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16.10.2007 15:13

dm-Chef Götz Werner referiert zu "Grundeinkommen und Konsumsteuer" - Dies Oeconomicus an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät

Dipl.-Journ. Constantin Schulte Strathaus Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

    Professor Götz Werner, Gründer und Inhaber der Drogeriemarktkette "dm", wird am Donnerstag, 25. Oktober, im Rahmen des Dies Oeconomicus an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Ingolstadt zum Thema "Grundeinkommen und Konsumsteuer" sprechen. Der Dies Oeconomicus beginnt um 17.30 Uhr im Großen Hörsaal der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät (Auf der Schanz 49, Ingolstadt) mit einer Begrüßung durch Dekan Prof. Dr. Max Ringlstetter und Erich Rödel (Vorstandssprecher der Münchner Hypothekenbank und Vorsitzender des Förderkreises der Fakultät).

    In seinem jüngst erschienenen Buch "Einkommen für alle" fordert Werner ein bedingungsloses Grundeinkommen von 800 Euro für alle - ohne Bedürftigkeitsprüfung. Darin aufgehen sollen alle anderen Sozialleistungen wie beispielsweise Hartz IV. Steuern sollen entfallen mit Ausnahme einer deutlich erhöhten Konsumsteuer. "Lebenslange sozialversicherungspflichtige Vollzeitarbeitsplätze sind ein Auslaufmodell", so Werner. Es gebe immer mehr Teilzeitregelungen und projektorientierte Arbeit. Damit Menschen zwischen den Aufträgen dennoch ihre Miete zahlen können, ohne als hilfsbedürftig zu gelten, müsse der Staat auf die totale Neuausrichtung des Arbeitsmarktes reagieren.

    Der 63-jährige Unternehmer lehrt als Professor am von ihm geleiteten Institut für Entrepreneurship der Universität Karlsruhe. Werner übertrug als einer der ersten 1973 das Discounterprinzip vom Lebensmittelhandel auf den Drogeriemarkt. Dabei lautet sein Credo "Nicht billig, sondern höchstmögliche Qualität bei möglichst niedrigen Preisen". In neun europäischen Ländern betreibt Werner mehr als 1700 dm-Filialen mit rund 24.000 Mitarbeitern. Werner gibt den Filialen Selbstverantwortung und Eigenkontrolle. Zu Filialleitern macht er oft Hausfrauen und Mütter, weil "die wissen, was eine Familie benötigt und wie es in der Familengeldbörse aussieht". Die Filialen bestimmen vor Ort weitestgehend selbst ihr Sortiment, ihre Dienstpläne, zum Teil die Vorgesetzten und sogar die Gehälter. Die Unternehmenskultur ist geprägt von Werners anti-autoritärer Haltung, die er selbst "Dialogische Führung" nennt. Diese beruht auf den Grundwerten von Verständnis und Respekt: anstelle von Anweisungen setzt Werner auf Dialog und hohen Spielraum für eigene Entscheidungen der Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2005/2006 erwirtschaftete sein Unternehmen einen Umsatz von rund 3,6 Milliarden Euro.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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