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21.02.2005 17:02

Wird Bologna-Netzwerk zum Fallstrick?

Gregor F. Lüthy Presse/Kommunikation
Universität der Künste Berlin

    Mit Entsetzen hat die Universität der Künste (UdK) Berlin die Verfassungsklage aus Hessen gegen die Förderung des "Bolognaprogramms" durch die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) zur Kenntnis genommen.

    Die UdK Berlin befindet sich mitten im Auswahlverfahren für einen Bologna-Experten oder eine Bologna-Expertin und hat bereits ein umfangreiches Arbeitsprogramm für die nächsten zwei Jahre zusammengestellt. Als größte deutsche künstlerische Hochschule hat sich die UdK Berlin vorgenommen, beispielhaft für die anderen Kunst- und Musikhochschulen die Rahmenbedingungen des Bologna-Prozesses umzusetzen und diesen das Arbeitsergebnis zur Verfügung zu stellen. Nur so ist die europäische Vorgabe zu realisieren, bis zum Jahr 2010 die Studiengänge auf das gestufte Abschlusssystem Bachelor und Master umzustellen.

    Prof. Lothar Romain, Präsident der UdK Berlin und Sprecher der Konferenz der Rektoren und Präsidenten der Kunsthochschulen sagt: "Die Zusage, einen der 20 Bologna-Experten zu erhalten, ist der UdK Berlin auch wegen ihrer Vorreiterrolle besonders wichtig gewesen. Ohne die Möglichkeit, eine Person ausschließlich für die Umsetzung der Bologna-Ziele einsetzen zu können, wird der Umstellungsprozess nicht fristgerecht zu schaffen sein. Aufgrund der desolaten Berliner Finanzsituation kann dies die UdK Berlin aus dem eigenen Haushalt nicht finanzieren."

    Und Prof. Dr. Patrick Dinslage, Dekan der Fakultät Musik an der UdK Berlin, fügt als Sprecher der Musikhochschulen hinzu: "Im Dezember 2004 konnten endlich die Strukturvorgaben für die Umsetzung des Bologna-Prozesses an den Kunst- und Musikhochschulen von der Kultusministerkonferenz beschlossen werden. Nun sehe ich die baldige flächendeckende Umsetzung durch ein Föderalismusgerangel unter dem Deckmantel einer Stärkung der Länder- und Hochschulautonomie stark gefährdet. Hier wird ein sinnvolles Programm zur Unterstützung der Hochschulen durch machtpolitisches Gerangel torpediert."


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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