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23.11.2007 12:34

Münchener Autoimmunitätsforschung im Aufwind

Philipp Kressirer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Klinikum der Universität München

    Der Münchener Sonderforschungsbereich SFB 571 mit dem Thema "Autoimmunerkrankungen: Von den Manifestationen über die Mechanismen zur Therapie", ist erfolgreich für weitere vier Jahre verlängert worden.

    Die Autoimmunitätsforschung ist von zunehmender Wichtigkeit, da schätzungsweise 8% der Bevölkerung von einer Autoimmunerkrankung betroffen sind. Der Sonderforschungsbereich 571 ist eine Initiative aus dem Klinikum der Universität München (LMU) und hat seine klinischen Schwerpunkte bei Autoimmunerkrankungen wie Multipler Sklerose, Uveitis, Psoriasis und Rheuma und setzt sich zusammen aus Forschergruppen von beiden Münchener Exzellenzuniversitäten, den Max-Planck-Instituten für Neurobiologie und Biochemie in Martinsried und dem GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit.

    Der SFB wird organisiert von einem Team von Wissenschaftlern (Vorstand) aus verschiedenen Institutionen der LMU (Sprecher: Prof. Dr. Reinhard Hohlfeld, Inst. für klinische Neuroimmunologie; stellv. Sprecherin: Prof. Dr. Gerhild Wildner, Augenklinik; weitere Vorstandsmitglieder: Prof. Dr. Edgar Meinl, Inst. für klinische Neuroimmunologie; Prof. Dr. Jörg Prinz, Klinik für Dermatologie; Prof. Dr. Thomas Brocker, Institut für Immunologie).

    Neuer Therapieansatz wird demnächst klinisch getestet

    Die Stärke dieses Sonderforschungsbereichs liegt in der Kombination von kliniknahen Projekten aus Human- und Veterinärmedizin mit Arbeitsgruppen aus dem Bereich der Grundlagenforschung, die auch mit der Hilfe von Tiermodellen Erkenntnisse zu Mechanismen der Immunregulation beitragen. Für die zukünftige Therapie von Autoimmunerkrankungen ist ein präzises Verständnis der zugrunde liegenden Immunreaktionen notwendig: statt der zurzeit noch üblichen generellen Unterdrückung des Immunsystems (Immunsuppression) wird ein gezielter regulatorischer Eingriff in die jeweilige autoaggressive Immunantwort angestrebt, ohne die lebenswichtige Immunabwehr zu beeinträchtigen. Ein solcher Therapieansatz wurde bereits in einer früheren Förderperiode erarbeitet und steht jetzt unmittelbar vor der klinischen Erprobung.

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. rer. nat. Gerhild Wildner
    Leiterin der AG Immunbiologie
    Klinikum der Universität München - Campus Innenstadt
    Augenklinik Mathildenstr. 8
    D-80336 München
    Tel: +49-89-5160 - 3888
    Fax: +49-89-5160 - 3045
    E-mail: Gerhild.Wildner@med.uni-muenchen.de

    Prof. Dr. med. Reinhard Hohlfeld
    Institute for Clinical Neuroimmunology
    Klinikum der Universität München, Campus Großhadern
    Marchioninistr. 15
    D - 81377 München
    Tel: +49 - 89 - 7095 -4781
    Fax: +49 - 89 - 7095 -4782
    E-mail: reinhard.hohlfeld@med.uni-muenchen.de

    Klinikum der Universität München
    Im Klinikum der Universität München (LMU) werden an den Standorten Großhadern und Innenstadt jährlich rund 81.000 Patienten stationär, 12.000 teilstationär und 370.000 Patienten ambulant behandelt. Die 44 Fachkliniken, Institute und Abteilungen verfügen über mehr als 2.300 Betten. Von insgesamt 9.000 Beschäftigten sind rund 1.800 Mediziner. Forschung und Lehre ermöglichen eine Patientenversorgung auf höchstem medizinischem Niveau. Das Klinikum der Universität München hat im Jahr 2006 mehr als 58 Millionen Euro an Drittmitteln eingeworben und ist seit Juni 2006 Anstalt des öffentlichen Rechts.

    Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
    http://sfb571.web.med.uni-muenchen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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