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05.11.2008 10:10

Bei Depressionen senkt engmaschige Betreuung zu Behandlungsbeginn das Suizidrisiko

Dr. Thomas Nesseler Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN)

    Presse-Information Nr. 21 / 5. November 2008

    DGPPN-Kongress 2008: Europas größte wissenschaftliche Tagung zu psychischen Erkrankungen

    Noch 21 Tage: In 3 Wochen beginnt die DGPPN-Jahrestagung

    In den ersten Wochen einer medikamentösen Behandlung von depressiv Erkrankten ist es besonders wichtig, die Betroffenen intensiv psychotherapeutisch zu betreuen. Das Einsetzen der Wirkung von Antidepressiva kann sich ab dem Beginn der Einnahme um bis zu vier Wochen verzögern. Da depressive Patienten ein stark erhöhtes Suizidrisiko haben, ist es unbedingt erforderlich, die Betroffenen während dieser Zeit psychotherapeutisch zu begleiten. Oftmals ist dazu die Betreuung in einer Klinik oder Tagesklinik notwendig, rät die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) im Vorfeld ihrer diesjährigen Jahrestagung, die die von Mittwoch, den 26. November, bis Samstag, den 29. November 2008, im ICC Berlin stattfindet.

    Wenn das Medikament eine anhaltende Wirkung zeigt, kann die medikamentöse und psychotherapeutische Behandlung oftmals ambulant fortgeführt werden. Da Menschen unterschiedlich gut auf verschiedene Wirkstoffe von Antidepressiva ansprechen, kann es vorkommen, dass die Medikation gewechselt werden muss, um eine optimale Wirkung zu erzielen. In einer solchen Umstellungsphase ist ebenfalls eine engmaschige Betreuung des Patienten erforderlich, um die Selbstmordgefährdung so gering wie möglich zu halten, mahnt die DGPPN. Eine Depression kann sich durch verschiedene Anzeichen äußern, wie anhaltende Freudlosigkeit und Hoffnungslosigkeit aber auch Schlafstörungen und Unruhe sowie Müdigkeit und Erschöpfung. Aufgrund dieser Vielgestaltigkeit bleibt die Erkrankung jedoch häufig unerkannt und damit unbehandelt. Oft bleiben Suizidpläne verborgen und Andeutungen hinsichtlich eines Suizids werden oftmals auch nicht ernst genommen. Man schätzt, dass in Deutschland derzeit vier Millionen Menschen an einer Depression leiden.

    Zum diesjährigen DGPPN-Kongresses erwarten die Veranstalter, darunter die Fachgesellschaften aus der Schweiz und Österreich, über 7.000 Teilnehmer. Das Tagungsprogramm beinhaltet über 500 Einzelveranstaltungen. Damit ist der Kongress in Europa die größte wissenschaftliche Tagung auf dem Gebiet der Diagnostik und Therapie psychischer Erkrankungen. Neben dem wissenschaftlichen Programm bietet die DGPPN ebenfalls eine Vielzahl von Informationsveranstaltungen für interessierte Bürgerinnen und Bürger an. Das ausführliche Programm zum DGPPN-Kongress 2008 im Internet unter: www.dgppn-kongress.de

    Presseanfragen zum DGPPN-Kongress:
    DGPPN-Hauptgeschäftsstelle Berlin-Mitte, Reinhardtstraße 14,
    10117 Berlin, Tel. 030/28096602, sekretariat@dgppn.de

    Presseanmeldung zum DGPPN-Kongress:
    Online-Anmeldung für den DGPPN Kongress 2008: www.dgppn-berlin.de
    Bitte beachten: Akkreditierung als Pressevertreter und Anmeldung zu den Presseveranstaltungen bitte Online bis spätestens Freitag, den 21. November 2008!
    Mehr Infos unter: http://www.dgppn.de/de_kongress2008_167.html


    Weitere Informationen:

    http://www.dgppn-kongress.de
    http://www.dgppn-berlin.de
    http://www.dgppn.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin, Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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