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27.06.2011 13:44

UNESCO-Konferenz in Radebeul eröffnet

Laura Lubinski Fachbereich Wissenschaft, Menschenrechte
Deutsche UNESCO-Kommission

    Fachleute aus aller Welt diskutieren über Biosphärenreservate und Klimawandel

    UNESCO-Generaldirektorin Irina Bokova und die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Ursula Heinen-Esser, haben heute in Radebeul bei Dresden die internationale Konferenz "Für das Leben, für die Zukunft: Biosphärenreservate und Klimawandel" eröffnet. An der Tagung vom 27. bis 28. Juni nehmen 250 Experten aus 80 Nationen teil. Anlass ist das 40-jährige Bestehen des UNESCO-Programms "Der Mensch und die Biosphäre" (MAB). Die Konferenzteilnehmer werden über eine stärkere Rolle der Biosphärenreservate im Klimaschutz und bei der Anpassung an den Klimawandel diskutieren.

    "Maßnahmen zum Klimaschutz werden auf politischer Ebene entschieden. Aber umgesetzt werden müssen sie in ganz unterschiedlichen Landschaften, wo ganz unterschiedliche Menschen leben. Damit solche Maßnahmen Erfolg haben, muss die Bevölkerung mitgestalten", sagte Natarajan Ishwaran, die für das MAB-Programm bei der UNESCO verantwortlich ist. "Es zeichnet die Biosphärenreservate aus, dass sie die Menschen vor Ort in Entscheidungen einbinden. Es gibt Biosphärenreservate mit überzeugenden praktischen Erfahrungen weltweit. Von diesem Wissen sollten auch andere Regionen profitieren."

    Schwerpunkte der Tagung sind unter anderem Landnutzung, erneuerbare Energien und Biodiversität und wie diese Fragen mit dem Klimawandel zusammenhängen. Dabei werden Themen wie klimaschonende Landwirtschaft, die nachhaltige Produktion von Biosprit, "grünes Wirtschaften", die Beteiligung der Bevölkerung an Klimaschutzmaßnahmen und eine dynamische Anpassung an sich permanent verändernde Umweltbedingungen eine Rolle spielen.

    Seit 1971 erforscht das UNESCO-Programm "Der Mensch und die Biosphäre", wie Umweltschutz und wirtschaftliche Entwicklung in Einklang gebracht werden können. Es fördert zukunftsfähige Wirtschaftsformen, die natürliche Lebensgrundlagen nicht gefährden. Wichtiges Instrument des MAB-Programms ist ein weltweites Netzwerk von Modellregionen für eine nachhaltige Entwicklung: Die UNESCO-Biosphärenreservate verbinden Ökologie, Wirtschaft und soziale Entwicklungen miteinander. Derzeit gibt es 563 solcher Gebiete in 110 Ländern, 15 davon in Deutschland.

    Im Anschluss an die Konferenz tagt vom 28. Juni bis 1. Juli der Internationale Koordinierungsrat des MAB-Programms. Dieses Gremium, das erstmals in Deutschland zusammentrifft, entscheidet unter anderem über die Aufnahme neuer Gebiete in das Weltnetz der UNESCO-Biosphärenreservate. Die Liste der Beitrittskandidaten umfasst 20 Regionen in Europa, Amerika, Afrika und Asien. Die Beschlüsse werden am 30. Juni in Radebeul bekannt gegeben.

    Pressekontakt:
    UNESCO MAB40-Pressebüro
    Telefon: 0351 / 83 21 482 oder 0151 / 12 16 79 35
    E-Mail: mab40-presse@unesco.de
    Internet: www.mab40-conference.org


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Geowissenschaften, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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