idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
07/18/2013 17:58

Neue Länder wollen revolutionäre Fertigungstechnik marktreif machen

Dr. Ralf Jaeckel Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS

    Produkte zuerst im Computer zu entwerfen und dann direkt in einem automatisierten Prozess ohne weitere Zwischenschritte einbaufertig herzustellen ist nur eine der Visionen, die im Rahmen des Projekts „Additiv-generative Fertigung“ verwirklicht werden sollen. Dazu stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in den nächsten sieben Jahren im Rahmen des Förderprogramms „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“ erhebliche Mittel bereit. In ihrer heutigen Pressekonferenz stellte Bundesministerin Prof. Dr. Johanna Wanka das Vorhaben gemeinsam mit weiteren neun Projekten als Sieger des Wettbewerbs vor.

    Ein Konsortium von 40 Partnern aus allen Neuen Ländern hat sich unter der Federführung des Fraunhofer IWS Dresden zum Ziel gesetzt, additiv-generative Fertigung zur Schlüsseltechnologie für Industrie 4.0 zu entwickeln und dabei ein starkes Netzwerk zwischen der Industrie, Kleinen und mittleren Unternehmen sowie Forschungsinstituten aufzubauen.

    „Mit der additiv-generativen Fertigung können Produkte hergestellt werden, die mittels herkömmlicher Fertigungstechnik gar nicht oder nur mit unbezahlbarem Aufwand produziert werden können“, erläutert Prof. Christoph Leyens, der das Vorhaben kodiniert.
    „Damit werden wir in Zukunft im industriellen Maßstab kostengünstig produzieren, selbst wenn im Extremfall jedes Bauteil ein Unikat sein soll.“

    Die neue Art der Fertigung kommt mit einem minimalen Werkstoffeinsatz und geringem Nachbearbeitungsaufwand aus und ist damit besonders ressourceneffizient. Das Bauteil wird durch einen schichtweisen Materialauftrag („additiv“), in der Regel unter Verwendung von Laserlicht oder einem Elektronenstrahl hergestellt („generiert“). Anders als mit konventionellen Herstellungsverfahren ist es so z.B. leicht möglich, verschiedene Werkstoffe miteinander zu kombinieren, komplexe Bauteilgeometrien ohne zusätzlichen Kostenaufwand zu erzeugen oder Ersatzteile ohne Lagerhaltung jederzeit bereit zu halten.

    „Mit Hilfe des Förderprogramms bekommen wir die Gelegenheit, die Unternehmen in den Neuen Ländern als Schrittmacher für innovative Fertigungstechnologien zu etablieren“, sagt Prof. Eckhard Beyer, Leiter des Fraunhofer IWS. „Gemeinsam mit unseren Partnern aus den Alten Ländern wollen wir den Fertigungsstandort Deutschland für die Herausforderungen der Zukunft stark machen.“

    Kontakt:
    Prof. Dr.-Ing. Christoph Leyens
    Leiter der Abteilung Thermisches Beschichten und Generieren
    Fraunhofer Institut für Werkstoff- und Strahltechnik
    Winterbergstraße 28
    01277 Dresden
    Telefon: 0351/83391-3242
    christoph.leyens@iws.fraunhofer.de


    More information:

    http://www.iws.fraunhofer.de/de/presseundmedien/presseinformationen/2013/pressei...
    http://www.iws.fraunhofer.de/de/presseundmedien.html
    http://www.unternehmen-region.de/de/7634.php


    Images

    Laser-generative Fertigung von komplexen Titanbauteilen
    Laser-generative Fertigung von komplexen Titanbauteilen
    Fraunhofer IWS Dresden
    None

    Logo 3D Additiv-Generative Fertigung
    Logo 3D Additiv-Generative Fertigung
    Fraunhofer IWS Dresden
    None


    Criteria of this press release:
    Journalists
    Materials sciences, Mechanical engineering, Traffic / transport
    transregional, national
    Research projects, Science policy
    German


     

    Laser-generative Fertigung von komplexen Titanbauteilen


    For download

    x

    Logo 3D Additiv-Generative Fertigung


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).