idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
07/30/2014 14:01

Potentiale für die Regionalentwicklung erkennen und nutzen – Projekt E hoch B

Elvira Grub M.A. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Kaiserslautern

    Schon in der ersten Ausschreibungsrunde des Bund-Länder-Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ waren die Fachhochschule Kaiserslautern und die Technische Universität mit ihrem Projektantrag „Offene Kompetenzregion Westpfalz“ erfolgreich. Jetzt konnten sie sich in der zweiten Ausschreibungsrunde dieses Programms erneut Projektmittel sichern. Für den Projektantrag „E hoch B - Bildung als Exponent individueller und regionaler Entwicklung“ holten sie sich die Hochschule Ludwigshafen mit ins Boot. Nun stehen den drei Hochschulen für die kommenden fünf Jahre fünfzehn Stellen zur Verfügung, um Ideen für die Fachkräftesicherung und die Regionalentwicklung in der vom demografischen Wandel besonders stark betroffenen Westpfalz zu entwickeln.

    Insbesondere die Westpfalz, gehört zu den Regionen Deutschlands, für die gravierende demografische Einbrüche erwartet werden. Das drückt sich in einem starken Bevölkerungsrückgang, dem daraus folgenden Fachkräftemangel und einem gleichzeitig wachsenden Anteil von alten Menschen aus. Daher ist es wichtig, Talente zu erkennen und zu fördern, die bislang unentdeckt blieben. So hat unlängst an der Fachhochschule Kaiserslautern eine gelernte Informationselektronikerin, die nach langer Familienpause in ihrem Job nicht mehr Fuß fassen konnte, nach jahrelangen Aushilfstätigkeiten den Schritt in ein duales Studium der Informationstechnik gewagt. Heute ist sie mit Mitte vierzig eine gefragte Ingenieurin. Solche Karrieren sollen, wenn es nach dem Projekt EB geht, künftig keine Einzelfälle bleiben.

    Das Projekt will mit wissenschaftlich fundierten Lösungsansätzen, die in der Westpfalz vorhandenen Potentiale optimal für die Entwicklung der Region ausschöpfen. Neben dem Konzept des Lebenslangen Lernens wird die soziale Vielfalt der Region konstruktiv genutzt. Im Vordergrund steht die Entwicklung von Weiterbildungskonzepten, die es ermöglichen, Talente zu identifizieren und mit der richtigen Förderung passgenau einzusetzen. Dafür sollen gegebenenfalls auch neue Bildungsangebote geschaffen werden. Zielgruppen sind u.a. Berufstätige, Beruflich Qualifizierte, Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen, die nach ersten Praxiserfahrungen weiterstudieren wollen, sowie Berufsrückkehrerinnen und -rückkehrer.

    Bis 2060 geht man in Rheinland-Pfalz von einem Rückgang der Bevölkerungszahl um 817.000 (bzw. 20%) aus, demgegenüber wird sich die Zahl der über 65jährigen um 251.000 (31%) auf fast 1.080.000 erhöhen. Vor diesem Hintergrund und der damit verbundenen Zunahme hochbetagter Menschen mit chronisch-degenerativen Erkrankungen wird es wichtig sein, im Bereich der ambulanten und stationären Pflege neue Konzepte zu entwickeln. Gleichzeitig wird ein Rückgang traditionell-verwandtschaftlicher Unterstützung erwartet, wodurch sich die Inanspruchnahme professioneller Hilfen deutlich erhöhen wird.

    Bei der Durchführung des Projekts EB will die TU ihre Forschungskompetenzen nutzen und die Erhebungsinstrumente für eine breit angelegte Bedarfsanalyse entwickeln. Die Fachhochschule Kaiserslautern will ihr weit verzweigtes Bildungsnetzwerk und ihre guten Firmenkontakte nutzen, um die Erhebungsinstrumente anzuwenden. Und die Hochschule Ludwigshafen wird sich den besonderen Herausforderungen des Themas Pflege und Gesundheit widmen, in dem ihre Expertise liegt.


    Ansprechpartner: Prof. Dr. Konrad Wolf, Präsident der FH Kaiserslautern ++ Tel. 0631/3724-2100 ++ Mail: praesident@fh-kl.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students
    interdisciplinary
    transregional, national
    Cooperation agreements, Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).