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31.10.2009 12:11

Weltkonferenz für Regenerative Medizin in Leipzig endet mit Besucherrekord

Manuela Lißina-Krause Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Translational Centre for Regenerative Medicine (TRM) Leipzig

    Rund 1.100 Teilnehmer aus 37 Ländern haben vom 29. bis 31. Oktober 2009 die Weltkonferenz für Regenerative Medizin in Leipzig besucht. In insgesamt mehr als 240 Vorträgen haben sich international renommierte Forscherinnen und Forscher über die neuesten Erkenntnisse und Fortschritte im Bereich regenerativer Medizin ausgetauscht. Die Vorträge rückten die Themen Stammzelltherapie, Organersatz durch Tissue Engineering sowie Rahmenbedingungen für die Übertragung therapeutischer Ansätze in die klinische Praxis in den Vordergrund.

    Ian Wilmut, "Vater" des Klonschafes Dolly, stellte im Eröffnungsvortrag der Konferenz das Potenzial von induziert-pluripotenten Stammzellen (iPS) und deren Anwendung vor. Paolo Macchiarini, der 2008 mit der erfolgreichen Transplantation einer Luftröhre bei einer 30jährigen Patientin international Aufsehen erregt hatte, präsentierte neue Forschungsansätze aus dem Bereich des In-Vivo-Tissue Engineering. Darüber hinaus wurden neue Entwicklungen der rechtlichen Rahmenbedingungen für Zellforschung und Zellprodukte in den USA und Europa diskutiert.

    "Die zahlreichen wissenschaftlichen Beiträge haben verdeutlicht, dass das Feld der regenerativen Medizin in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht hat," resümiert Kongresspräsident Prof. Dr. Frank Emmrich. "Dessen ungeachtet liegt noch viel Arbeit vor den Wissenschaftlern, Unternehmen und regulatorischen Behörden, um dieses neue Wissen sicher und zuverlässig zum Patienten zu bringen."

    Die regenerative Medizin vereinigt Ansätze vieler verschiedener Wissenschaftsbereiche. Das verdeutlichten die zahlreichen Satellitenveranstaltungen der Konferenz: Das 1. Internationale Meeting des Veterinary Stem Cell Consortium stellte tiermedizinische Ansätze für Zelltherapien vor. Das 4. Fraunhofer Life Science Symposium "Rapid Prototyping und Scaffolds" zeigte, welche neuen Möglichkeiten diese Technologie für den Gewebe- und Organersatz eröffnen. Das Forum Bioinformatik beleuchtete aktuelle Entwicklungen und neue Anwendungen der Bioinformatik. Die HHL Healthcare Challenge 2009 thematisierte die Markt- und Praxisorientierung medizinischer Forschung.

    Organisiert wurde die Veranstaltung durch das Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie IZI und das Translationszentrum für Regenerative Medizin Leipzig. Die nächste Weltkonferenz für Regenerative Medizin wird vom 2. bis 4. November 2011 in Leipzig stattfinden.


    Weitere Informationen:

    http://www.wcrm-leipzig.de
    http://www.trm.uni-leipzig.de


    Bilder

    Ian Wilmut, "Vater" des Klonschafes Dolly, während des Eröffnungsvortrages der Weltkonferenz für Regenerative Medizin in Leipzig
    Ian Wilmut, "Vater" des Klonschafes Dolly, während des Eröffnungsvortrages der Weltkonferenz für Reg ...
    Foto: Michaela Grahn (IZI)
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Medizin, Physik / Astronomie, Recht, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Ian Wilmut, "Vater" des Klonschafes Dolly, während des Eröffnungsvortrages der Weltkonferenz für Regenerative Medizin in Leipzig


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