idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.04.2012 10:37

Wie funktioniert das Sozialsystem in einer Demokratie? Delegation aus Ushgorod/Ukraine besucht h_da

Martin Wünderlich Hochschulkommunikation
Hochschule Darmstadt

    Wie funktioniert das Sozialsystem in Deutschland? Welche Rechte und Pflichten haben Bürgerinnen und Bürger in einer Demokratie? Wie ist die soziale Hilfe organisiert und in welchen Praxisfeldern sind Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter tätig? Einblicke in die Ausgestaltung der sozialen Balance in Deutschland erhalten gut ein Dutzend Gäste vom Fachbereich für Soziale Arbeit an der Nationaluniversität im ukrainischen Ushgorod, die in der ersten Maiwoche die Hochschule Darmstadt (h_da) und die Partnerstadt Darmstadt besuchen.

    Auf Einladung des Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften und Soziale Arbeit der Hochschule Darmstadt lernen die elf Studierenden und drei Lehrenden das deutsche Sozialsystem in Workshops und bei Besuchen von zahlreichen Einrichtungen der Wissenschaftsstadt Darmstadt kennen. Ermöglicht wird der Aufenthalt im Rahmen eines Förderprogramms des DAAD (Deutscher Akademischer Austausch Dienst), das mit Sondermitteln des Auswärtigen Amtes den Ausbau der Demokratie in der Ukraine unterstützt.

    Nach einer Begrüßung durch h_da-Präsident Prof. Ralph Stengler und Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch besuchen die Gäste zahlreiche soziale Einrichtungen und Anlaufstellen. Hierzu gehören das Jugend- und Schulamt sowie das Frauenbüro der Wissenschaftsstadt Darmstadt, die Wohnungslosenhilfe und Drogenhilfe, das Alkohol-Therapiezentrum Waldmühle sowie die Stadtteilwerkstatt Eberstadt. „In Deutschland gibt es für viele soziale Aspekte ein passendes Angebot“, begründet Projektassistentin Hanna Demchenko, Masterstudentin am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Soziale Arbeit der Hochschule Darmstadt und selbst aus der Ukraine stammend, die Palette der Besuchsstationen. „In der Ukraine mag es manche Unterstützung zwar auf dem Papier geben, in der Praxis funktioniert sie aber nicht.“

    Hanna Demchenko und weitere russischsprachige Studierende vom Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Soziale Arbeit der h_da leisten während des Besuchs der Gäste Übersetzungshilfe und fungieren als Kulturmediatoren. Von der Jagiellonian University im polnischen Krakau reist zudem Prof. Magdalena Slusarczyk von der dortigen Fakultät für Soziologie an, um darüber zu berichten, wie in Polen der Wandel hin zur Demokratie geglückt ist.

    „Wir wünschen uns, dass unsere Gäste aus der Ukraine, insbesondere Professorin Zita Batory Tartsi, die den Kontakt zur Hochschule Darmstadt gesucht hat, viele Ideen mitnehmen, deren Umsetzung sie in der Ukraine anregen können“, sagt Angelika Groterath, Professorin am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Soziale Arbeit der Hochschule Darmstadt und Projektleiterin. Die Ergebnisse der Projektwoche sollen in russischer Sprache dokumentiert und dann als Handbuch auch anderen Interessierten zur Verfügung gestellt werden. Zudem soll es eine Kurzdokumentation in deutscher und russischer Sprache als Download auf den Seiten der Hochschule Darmstadt, der Nationaluniversität Ushgorod und der Wissenschaftsstadt Darmstadt geben.

    Im Sommer wird Hanna Demchenko dann zu Auswertungsgesprächen nach Ushgorod reisen. Beide Hochschulen werden zudem einen Kooperationsvertrag unterschrieben, um der Zusammenarbeit eine langfristige Perspektive zu geben.

    Fachliche Ansprechpartnerin für die Medien
    Hochschule Darmstadt
    Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Soziale Arbeit
    Adelungstraße 51 D-64295 Darmstadt

    Prof. Dr. Angelika Groterath
    Tel +49.6151-16-8728
    angelika.groterath@h-da.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).