idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
09.12.2014 10:02

Hochschulen für mehr gesellschaftliches Engagement

Theresa Osterholzer Marketing & Presse
Hochschule Neu-Ulm

    Wie lassen sich gesellschaftliches Engagement und wissenschaftlich fundierte Lehre miteinander verbinden? Und wie kann dadurch ein Beitrag zu mehr bürgerschaftlichem Engagement geleistet werden? Universitäten und Hochschulen streben eine stärkere Vernetzung mit der Zivilgesellschaft an. Im Rahmen des Förderprogramms „Campus und Gemeinwesen“ etablieren zehn bayerische Hochschulen das Dialogforum „Zivilgesellschaftlicher Transfer und bürgerschaftliches Engagement“. Mitglied des Forums ist die Hochschule Neu-Ulm (HNU). Das Verbundprojekt wird vom Stifterverband für deutsche Wissenschaft mit 40.000 Euro gefördert.

    Rund 15 Prozent der Universitäten und Hochschulen in Deutschland befassen sich bereits mit dem Thema, wie sich gesellschaftliches Engagement und wissenschaftlich fundierte Lehre miteinander verbinden lassen. Gleichzeitig tauschen sich zivilgesellschaftliche Organisationen und Hochschulen derzeit noch zu wenig miteinander aus. Das will der nun geförderte bayerische Verbund ändern. Die beteiligten Hochschulen und Universitäten zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich bewusst mit ihrem Verhältnis zur Zivilgesellschaft befassen. Sie messen den Themenfeldern bürgerschaftlichen Engagements und zivilgesellschaftlichen Transfers eine wichtige Rolle in ihrem Selbstverständnis bei. Das Dialogforum wird dabei Initiator sein, der neue Aktivitäten anstößt und dabei das gesellschaftliche Engagement fördert.
    An der HNU gehört das Ehrenamt seit Jahren zum Selbstverständnis. „Das sehen wir jedes Jahr wieder bei der Vergabe der zahlreichen Deutschlandstipendien oder bei den gut besuchten Wahlfächern, wie das „Service Learning“, das gesellschaftliches Engagement und wissenschaftliches Wissen verbindet. Jetzt muss nur noch ehrenamtliches Engagement an den Hochschulen stärker mit der Gesellschaft und den Organisationen verbunden werden, damit der Beitrag, der geleistet wird, auch stärker sicht- und spürbar wird“, so Prof. Dr. Julia Kormann, Vizepräsidentin der HNU.
    Mit zahlreichen Initiativen unterstützt die HNU gesellschaftliches Engagement und verantwortungsvolles Handeln. Seit kurzem gibt es dafür das Zentrum für interdisziplinäres, internationales und engagiertes Lernen (ZiieL) an der HNU. Das ZiieL, das Prof. Dr. Julia Kormann ins Leben gerufen hat, hat sich zur Aufgabe gemacht, inter- und transdisziplinäres Lernen sowie Service Learning in curricularen und außercurricularen Angeboten in der Region und international zu fördern. Es ist das Dach aller Aktivitäten ehrenamtlichen und gesellschaftlichen Engagements der HNU.
    Aktuell beschäftigen sich die Studierenden mit dem Thema „Flüchtlingshilfe“, für das die HNU ein eigenes Wahlpflichtfach anbietet. Hier überlegen sich die Studierenden Maßnahmen, wie Flüchtlinge bei ihrem Neustart in Deutschland unterstützt werden können. Im Wahlpflichtfach „Integrationsmentoring“ geben Studierende mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen ihre Erfahrungen an andere Menschen mit Migrationshintergrund weiter. Sie sind als persönliche Wegbegleiter und Berater tätig, helfen in schwierigen Alltagssituationen und Problemlagen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche studentische Initiativen: die Studierenden engagieren sich bei der Studierendenvertretung, im „Lions Campus Club der HNU“, der studentischen Unternehmensberatung „ponte consult e.V.“, bei „Kamaruta e. V. – Afrika-Hilfe vor Ort“, bei der Hilfsorganisation „Ingenieure ohne Grenzen e.V. – Regionalgruppe Ulm/Neu-Ulm“ oder bei „ROCK YOUR LIFE!“, wo sie als Coaches Schüler auf dem Weg in den Beruf begleiten.

    Die HNU ist aufgrund der zahlreichen Aktivitäten im ehrenamtlichen Bereich Mitglied im Hochschulnetzwerk „Bildung durch Verantwortung“, einem Zusammenschluss von Hochschulen, der zum Ziel hat, das zivilgesellschaftliche Engagement von Studierenden, Lehrenden und anderen Hochschulangehörigen zu stärken.

    Hochschulpartner im Verbundantrag
    Hochschule Augsburg, Hochschule Coburg, Hochschule Neu-Ulm, Hochschule München, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Munich Business School, Technische Hochschule Amberg-Weiden, Technische Hochschule Nürnberg, Universität Augsburg, Universität Regensburg

    Zivilgesellschaftliche Partner im Verbundantrag
    Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Bayern e.V., Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligen-Agenturen / Freiwilligen-Zentren / Koordinierungsstellen in Bayern e.V.

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Julia Kormann, julia.kormann@hs-neu-ulm.de
    Christopher Cordes, christopher.cordes@hs-neu-ulm.de


    Weitere Informationen:

    http://www.hs-neu-ulm.de


    Bilder

    Für das vom Stifterverband geförderte Dialogforum rund um bürgerschaftliches Engagement vernetzen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von zehn bayerischen Hochschulen und Universitäten.
    Für das vom Stifterverband geförderte Dialogforum rund um bürgerschaftliches Engagement vernetzen si ...
    Foto: Hochschulzentrum Vöhlinschloss
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Für das vom Stifterverband geförderte Dialogforum rund um bürgerschaftliches Engagement vernetzen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von zehn bayerischen Hochschulen und Universitäten.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).