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02.10.2014 10:14

Deutschlandweit einzigartiges Blindenleitsystem an der TU Dresden

Kim-Astrid Magister Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Barriere-Freiheit für Sehbehinderte im Foyer der Fakultät Informatik

    Anja Winkler ist Mitarbeiterin an der Professur Mensch-Computer Interaktion und blind. Zur ihrer Arbeitsstätte wird sie von der Haltestelle auf noppenartig strukturierten Gehwegplatten geführt. Anja Winkler benötigt diese Orientierungshilfe längst nicht mehr – für die zunehmende Zahl der blinden und sehbehinderten Studenten an der TU Dresden ist sie jedoch eine große Hilfe, ihren Weg in die Fakultät Informatik zu finden. Seit vielen Jahren kümmert sich hier vor allem die Arbeitsgruppe „Studium für Blinde und Sehbehinderte“ unter der Leitung von Prof. Gerhard Weber um ihre Belange.

    Zum Beginn des Wintersemesters 2014/15 führt ein neues Leitsystem nun auch durch das 800qm große Foyer der Fakultät – einmalig in Deutschland und bisher nur an der Wirtschaftsuni Wien vorhanden. Bis jetzt war das Orientieren im weitläufigen Foyer für Blinde und Sehbehinderte schwierig. Insbesondere die Treppenräume stellten ein Problem dar, da sie unterlaufen werden können und man somit mit dem Kopf gegen die Treppenstufen stoßen konnte.

    Der Beauftragte für Studierende mit Behinderung der TU Dresden, Professor Rainer Spallek, hat sich daher für ein durchgängiges Blindenleitsystem stark gemacht.
    Dieses besteht aus Spezialprofilierungen, welche als leichte Bodenerhebung spürbar sind. Es führt zu markanter Stellen wie dem Rechenzentrum, den Seminarräumen, zum Studentencafé und zum Büro des Fachschaftsrates. Bereits zur Gebäudeeinweihung im Jahr 2006 wurden Braille-Schrift und geprägte Buchstaben an den Handläufen der Treppengeländer angebracht und erleichtern die Orientierung auf den Treppen und Etagen.

    Spallek engagiert sich für einen barrierefreien Campus. „Ursprünglich wollten wir für die Blinden und Sehgeschädigten eine Ampel als Straßenüberquerung zur Fakultät bauen lassen. Die Geschwindigkeitsbegrenzung, die inzwischen eingeführt wurde, ist zumindest eine Alternative.“ In Sachen Barriere-Freiheit für Sehbehinderte ist die Fakultät Informatik beispielgebend.


    Mehr Informationen zum Blindenleitsystem:
    Prof. Rainer Spallek,
    Tel: +49 (0)351 463-38243
    E-Mail: rainer.spallek@tu-dresden.de


    Bilder

    Blindenleitsystem TU Dresden
    Blindenleitsystem TU Dresden
    Silvia Kapplusch
    None

    Blindenleitsystem TU Dresden
    Blindenleitsystem TU Dresden
    Silvia Kapplusch
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Blindenleitsystem TU Dresden


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