idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
03/18/2010 09:46

Keime anhand ihres "Fingerabdruckes" überführen

Christin Domin Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Physikochemiker der Universität Jena präsentieren neues Verfahren auf der Analytica (23.-26.3.)

    Jena (18.03.10) Eigentlich geht man ins Krankenhaus, um gesund zu werden, doch häufig passiert genau das Gegenteil: Von etwa 17 Millionen Patienten pro Jahr infizieren sich schätzungsweise 400.000 bis 800.000 mit multiresistenten Erregern, gegen die Antibiotika machtlos sind. Um diese oft tödliche Ansteckung im wahrsten Sinne des Wortes "im Keim" zu ersticken, haben Wissenschaftler des Institutes für Physikalische Chemie der Friedrich-Schiller-Universität Jena ein neuartiges Verfahren zum Aufspüren jeglicher Art von Mikroorganismen entwickelt.

    Seinen "BioParticleExplorer" wird das Jenaer Forschungsteam vom 23. bis 26. März auf der Münchner Messe Analytica präsentieren. Das Analysegerät und seine vielfältigen Einsatzfelder werden am Gemeinschaftsstand "Forschung für die Zukunft" der Hochschulen der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen (Stand A3.381) zu begutachten sein. "Der BioParticleExplorer ermöglicht es, schädliche Keime in Sekundenschnelle nachzuweisen und bietet somit einen entscheidenden Vorteil gegenüber den üblichen mikrobiologischen Techniken", erläutert Prof. Dr. Jürgen Popp. Der Lehrstuhlinhaber für Physikalische Chemie leitet die Arbeitsgruppe "Material- und Biophotonik", welche den "BioParticleExplorer" in Kooperation mit der Firma rap.ID in Berlin entwickelt hat. Möglich macht das Verfahren die sogenannte Mikro-Raman-Spektroskopie. "Sie kann spektroskopische ,Fingerabdrücke' von einzelnen Mikroorganismen gewinnen, welche in Kombination mit statistischen Auswertungsverfahren und zielorientierten Datenbanken eine zuverlässige Einzelidentifikation der Keime ermöglicht", so Prof. Dr. Popp.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Jürgen Popp
    Institut für Physikalische Chemie der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Helmholtzweg 4, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 948320
    E-Mail: juergen.popp[at]uni-jena.de


    More information:

    http://www.uni-jena.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    regional
    Transfer of Science or Research
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).