Von 27. September bis 11. Dezember 2011 gewährt die Bayerische Staatsbibliothek einmal mehr interessante Einblicke in ihren reichhaltigen Bestand. In der Schatzkammer der Bibliothek wird gegen Ende des so genannten „Blauen Jahres“ anlässlich des 125. Todestages von König Ludwig II. von Bayern die Ausstellung „Spuren des Märchenkönigs. Ludwig II. und die Bayerische Staatsbibliothek“ präsentiert.
Welche Spuren hat der „Kini“ in der Bayerischen Staatsbibliothek hinterlassen? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Ausstellung, die sich durch eine Fülle von unterschiedlichen und bemerkenswerten Quellen und Materialien auszeichnet.
Zu sehen sind Geschenke Ludwigs II. an die Bibliothek, darunter ein Brief von George Washington (1732-1799), dem ersten Präsidenten der USA oder eine Prachtausgabe der Wandbilder des Bayerischen Nationalmuseums (heute: Völkerkundemuseum) von Karl von Spruner. Das älteste Objekt der Ausstellung, ein griechisches Tetraevangeliar aus dem 10. Jahrhundert, verdient besondere Beachtung. Das Evangeliar sowie Handschriften zur griechischen Unabhängigkeitsbewegung stammen aus der umfangreichen Bibliothek König Ottos von Griechenland (1815-1867), einem Onkel Ludwigs II., die dieser der Staatsbibliothek vermachte und zumeist prächtig gebunden sind.
Ein weiterer Teil der Ausstellung widmet sich verschiedenen Quellen zu König Ludwig II. und seinem Umfeld, die in der Bayerischen Staatsbibliothek aufbewahrt werden. Hier ragen zunächst die zahlreichen, zumeist vom König eigenhändig verfassten Briefe hervor. Sie sind an mehr als 30 verschiedene Korrespondenzpartner gerichtet, darunter an seinen Bruder Otto, an seine Verlobte Herzogin Sophie in Bayern, oder an Künstler und Vertraute aus seinem engsten persönlichen Umfeld.
Des Königs Interesse an der Musik und am Theater hat auch in der Bayerischen Staatsbibliothek wichtige Spuren hinterlassen. Die Musikabteilung verwahrt das Aufführungsmaterial zu den Separatvorstellungen des Königs, das in der Ausstellung durch Bühnenbildentwürfe aus dem Deutschen Theatermuseum ergänzt wird. Porträts und Fotografien runden die Ausstellung ab.
Zeitgleich zur Ausstellung präsentiert die Bayerische Staatsbibliothek die neue App „Ludwig II.“, die, basierend auf Augmented Reality-Technologie, weitreichende Informationen rund um das Thema Ludwig II. und seinem Wirken in Bayern vermittelt. Dieses Angebot wurde in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen entwickelt.
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Vertreter der Presse und der Medien sind herzlich zur Besichtigung der Ausstellung und Präsentation der App eingeladen:
Montag, 26.9.2011, 10.30 Uhr, Bayerische Staatsbibliothek, Friedrich-von-Gärtner-Saal, 1. Stock, Ludwigstr. 16, 80539 München
Um Anmeldung wird gebeten.
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Infos zur Ausstellung:
Eintritt frei. Zur Ausstellung erscheint mit großzügiger Unterstützung der Ernst von Siemens Kunststiftung ein reich bebilderter Katalog zum Preis von ca. 16 €.
Öffnungszeiten:
Mo – Fr 10 – 17 Uhr, Do 10 – 19 Uhr, Sa/So 13 – 17 Uhr
An Feiertagen und am 6. Oktober 2011 geschlossen.
Ort: Bayerische Staatsbibliothek, Schatzkammer, 1. Stock, Ludwigstr. 16, 80539 München
Über die Bayerische Staatsbibliothek:
Die Bayerische Staatsbibliothek, gegründet 1558 durch Herzog Albrecht V., ist eine der bedeutendsten europäischen Universalbibliotheken und genießt als internationale Forschungsbibliothek Weltrang. Gemeinsam mit anderen Bibliotheken bildet sie die virtuelle Nationalbibliothek Deutschlands. Mit knapp zehn Millionen Bänden, rund 57.500 laufenden Zeitschriften in gedruckter und elektronischer Form und an die 94.000 Handschriften gehört die Bayerische Staatsbibliothek zu den bedeutendsten Wissenszentren der Welt.
Kontakt:
Dr. Cornelia Jahn
Abteilung Handschriften und Alte Drucke
Tel.: +49 (0)89 28638 2287,
cornelia.jahn@bsb-muenchen.de
Peter Schnitzlein
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)89 28638 2429
peter.schnitzlein@bsb-muenchen.de
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http://www.bsb-muenchen.de/Einzeldarstellung.403+M5f3c94b8bd8.0.html - Weitere Infos mit Bildergalerie
Ludwig II. in Uniform
Foto: BSB
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Pressetermine
Deutsch
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