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08.07.2005 16:11

Erstes universitäres Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin mit einem nach DIN ISO zertifizierten Qualitätsmanagement-System

Ricarda Wessinghage Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt a. M.

    Frankfurter Universitätsklinikum hat in allen Bereichen der Kinder- und Jugendmedizin ein QM-System nach DIN EN ISO 9001:2000 eingeführt

    Als die Gesundheitsreform 2000 beschlossen wurde, fand sich im Gesetzestext die Forderung nach der Einführung von QM-Systemen in allen Institutionen des Gesundheitswesens. Aber nicht nur als gesetzliche Pflicht, sondern als zukunftsweisende Chance für ein modernes Krankenhaus-Management, will das Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin es nun verstanden wissen, als erstes universitäre Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, bestehend aus drei Kliniken, ein Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001:2000 eingeführt zu haben. Als letzte der drei bestand die Klinik für Kinderheilkunde I (Direktor: Professor Dr. Hansjosef Böhles) im Mai diesen Jahres die Überprüfung durch die Auditoren der Zertifizierungsgesellschaft DQS GmbH und erhielt am 8. Juli in einem feierlichen Rahmen das Zertifikat für Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001:2000 überreicht.

    Das Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin begann schrittweise 'QM' - wie es im Klinikjargon genannt wird - einzuführen. Nachdem die beiden Spezialkliniken für Kinderkardiologie und Kinderonkologie schon in den vorangegangenen Jahren die Einführung abgeschlossen hatten, konnte die Allgemeine Kinderheilkunde in diesem Jahr nachziehen. Damit wurde innerhalb des Universitätsklinikums der größte Gesamtkomplex mit einer Vielzahl von Unterdisziplinen, Spezialambulanzen, Bettenversorgungsbereichen und zugehörigen Berufsgruppen einheitlich organisiert.

    "Unter dem wirtschaftlichen Druck des veränderten Abrechungsverfahren durch die Einführung von Fallpauschalen, wonach die Patientenbehandlung nicht mehr nach Liegezeit honoriert wird, sondern nach einer Pauschale, die sich an der Entlassungsdiagnose orientiert, waren auch die inneren Organisationsabläufe der Kliniken gefordert", erklärt Professor Böhles, der auch Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Kinderheilkunde und Jugendmedizin sowie Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin ist.

    "'QM' heißt nicht Kontrolle, sondern Überprüfung, was noch besser gemacht werden kann. Die klinische und moderne universitäre Medizin sieht sich immer wieder dem Vorwurf gegenübergestellt, nicht den Bedürfnissen der Patienten nachzukommen. Das Qualitätsmanagement gibt uns nun die Werkzeuge, dem 'Kunden Patient' gerechter zu werden. Dies gilt umso mehr für die Kinderheilkunde und ihre besondere Fürsorgepflicht", führt Dominik A. Ewald, Arzt am Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin und Qualitätsmanager im Gesundheitswesen DGQ, weiter aus.

    Die Klinik für Kinderheilkunde I hat bewusst ein Qualitätsmanagement-System eingeführt, um für Patienten, Eltern und Mitarbeiter unter den harten wirtschaftlichen und personellen Rahmenbedingungen eine optimale Umgebung für Heilung und Genesung zu gestalten. "Dass wir auf diesem Wege erfolgreich sind, zeigen uns die Überprüfungen und Befragungen der Patienten und deren Eltern, die Maßstab für unsere Qualität sind", sagt Professor Böhles.

    Klinik für Kinderheilkunde I (Direktor: Professor Dr. Hansjosef Böhles):

    Zu der Klinik gehören neben der zentralen Aufnahme, zwei allgemein pädiatrische Stationen, die Kinder mit Hormon- und Stoffwechselerkrankungen, Diabetes, gastroenterologischen und Ernährungsproblemen, neurologischen Krankheitsbildern und Infektionskrankheiten, Allergien und Lungenerkrankungen betreuen. Die fünf Spezialambulanzen und eine Vielzahl an Sondersprechstunden für seltene oder chronische Erkrankungen gewährleisten dabei, dass in der ambulanten Vorbereitung zu einem stationären Aufenthalt wie auch in der nachstationären Weiterbetreuung alle Patienten mit ihren Eltern nach ihren jeweiligen Bedürfnissen versorgt werden. In der Neonatologie werden auf einer Intensivstation und einer Neugeborenenstation zu früh und reif geborene Babys mit angeborenen Erkrankungen behandelt und ambulant weiterbetreut. Eine Abteilung für Kinder-Krankengymnastik, Kinderpsychologie und die Zubereitung von Spezialnahrungen runden das Leistungsangebot eines modernen Pädiatriekonzeptes ab.

    Frankfurt am Main, 8. Juli 2005

    Für weitere Informationen:

    Ricarda Wessinghage
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt/ Main
    Fon (0 69) 63 01 - 77 64
    Fax (0 69) 63 01 - 8 32 22
    E-Mail ricarda.wessinghage@kgu.de
    Internet http://www.kgu.de


    Weitere Informationen:

    http://www.zki.uni-frankfurt.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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