idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
15.01.2010 10:54

Klaus Wowereit gratuliert UdK-Professor Sauter zum Designpreis

Claudia Assmann Information und Kommunikation/Pressestelle
Universität der Künste Berlin

    Joachim Sauter, Professor an der Universität der Künste (UdK) Berlin, ist mit dem Designpreis der Bundesrepublik Deutschland 2010 ausgezeichnet worden. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, hat dem 50-Jährigen zu der Ehrung gratuliert.

    Wowereit: "Die Auszeichnung zeigt, dass Berlin nach wie vor deutsche Designhauptstadt ist. Unsere Stadt bietet eine Atmosphäre, die Kreativität und Zukunftsorientierung befördert. Besonders hervorzuheben ist, dass der Designpreis der Bundesrepublik Deutschland künstlerische Leistungen herausstellt, die zwischen Kunst und Wirtschaft angesiedelt sind. Die Preisvergabe nach Berlin akzentuiert auch die Offenheit für die Anwendung neuer Technologien im Bereich Design." Kultur, Technik und Wirtschaft bildeten im Design eine neue Harmonie, so der Regierende weiter, und würden in Sauters Arbeiten eine überraschende ästhetische Qualität gewinnen.

    Die Jury prämierte Sauters "Kinetische Skulptur" aus dem BMW-Museum München mit Gold in der Kategorie Kommunikationsdesign. Der Designpreis der Bundesrepublik Deutschland wird jährlich vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie in Zusammenarbeit mit dem Rat für Formgebung verliehen. Er gilt als der höchste deutsche Designpreis. In diesem Jahr prämierte die Jury aus insgesamt 1200 Nominierungen jeweils fünf Arbeiten in den Kategorien Produktdesign und Kommunikationsdesign. Zudem gab es 18 silberne Preise in der ersten und 17 in der zweiten Sparte. Die Preise werden am 12. Februar in Frankfurt/Main verliehen.

    Die "Kinetische Skulptur", die Sauter gemeinsam mit dem Gastprofessor der UdK Berlin Jussi Ängeslevä entworfen hat, übersetzt den Prozess der Formfindung im Fahrzeugdesign metaphorisch in den Raum. Sie besteht aus 714 Metallkugeln, die über einer Fläche von sechs Quadratmetern an feinen Stahlseilen hängen und einzeln von computergesteuerten Schrittmotoren bewegt werden. Im Zusammenspiel aus Mechanik, Elektronik und Code entwickeln die Kugeln eine siebenminütige Narration: Anfangs bilden sie einen chaotischen Zustand ab, zeigen dann miteinander im Wettstreit liegende Formen und schließlich, als finales Objekt, das dreidimensionale Bild eines Autos. Dieser Prozess wird in einer Reihe von Visualisierungs-Variationen dargestellt. Die Skulptur wurde von BMW in Auftrag gegeben und 2008 installiert. Sie wurde bereits mehrfach ausgezeichnet; unter anderem gewann sie in Cannes einen Goldenen Löwe in der Kategorie Design.

    Ebenfalls über einen Designpreis der Bundesrepublik Deutschland freuen sich drei UdK-Absolventen der Klasse Sauter/Ängeslevä: Christopher Bauder, André Stubbe und Markus Lerner wurden für die Gestaltung der Webseite ihres Designbüros WHITEvoid mit Silber in der Kategorie Kommunikationsdesign ausgezeichnet.

    Joachim Sauter (50) ist seit 1991 Professor für Gestaltung mit digitalen Medien an der Universität der Künste Berlin und seit 2001 Professor für Mediengestaltung und Medienkunst an der UCLA Los Angeles. Sauter ist zudem Mitgründer und Vorstand von Art+Com, einem der renommiertesten Unternehmen für neue Medien. Jussi Ängeslevä (31) studierte Audiovisuelle Kultur an der Universität von Lappland und Interaktives Design am Royal Collage of Art in London. Seit 2007 hat er eine Gastprofessur für Gestalten mit digitalen Medien an der Universität der Künste Berlin inne.

    Fotos der preisgekrönten Skulptur und von Prof. Sauter können unter presse@udk-berlin.de angefordert werden.

    Weitere Informationen:
    Claudia Assmann
    Leiterin der Pressestelle
    Universität der Künste Berlin
    Tel. 030 - 3185 2456
    claudia.assmann@intra.udk-berlin.de
    www.udk-berlin.de

    Die Universität der Künste Berlin ist eine der größten künstlerischen Hochschulen in Europa und die einzige, die alle Disziplinen der Kunst und der auf sie bezogenen Wissenschaften in sich vereint. An den vier Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst sowie dem Zentralinstitut für Weiterbildung werden über 40 künstlerische, künstlerisch-wissenschaftliche und künstlerisch-pädagogische Studiengänge angeboten. Von rund 4000 Studierenden stammt etwa ein Fünftel aus dem Ausland. Die Geschichte der UdK Berlin reicht zurück bis zur Gründung der brandenburgisch-preußischen Akademie der Künste im Jahr 1696. Ihre heutige Form erhielt sie 1975 durch den Zusammenschluss der Hochschule für bildende Künste und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst zur Hochschule der Künste (HdK). Seit 2001 trägt die Universität der Künste Berlin ihren heutigen Namen. Präsident ist seit Januar 2006 Prof. Martin Rennert. Mit mehr als 500 Veranstaltungen im Jahr trägt die UdK Berlin maßgeblich zum kulturellen Leben der Stadt bei.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).