Schmerzspezialisten der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) und der Deutschen Schmerzgesellschaft stehen am 3. Juni über bundesweit geschaltete kostenlose Patienten Hotline für Fragen rund um den Schmerz zur Verfügung.
Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten Ursachen für einen Besuch beim Hausarzt. Wann immer die Ursache für den Kopfschmerz nicht eindeutig zu klären ist, die Behandlung unbefriedigend bleibt oder der Kopfschmerz im Verlauf zunehmend häufiger auftritt, sollte ein Facharzt oder. Kopfschmerzspezialist zurate gezogen werden.
„Gerade wenn Patienten den Eindruck gewonnen haben, dass sie trotz hausärztlicher Beratung nicht besser versorgt sind, macht sich Frust breit. Statt einen Spezialisten aufzusuchen, greifen Patienten selbst zu Tabletten und geraten dadurch oft ungewollt in einen Teufelskreis. Die wenigsten Patienten wissen, dass die regelmäßige Einnahme von Schmerzmitteln ihren Kopfschmerz erst recht verschlimmern kann", sagt Dr. Stefanie Förderreuther, Generalsekretärin der DMKG. In ihrer Verzweiflung versuchen Patienten zum Teil auch nicht etablierte alternative Behandlungsmethoden, die sich aber leider oft als wirkungslos und teuer herausstellen, statt sich in die Hände eines Experten zu begeben. Um über Behandlungsmöglichkeiten bei Schmerzen zu informieren, findet am 3. Juni 2014 der Aktionstag gegen den Schmerz statt. Als Extra-Service stehen am 3. Juni 2014 in der Zeit von 9 bis 18 Uhr mehrere Dutzend Schmerztherapeuten am Telefon in einer kostenlosen Hotline Rede und Antwort (Tel: 0800-18 18 120). Mit dabei ist auch der Präsident der DMKG Prof. Andreas Straube und weitere Kopfschmerzexperten der DMKG.
Gute Information bei Schmerzen wichtig
„Viele Patienten wissen zu wenig über die verschiedenen Optionen einer modernen Kopfschmerzbehandlung und haben Angst vor Nebenwirkungen einer medikamentösen Therapie“, sagt Prof. Andreas Straube, Neurologe und Präsident der DMKG. Besondere Erfahrung des behandelnden Arztes ist vor allem gefragt, wenn Kopfschmerzen chronifizieren und regelmäßig an mehr als 10 bis 15 Tagen im Monat auftreten, wenn Patienten Begleiterkrankungen aufweisen, bei Schwangerschaft oder bei Hochbetagten. Spezielle Kopfschmerzsprechstunden sollten gerade von diesen Patienten genützt werden. „Ich hoffe sehr, dass der Aktionstag gegen den Schmerz bei den Patienten ein Bewusstsein dafür schafft, dass es Spezialisten gibt, die weiterhelfen können und dass man Kopfschmerzen nicht ertragen muss“, sagt Förderreuther. Schon am Telefon können wichtige Tipps und Anregungen gegeben werden, wie eine optimierte Schmerztherapie aussehen könnte. Der Aktionstag soll Patienten, Ärzten und Apothekern verdeutlichen, dass Schmerztherapie in Deutschland gut im Gesundheitssystem verankert ist.
Gute Kooperation
Prof. Straube freut sich über die gute Kooperation mit der Deutschen Schmerzgesellschaft: „Wir arbeiten nicht nur beim Aktionstag gegen den Schmerz, in der Wissenschaft und auf Kongressen gut zusammen. Wir haben auch für die Kollegen aus anderen Fachbereichen ein Fortbildungsprogramm (http://dmkg.de/kopfschmerzakademie) auf die Beine gestellt, das eine solide Grundlage für die Versorgung von Schmerzpatienten bietet und zugleich hilft zu erkennen, wann die Weichen zum Spezialisten gestellt werden müssen."
Weitere Informationen:
Generalsekretärin und Pressesprecherin DMKG
PD Dr. Stefanie Förderreuther
Neurologische Klinik der LMU München
Ziemssenstrasse 1, 80336 München
E-Mail dmkg@med.uni-muenchen.de
Criteria of this press release:
Journalists
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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