HPI School of Design Thinking
    Seit 2007 bietet die HPI School of Design Thinking des Hasso-Plattner-Instituts in Potsdam-Babelsberg ein europaweit einmaliges Zusatzstudium „Design Thinking“ an. Nach dem Vorbild des Schwesterinstituts "d.school" an der der US-Eliteuniversität Stanford im Silicon Valley (Kalifornien) vermittelt die akademische Zusatzausbildung "Design Thinking" Studierenden höherer Semester aus allen Disziplinen die Fähigkeit, in kleinen multidisziplinären Teams benutzerfreundliche Produkte und Dienstleistungen für alle Lebensbereiche zu entwickeln. Projekte finden in enger Zusammenarbeit mit Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen und Nichtregierungsorganisationen statt. Pro Semester werden bis zu 120 Studierende ausgebildet – je 40 in zwei Basic-Kursen und einem Advanced-Lehrgang. Die Ausbildungsdauer beträgt ein oder zwei Semester - bei zwei Präsenztagen in Potsdam pro Woche. Der erfolgreiche Abschluss wird mit einem Zertifikat des Instituts bescheinigt. Den Studierenden stehen erfahrene Professoren und Dozenten aus verschiedenen Fachbereichen und Disziplinen zur Seite. Auch Unternehmen und Einzelpersonen können Design Thinking in einzelnen Fortbildungsangebote erlernen.

    Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
    Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für IT Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang „IT Systems Engineering“ an – eine praxisnahe und ingenieurwissenschaftlich orientierte Alternative zum herkömmlichen Informatik-Studium, die von derzeit circa 450 Studenten genutzt wird. Insgesamt 50 Professoren und Dozenten sind am HPI tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung – auch für erste Adressen der Wirtschaft. Vor allem geht es um Grundlagen und Anwendungen für große, hoch komplexe und vernetzte IT-Systeme. Das HPI kam beim jüngsten CHE-Hochschulranking unter die besten vier Informatikstudiengänge im deutschsprachigen Raum, die sich Rang 1 teilen.


    Weitere Informationen:

    http://www.hpi.uni-potsdam.de - Website des Hasso-Plattner-Instituts (HPI)
    http://www.hpi.uni-potsdam.de/hpi/campus/hpi_d_school.html - Website der HPI School of Design Thinking, Potsdam
    http://www.visionsummit.org - Website des Vision Summit


    Bilder

    Social Entrepreneurs beim Innovationsworkshop der HPI School of Design Thinking auf dem Potsdamer Vision Summit
    Social Entrepreneurs beim Innovationsworkshop der HPI School of Design Thinking auf dem Potsdamer Vi ...
    HPI/K. Herschelmann
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Gesellschaft, Informationstechnik, Pädagogik / Bildung, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Social Entrepreneurs beim Innovationsworkshop der HPI School of Design Thinking auf dem Potsdamer Vision Summit


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