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09/11/2007 16:58

Banken, Börse, Biodiversität - BioFrankfurt zeigt verborgene Seiten der Rhein-Main Region

Stephan M. Hübner Marketing und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    Im Stadtgebiet Frankfurt leben über 1.000 verschiedene Pflanzenarten, darunter Orchideen und fleischfressende Pflanzen, sowie 14 von bundesweit 24 Fledermausarten - eine spektakuläre Vielfalt, die aber nur den wenigsten Bürgern bekannt ist. Mit der Kampagne "Biodiversitätsregion Frankfurt / Rhein-Main" will nun BioFrankfurt, das Netzwerk für Biodiversität im Rhein-Main-Gebiet, die Bürger für die biologische Vielfalt ihrer Region begeistern und zeigen, warum es sich auch in Ballungsgebieten lohnt, die Vielfalt der Natur zu erhalten.

    "Ohne den Reichtum der biologischen Vielfalt, der Biodiversität, wäre unser heutiges Leben nicht möglich. Wie eine von BioFrankfurt im Frühjahr durchgeführte Umfrage zeigte, ist aber drei Vierteln der Deutschen nicht klar, was sich hinter diesem Begriff verbirgt", so der Frankfurter Biologe Prof. Bruno Streit, Sprecher des Netzwerks BioFrankfurt, bei der heutigen Projekt-Präsentation an der Universität Frankfurt. Deshalb soll eine breit gefächerte Bildungs- und Imagekampagne helfen, diese Wissenslücke zu füllen. Dem Projekt "Biodiversitätsregion Frankfurt / Rhein-Main" liegt die Idee zugrunde, dass Biodiversität nur erhalten werden kann, wenn es gelingt, breite Kreise der Bevölkerung von der herausragenden Bedeutung der biologischen Vielfalt zu überzeugen und für ihre Erhaltung zu begeistern. Daher wollen die beteiligten Institutionen den Fokus auf eine bisher wenig bekannte Seite der Banken- und Börsenmetropole richten und deren Bürgern die "Biodiversität" im Rhein-Main-Gebiet vielseitig erlebbar machen.

    Schließlich wissen derzeit nur wenige, wie schön und vielfältig Taunus, Stadtwald, Enkheimer Ried oder die Streuobstwiesen rund um Frankfurt sind, welche Tiere im Stadtgebiet leben und welche Bedeutung diese Lebensgemeinschaften für den Ballungsraum Rhein-Main haben. "Wenn man weiß, was vor der eigenen Haustür kreucht und fleucht, erlebt man sein unmittelbares Umfeld mit ganz anderen Augen. Die Lebensqualität steigt, und somit auch die innere Verbundenheit mit der Region," so Projektleiter Prof. Rüdiger Wittig, der wie Streit an der Universität Frankfurt lehrt und forscht. Anhand von Beispielen aus dem persönlichen Lebensumfeld kann jeder einzelne selbst diese Vielfalt entdecken und erkennen, wie er selbst einen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität leisten kann.

    Um die biologische Vielfalt "direkt vor der Haustür" emotional erlebbar zu machen, sollen moderne Medien wie Monitore im öffentlichen Raum genutzt und Führungen, Exkursionen, Vorträge und Ausstellungen angeboten werden. Begleitete Modellprojekte für Schüler ergänzen das Angebot; interessierte Schulen und Lehrer haben noch die Gelegenheit, sich zur Teilnahme anzumelden. Die Schulprojekte werden vor allem im Frühjahr und Frühsommer 2008 stattfinden, denn im Mai 2008 richtet Deutschland die nächste Weltnaturschutzkonferenz (COP 9) aus. Dann werden rund 5.000 Delegierte aus über 150 Nationen über gemeinsame Strategien zur Erhaltung der Biologischen Vielfalt und die Umsetzung der Biodiversitätskonvention (CBD) verhandeln.

    Gefördert wird das Projekt maßgeblich von der Stiftung Flughafen Frankfurt/Main für die Region, zusätzliche Teilbereiche werden von der Mainova sowie von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft und der Hertiestiftung unterstützt. Aktiv am Projekt beteiligte BioFrankfurt-Mitglieder sind das Institut für Ökologie, Evolution und Diversität der Universität Frankfurt, das Forschungsinstitut und Naturmuseum Senckenberg, die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit GmbH (GTZ), der Palmengarten Frankfurt, der Zoo Frankfurt sowie die Zoologische Gesellschaft Frankfurt.

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    Kontakt für Schulen und Lehrer: Dr. Julia Krohmer, Projektkoordinatorin, krohmer@bio.uni-frankfurt.de, Tel: 069-798-24737

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    Kontakt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: BioFrankfurt - Geschäftsstelle, Jenny Krutschinna, c/o Forschungsinstitut und Naturmuseum Senckenberg, Senckenberganlage 25, 60325 Frankfurt am Main. Tel: 069-7542-1545, Fax: 069-7542-1544, info@biofrankfurt.de

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    Die Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main ist Mitglied von BioFrankfurt, Netzwerk für Biodiversität.


    More information:

    http://www.biofrankfurt.de


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    Der Hirschkäfer, die größte Käferart Europas, gehört zu den zahlreichen spektakulären Tier- und Pflanzenarten, die im Frankfurter Stadtgebiet vorkommen.
    Der Hirschkäfer, die größte Käferart Europas, gehört zu den zahlreichen spektakulären Tier- und Pfla ...
    Foto: A. Malten, Forschungsinstitut und Naturmuseum Senckenberg
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    Criteria of this press release:
    Biology, Environment / ecology, Information technology, Oceanology / climate, Social studies, Zoology / agricultural and forest sciences
    transregional, national
    Research projects, Transfer of Science or Research
    German


     


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    Der Hirschkäfer, die größte Käferart Europas, gehört zu den zahlreichen spektakulären Tier- und Pflanzenarten, die im Frankfurter Stadtgebiet vorkommen.


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