idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
09/13/2011 15:45

Freie Universität Berlin präsentiert autonomes Auto im Berliner Stadtverkehr

Melanie Hansen Presse und Kommunikation
Freie Universität Berlin

    Einladung zur Pressekonferenz am 16. September und zur Erprobungsfahrt am 17. September

    Wissenschaftler der Freien Universität Berlin präsentieren erstmals die Fahrten ihres autonomen Autos „MadeInGermany“ im öffentlichen Straßenverkehr der Hauptstadt. Das von den Forschern modifizierte Fahrzeug eines deutschen Automobilkonzerns erkennt seine Umgebung mithilfe spezieller Sensoren und kann damit jedes Ziel in der Stadt selbstständig ansteuern. Es „erkennt“ Ampelphasen, „hält“ Sicherheitsabstände und „beachtet“ Fahrbahnmarkierungen, Geschwindigkeitsbegrenzungen sowie andere Regeln der Straßenverkehrsordnung. Der Mensch im Auto ist nur noch Passagier und Fahrlehrer.

    • Bei einer Pressekonferenz am Freitag, 16. September um 11 Uhr, führen die Wissenschaftler Bilder und Videofilme vor, die das Fahrzeug im Berliner Verkehr zeigen. Journalisten erhalten bei Interesse die umfassenden Filmsequenzen und Bilder in sende- und druckfähiger Auflösung und können diese für die Berichterstattung nutzen. Die Pressekonferenz findet statt

    am 16. September, 11 Uhr, im Institut für Informatik der Freien Universität Berlin
    Takustraße 9, Raum 006 (Erdgeschoss)
    14195 Berlin (U-Bahnhof Dahlem-Dorf, U3)

    • Am Samstag, 17. September gibt es von 6.00 Uhr bis 9.00 Uhr die Möglichkeit bei einer Erprobungsfahrt des autonomen Autos im Berliner Straßenverkehr live dabei zu sein. Es besteht für einige Medienvertreter die Möglichkeit, die zehn Kilometer lange Testroute vom Rücksitz des autonomen Fahrzeugs aus zu erleben. Bitte beachten Sie, dass aus Sicherheits- und organisatorischen Gründen Anmeldungen zu den Fahrten AUSSCHLIEßLICH bei der Pressekonferenz am Freitag entgegengenommen und durch die Pressestelle der Freien Universität vergeben werden.

    Die genaue Fahrstrecke wird bei der Pressekonferenz am Freitag bekanntgegeben. Anfahrtsskizze und Details zum Ablauf schicken wir Ihnen mit der Anmeldebestätigung zu.

    „MadeInGermany“ ist das erste Fahrzeug, das im Land Berlin eine Ausnahmegenehmigung durch das Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten beziehungsweise die Senatsverwaltung für die autonome Steuerung erhalten hat. Dazu wurde eigens ein ausführliches Sicherheitskonzept in Kooperation mit dem TÜV-NORD entwickelt.

    Der Computer regelt über das Drive-By-Wire-System Bremse, Gaspedal und Lenkung. Andere Autos und Passanten werden über Laser-Scanner, Radar und Videokameras erfasst. Spezielle Software analysiert die Daten, erkennt Fahrsituationen und erzeugt die notwendigen Fahrbefehle. Ein Sicherheitsfahrer sitzt am Steuer, braucht aber bei der Fahrt nicht einzugreifen: Der Computer übernimmt das Fahren.

    MadeInGermany wurde im Juni für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen. Die Wissenschaftler des vom Bundesforschungsministerium geförderten Innovationslabors „AutoNOMOS Labs“ haben seitdem verschiedene Erprobungsfahrten in der Stadt Berlin vorgenommen.

    MadeInGermany ist ein Prototyp dessen, was die Wissenschaftler der Freien Universität Berlin das „grüne Auto“ der Zukunft nennen. Autonome Fahrzeuge werden in Zukunft als autonome Taxis die Anzahl der Passagiere pro Auto steigern können. Eine optimale Kombination mit dem öffentlichen Verkehr ist denkbar, und Carsharing in der ganzen Stadt soll durch Schwärme autonomer Fahrzeuge ermöglicht werden. Das Projekt der Freien Universität ist deswegen nicht nur wissenschaftlich interessant, sondern eröffnet Perspektiven für grundlegende gesellschaftliche Veränderungen.

    Weitere Informationen:

    Carsten Wette, Pressestelle der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-73189, E-Mail: carsten.wette@fu-berlin.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists
    Electrical engineering, Environment / ecology, Information technology, Social studies, Traffic / transport
    transregional, national
    Press events, Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).