idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
02/01/2012 12:02

In 30 Minuten soll die Fahrzeugbatterie aufgeladen sein

Petra Wundenberg Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur

    Niedersachsen treibt Elektromobilität voran

    HANNOVER. Damit künftig Elektrofahrzeuge nicht mehr stundenlang an die Ladestation müssen, um ihre Batterien aufzuladen, fördert das Niedersächsische Wissenschaftsministerium jetzt ein auf zwei Jahre angelegtes Verbundprojekt. Ziel ist es, Erfahrungen mit Schnellladungen von Elektrofahrzeugen und den Voraussetzungen für den künftigen Ausbau eines Netzes von Ladestationen zu gewinnen. Das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen der Technischen Universität Clausthal (TUC) arbeitet dazu mit den Universitäten aus Braunschweig, Göttingen, Hannover und Oldenburg sowie mit der Außenstelle des Fraunhofer Heinrich-Hertz-Instituts (HHI) zusammen. Weitere Partner sind Hersteller von Ladesäulen und Fahrzeugen sowie Tankstellen.
    Das Projekt umfasst ein Gesamtvolumen von etwa 1,2 Millionen Euro. Das Land setzt dafür EU-Fördergeld (EFRE) in Höhe von 511.000 Euro ein. Öffentliche und private Kooperationspartner beteiligen sich mit rund 380.000 Euro. Den Restbetrag steuert die TUC bei.

    „Das Ziel der Wissenschaftler ist, die Ladezeit der Fahrzeugbatterie auf höchstens 30 Minuten zu reduzieren. Mit den Erkenntnissen aus diesem zukunftsweisenden Projekt am EnergieCampus in Goslar, haben wir die Chance, die Alltagstauglichkeit und Einsatzmöglichkeit von Elektrofahrzeugen erheblich zu steigern“, sagt Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka.

    Bisher könnten die Batterien von Elektrofahrzeugen der starken Beanspruchung bei gängigen Schnellladeverfahren noch nicht standhalten, erläutert Diplomphysiker Raoul Heyne, einer der vier wissenschaftlichen Betreuer des Projekts. Deshalb werden an drei Elektrofahrzeugen und fünf Elektrorollern unterschiedliche Ladeverfahren getestet. Mithilfe der faseroptischen Sensortechnik wird das Temperaturfeld der Batterie während der Versuche gemessen und die Ladeleistung so eingestellt, dass keine schädlichen Temperaturen auftreten, die die Lebensdauer der Batterie überproportional verkürzen. Dieses Verfahren sei ein völlig neuer Ansatz, so Heyne.

    Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
    Energie-Forschungszentrum Niedersachsen, Dipl.-Physiker Raoul Heyne
    Am Stollen 19A, 38640 Goslar
    (0 53 23) 72 22 72, raoul.heyne@efzn.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists
    interdisciplinary
    transregional, national
    Science policy
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).