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13.04.2007 10:29

Pinkwart: Herausragende Expertise und fundierte Folgenabschätzung als Markenzeichen

André Zimmermann Pressereferat
Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie NRW

    Fünf Jahre Kompetenznetzwerk Stammzellforschung in Nordrhein-Westfalen

    Am 15. April 2007 wird das Kompetenznetzwerk Stammzellforschung NRW fünf Jahre alt. In dem Netzwerk sind Forscher aus 35 biomedizinischen Instituten und Kliniken zusammen geschlossen. Es bündelt bundesweit einzigartig wissenschaftlichen Sachverstand zu biomedizinischen, ethischen, rechtlichen und sozialwissenschaftlichen Fragen der Stammzellenforschung.

    "Herausragende fachliche Expertise und der Blick über das eigene Fachgebiet der Biomedizin hinaus sind in den letzten fünf Jahren zum Markenzeichen des Netzwerks geworden. Es steht gleichermaßen für wissenschaftliche Kompetenz wie für eine fundierte Diskussion der ethischen Grenzen der Stammzellforschung", würdigte Innovationsminister Professor Andreas Pinkwart die Erfolge des Netzwerkes. Das Netzwerk habe wesentlich dazu beigetragen, Spitzenforscher auf diesem wichtigen Zukunftsfeld trotz der bestehenden rechtlichen Begrenzungen für NRW zu gewinnen und hier zu halten. Die Expertise des Netzwerkes sei auch mit Blick auf die aktuelle Debatte zur Änderung des Stammzellgesetzes - am 9. Mai findet eine öffentliche Anhörung im Forschungsausschuss des Bundestages statt - von großer Bedeutung.

    Professor Oliver Brüstle von der Universität Bonn war von Anfang an mit dabei: "Mit der Gründung des Netzwerks im Jahr 2002 hat das Land Nordrhein-Westfalen sehr früh die Bedeutung dieses Forschungszweiges und die Notwendigkeit einer nachhaltigen Förderung und Begleitung durch Experten der Bioethik und Rechtswissenschaft erkannt. Wichtig dabei ist, dass alle Facetten der Stammzellforschung gleichermaßen vertreten sind." Das Kompetenznetzwerk Stammzellforschung stützt sich auf zwei Säulen: die biomedizinische Arbeitsgemeinschaft sowie eine Arbeitsgemeinschaft der Ethiker, Rechts- und Sozialwissenschaftler. "In der ethisch-rechtlich-sozialwissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft finden sich Erfahrungen aus Bioethischen Räten und Beratungsgremien auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene wieder. Die Mitglieder des Netzwerks haben sich zu festen Ansprecherpartnern für Bürger, Journalisten und Politiker etabliert", fasst Prof. Ludger Honnefelder, Sprecher der Arbeits-gemeinschaft und selbst Mitglied des Bioethischen Lenkungsausschusses des Europarates, zusammen.

    Viele Gremienmitglieder des Kompetenznetzwerks waren 2002 an der Diskussion und Gestaltung des Stammzellgesetzes beteiligt und begrüßen die aktuell geführte Debatte zur Überarbeitung des Gesetzes. "Vor allem die Stichtagsregelung und die Strafbewährung für deutsche Wissenschaftler in der Zusammenarbeit mit auswärtigen Kollegen muss überdacht werden. Auch deutsche Rahmenbedingungen müssen eine kompetetive Forschung, internationale Kooperationen und spätere Anwendungen ermöglichen" so der Vorstandsvorsitzende, Prof. Hans Schöler, Direktor des Max-Planck-Instituts für molekulare Biomedizin in Münster.
    Die Ethisch-Rechtlich-Sozialwissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft des Kompetenznetzwerks hat drei Gutachten zur Frage einer möglichen Novellierung des Stammzellgesetzes in Auftrag gegeben, die auf einer Plenarsitzung der Arbeitsgemeinschaft am 27. April in Düsseldorf vorgestellt und diskutiert werden.

    Als deutscher Vertreter für Stammzellforschung engagiert sich das Kompetenz¬netzwerk auch international: Im International Consortium of Stem Cell Networks (ICSCN, www.stemcellconsortium.org) geht es um die Entwicklung internationaler Forschungsstandards und damit einer sicheren und schnellen Umsetzung von Forschungsergebnissen. Das Kompetenznetzwerk Stammzellforschung NRW schaut auf drei Internationale Meetings, Plenarsitzungen zu bioethischen und juristischen Fragestellungen, öffentliche Diskussionsveranstaltungen und zahlreiche Publikationen zurück. Das nächste Internationale Meeting wird am 8.-9. Oktober 2007 in Düsseldorf stattfinden. Nähere Informationen unter www.stammzellen.nrw.de.

    Kontakt für die Medien:
    Ira Herrmann (Geschäftsstellenleiterin)
    Telefon: 0211-896 4042; Fax: 0211-896 4050
    E-mail: herrmann@stammzellen.nrw.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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