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18.08.2010 11:41

Stifterverband warnt: NRW-Hochschulstiftungen droht das Aus

Frank Stäudner Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

    Abschaffung von Studienbeiträgen in Nordrhein-Westfalen gefährdet Stipendien –Ausbau der Hochschulstiftungen fortsetzen

    Essen, den 18.8.2010. Nordrhein-Westfalens Universitäten und Fachhochschulen müssen den Ausbau ihrer Hochschulstiftungen stoppen. Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft warnt vor einer bisher kaum beachteten Folge der geplanten Abschaffung der Studienbeiträge. Es droht einem innovativen Modell das Aus, das gerade in anderen Bundesländern erste Nachahmer findet. Der Stifterverband fordert die Landesregierung auf, das weitere Wachstum der Hochschulstiftungen zu ermöglichen.

    Acht Hochschulen, die Universitäten Dortmund, Wuppertal und Duisburg-Essen sowie die Fachhochschulen Münster, Bochum, Köln, Bonn-Rhein-Sieg und Südwestfalen, haben in den vergangenen vier Jahren Hochschulstiftungen gegründet, für deren Kapitalstock sie bis zu 20 Prozent der jährlichen Einnahmen aus Studienbeiträgen verwenden konnten. Inzwischen verfügen diese Stiftungen im Mittel über ein Vermögen von ein bis zwei Millionen Euro. Die Stiftungen unterstützen Studierende, die keine andere Chance auf Förderung haben, etwa weil sie zu alt für BAföG sind oder aufgrund ihrer Herkunft kein staatliches Studiendarlehen erhalten können. „Das Modell ist in NRW sehr erfolgreich, auch dank der intensiven und gleichberechtigten Beteiligung der Studierenden in den Stiftungsgremien“, sagt Stifterverbandsgeneralsekretär Andreas Schlüter, „aber von einer den Aufgaben angemessenen Kapitalausstattung sind die Stiftungen alle noch weit entfernt.“

    Der Stifterverband fordert die Landesregierung auf, im Falle einer Streichung von Studienbeiträgen Vorsorge für den weiteren Ausbau der Hochschulstiftungen zu treffen. SPD und Grüne haben angekündigt, die Einnahmeausfälle der Hochschulen durch steuerfinanzierte Mittel zu kompensieren. Die Hochschulen sollten diese Kompensationsmittel nach Ansicht des Stifterverbandes ebenso nachhaltig und flexibel einsetzen können wie bisher die Studienbeiträge.

    Kontakt:
    Frank Stäudner
    Leiter Kommunikation und Presse
    Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
    Telefon (0201) 84 01-1 58
    E-Mail: frank.staeudner@stifterverband.de
    http://www.stifterverband.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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