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Am kommenden Sonntag, den 30. Juni 2002, wird die Universität der Künste Berlin in einer Feierstunde Timm Starl und Hartwig Piepenbrock den Ehrendoktortitel verleihen.
Timm Starl (62) ist Gründer und seit 1981 Herausgeber der "Fotogeschichte", der immer noch einzigen Zeitschrift für Fotogeschichtsforschung und angrenzende Gebiete im deutschen Sprachraum. Durch den Einsatz von Timm Starl, so heißt es in der Begründung der UdK für den Dr. h.c., sei das Feld der Fotogeschichte "urbar gemacht und bestellt" worden; die Arbeit des gebürtigen Wieners sei "eine kulturhistorische und kulturpolitische Leistung".
Es gebe "keine andere Person der neueren Kultur- und Geistesgeschichte, die sich mit Timm Starl vergleichen ließe: Als Autor und Herausgeber, Forscher und Lehrer hat er außerhalb aller akademischen Kongregationen einer ganzen Disziplin - eben der Fotogeschichte - auf die Beine geholfen und das Laufen beigebracht", so Prof. Dr. Diethart Kerbs, der an der UdK Theorie der Ästhetischen Erziehung unterrichtet. Seit Gründung der Zeitschrift gebe es endlich, so Kerbs, eine ernstzunehmende Historiographie der Fotografie.
Die Ehrung für den Vorstandsvorsitzenden der gleichnamigen Unternehmensgruppe, Hartwig Piepenbrock, ist die Anerkennung für dessen außergewöhnliches Engagement bei der Förderung von Kunst und Kultur. Der von ihm gestiftete "Piepenbrock Preis für Skulptur" ist mit 50.000 Euro nicht nur der höchstdotierte Kunstpreis Europas, sondern durch seine Verbindung mit einem Förderpreis auch "ein klares Bekenntnis des Stifters zu Nachhaltigkeit und Experiment", wie es im Gutachten der UdK heißt. Die UdK Berlin bemüht sich zudem, den jeweiligen Nachwuchspreisträger mit einer Gastprofessur für ein oder zwei Semester an das Haus zu binden.
Der 1937 in Osnabrück geborene Piepenbrock ist bereits Professor h.c. der Universität "Der Heilige Kliment Ohridski" in Sofia und in zahlreichen ehrenamtlichen Positionen aktiv. Die UdK Berlin ehrt mit dem Dr. h.c. für Hartwig Piepenbrock dessen "ungewohntes, aber unverzichtbares Engagement, das in exemplarischer Weise mit einem intellektuellen, kunstorientierten Ansatz" verbunden sei.
Criteria of this press release:
Art / design, Media and communication sciences, Music / theatre
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German
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