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02.05.2024 14:01

„Leistungsgruppen mit Fachgesellschaften systematisch weiterentwickeln“

Katharina Lenz AWMF Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V.

    Berlin, 2. Mai 2024 · Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) begrüßt die geäußerten Absichten im Referentenentwurf für ein Gesetz zur Verbesserung der Versorgungsqualität im Krankenhaus und zur Reform der Vergütungsstrukturen (KHVVG). Die AWMF sieht bei mehreren Aspekten deutlichen Verbesserungs- und Überarbeitungsbedarf, insbesondere beim System der Leistungsgruppen.

    „Das Leistungsgruppensystem und die Qualitätskriterien müssen systematisch und kontinuierlich weiterentwickelt werden. Als fachlich befasste Leistungserbringende ist sowohl der AWMF als auch den medizinischen wissenschaftlichen Fachgesellschaften ein Vorschlagsrecht zur Weiterentwicklung der Systematik einzuräumen“, erklärt Prof. Rolf-Treede, Präsident der AWMF.

    „Prüfungen und Evaluation der Angemessenheit von Leistungsgruppen müssen regelmäßig stattfinden. Dies soll beispielsweise im Hinblick auf die Definition von Leistungsmengen oder bei der Größe von Stichproben in Bezug auf MD-Prüfungen vorgesehen werden“, sagt Dr. Manfred Gogol, Vorsitzender der Ad-hoc-Kommission Versorgungsstrukturen der AWMF. „Das Vorhaben, dass Strukturprüfungen durch den Medizinischen Dienst überflüssig werden, wenn geprüfte Zertifikate vorliegen, begrüßen wir. Diese Regelung sollte zeitnah umgesetzt werden, um Bürokratie abzubauen“, ergänzt er.

    „Eine so grundlegende Reform bedarf zwingend der Modellierung von Folgenabschätzung und der begleitenden Evaluierung, um sicherzustellen, dass die Ziele der Reform nicht verfehlt werden, betont Dr. Monika Nothacker“, stellvertretende Vorsitzende der Ad-hoc-Kommission Versorgungsstrukturen der AWMF.

    Die AWMF begrüßt ausdrücklich, dass die Beteiligung der wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften, vertreten durch die AWMF, im Referentenentwurf zum KHVVG vorgesehen ist. Die angestrebten Ziele der Sicherung und Steigerung von Behandlungsqualität, Gewährleistung einer flächendeckenden medizinischen Versorgung für Patientinnen und Patienten sowie Entbürokratisierung bewertet die AWMF im Grundsatz positiv. Ohne eine Weiterentwicklung der Systematik können die angestrebten Ziele jedoch nicht erreicht werden.

    Weitere Informationen
    Stellungnahme der AWMF zum Referentenentwurf für ein Gesetz zur Verbesserung der Versorgungsqualität im Krankenhaus und zur Reform der Vergütungsstrukturen (KHVVG)


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Rolf-Detlef Treede, Präsident der AWMF
    Dr. Manfred Gogol, Vorsitzender der Ad-hoc-Kommission Versorgungsstrukturen der AWMF
    Dr. Monika Nothacker, stellvertretende Vorsitzende der Ad-hoc-Kommission Versorgungsstrukturen der AWMF


    Weitere Informationen:

    http://Stellungnahme der AWMF zum Referentenentwurf für ein Gesetz zur Verbesserung der Versorgungsqualität im Krankenhaus und zur Reform der Vergütungsstrukturen (KHVVG):
    https://www.awmf.org/die-awmf/awmf-stellungnahmen/stellungnahme-der-awmf-zum-ref...


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Medizin, Politik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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