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Wissenschaft
WiFF veröffentlicht Band zu Inklusion und Sprachlicher Bildung
Mit der Forderung nach Inklusion vollzieht sich ein Paradigmenwechsel im
deutschen Bildungssystem: alle Kinder sollen gemeinsam lernen können,
unabhängig von individuellen Fähigkeiten und sozialer oder kultureller Zugehörigkeit.
Sprachlicher Bildung kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Denn
Teilhabe an Bildung und Gesellschaft wird erst durch eine gemeinsame
Kommunikation möglich. Welche Herausforderungen eine solche inklusive
Frühpädagogik an Kitas und Fachkräfte stellt, thematisiert das Buch „Inklusion durch Sprachliche Bildung – Neue Herausforderungen im Bildungssystem“, das ab sofort im Buchhandel erhältlich ist. Es bündelt sechs Aufsätze, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Rahmen der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF) verfasst haben.
„Mit diesem Band möchten wir die Perspektive der Frühpädagogik in die
Diskussion um ein inklusives Bildungssystem einbringen. Denn die Frühe
Bildung legt den Grundstein auf dem alle weiteren Bildungsprozesse aufbauen“, sagt WiFF-Leiterin Professorin Dr. Anke König. Gemeinsam mit
WiFF-Referentin Tina Friederich ist sie Herausgeberin des Buches. Bereits
heute weist die Elementarpädagogik die höchste Inklusionsquote im Bildungssystem auf. Nach dem aktuellen Bildungsbericht besuchen beispielsweise zwei Drittel aller Kinder mit Behinderung eine Kita gemeinsam mit Kindern ohne Behinderung. In der Grundschule sinkt diese Zahl auf 50 Prozent und nimmt in den höheren Bildungsstufen weiter ab.
„Inklusion durch sprachliche Bildung – Neue Herausforderungen im Bildungssystem“ ist im Beltz Juventa Verlag erschienen. Der erste Teil der
Publikation beleuchtet bildungstheoretische Grundlagen einer inklusiven
Frühpädagogik, die Bedeutung der UN-Behindertenrechtskonvention für
Kitas, die Besonderheiten der inklusiven Betreuung von Kindern in den
ersten drei Lebensjahren sowie die Anforderungen, die Inklusion an die
Professionalität der pädagogischen Fachkräfte stellt. Der zweite Teil thematisiert den Zusammenhang des kindlichen Spracherwerbs mit der Entwicklung von kognitiven und sozialen Kompetenzen sowie die Förderung von Kindern mit nichtdeutscher Erstsprache.
Der Titel ist der erste Band der neuen WiFF-Reihe „Perspektive Frühe Bildung“. Weitere Bände zur Qualität in der frühpädagogischen Weiterbildung und zu Forschungsergebnissen über das Arbeitsfeld Kita sind für 2015 geplant.
Anke König / Tina Friederich (Hrsg.)
Inklusion durch Sprachliche Bildung
Neue Herausforderungen im Bildungssystem
Reihe: Perspektive Frühe Bildung
Eine Reihe der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF), Band 1
2014, 276 Seiten
broschiert
€ 29,95
ISBN 978-3-7799-2986-4
Mit Beiträgen von: Nina-Kathrin Finnern, Tina
Friederich, Ulrich Heimlich, Anke König, Natascha
Korff, Gudula List, Annedore Prengel,
Monika Rothweiler, Tobias Ruberg, Simone
Seitz, Annika Sulzer, Anja Thim, Petra Wagner
Ein Rezensionsexemplar kann über den Verlag bei Jacob Hochrein
(j.hochrein@beltz.de) angefordert werden.
Über WiFF:
Die Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF) ist ein
Projekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), der
Robert Bosch Stiftung und des Deutschen Jugendinstituts e. V. Die drei
Partner setzen sich dafür ein, im frühpädagogischen Weiterbildungssystem
in Deutschland mehr Transparenz herzustellen, die Qualität der Angebote
zu sichern und anschlussfähige Bildungswege zu fördern.
WiFF wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und
Forschung und des Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union.
Kontakt WiFF:
Annemarie Schuldt, Projektmarketing
089/ 623 06-249 | schuldt@dji.de
Uta Hofele, Projektmarketing
089/ 623 06-173 | hofele@dji.de
Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte
Deutsches Jugendinstitut e. V. | Nockherstraße 2 | 81541 München
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students, all interested persons
Social studies, Teaching / education
transregional, national
Scientific Publications, Transfer of Science or Research
German
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