idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
01.09.2014 09:28

Hohes Herzschwäche-Risiko bei niedriger Knochendichte

Prof. Dr. Eckart Fleck Pressesprecher
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V.

    Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zum Europäischen Kardiologiekongress (ESC) in Barcelona

    Barcelona/Köln, 1. September 2014 – Wer eine geringe Knochendichte und damit ein erhöhtes Osteoporose-Risiko hat, hat zugleich auch ein erhöhtes Risiko, eine Herzinsuffizienz zu entwickeln. Das zeigt eine deutsch-britische Studie, die jetzt beim Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) in Barcelona präsentiert wurde. „Wir fanden einen Zusammenhang zwischen einer niedrigen Knochendichte und dem Risiko einer Herzschwäche bei scheinbar gesunden Menschen“, berichtete PD Dr. Roman Pfister vom Herzzentrum der Uniklinik Köln. „Diese Ergebnisse unterstützen die Überlegung, Patienten mit niedrigen Knochendichte-Werten auch kardiologisch abzuklären. Außerdem sollten die biologischen Mechanismen weiter untersucht werden, die möglicherweise sowohl der Osteoporose als auch der Herzinsuffizienz zugrunde liegen.“

    Die Forscher aus Köln und Cambridge analysierten die Daten von insgesamt 13.666 dem Augenschein nach gesunden Menschen zwischen 42 und 82 Jahren aus der prospektiven EPIC-Norfolk-Studie. In einem Beobachtungszeitraum von durchschnittlich 9,3 Jahren traten 380 Fälle von Herzinsuffizienz auf. Dabei zeigte sich, dass das Risiko einer Herzinsuffizienz mit höheren Knochendichte-Werten sank – und zwar um je 23 Prozent pro Zunahme der Knochendichte um je 1 SD (Standardabweichung).

    Quelle: ESC Abstract 2932 – Pfister et al: Low bone mineral desity predicts incident heart failure in men and women in EPIC-Norfolk prospective study

    Kontakt:
    Pressesprecher der DGK
    Prof. Dr. Eckart Fleck
    Pressestelle: Kerstin Krug, Düsseldorf, Tel.: 0211 600692-43, presse@dgk.org
    B & K Kommunikationsberatung, Dr. Birgit Kofler: Mobil: 0043 676 6368930;
    Büro Berlin: 030 700159676, kofler@bkkommunikation.com

    Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz und Kreislaufforschung e.V. (DGK) mit Sitz in Düsseldorf ist eine wissenschaftlich medizinische Fachgesellschaft mit über 8500 Mitgliedern. Ihr Ziel ist die Förderung der Wissenschaft auf dem Gebiet der kardiovaskulären Erkrankungen, die Ausrichtung von Tagungen und die Aus-, Weiter- und Fortbildung ihrer Mitglieder. 1927 in Bad Nauheim gegründet, ist die DGK die älteste und größte kardiologische Gesellschaft in Europa. Weitere Informationen unter www.dgk.org.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).