Handys können heute schon fast alles und in Zukunft wohl noch sehr viel mehr: Mobiltelefone werden immer mehr zu "aktiven Assistenten" für alle Lebensbereiche. Damit Services und Informationen übersichtlich aufbereitet sind, entwickeln Forscher neue Darstellungsmöglichkeiten, die ein Live-Videobild mit unterstützender Computergraphik kombinieren.
Was kompliziert klingt, bringt dem Nutzer noch mehr Vorteile in der Anwendung: Wer etwa künftig suchend vor einem Gebäude steht, dem zeigt sein Handy einen dreidimensionalen Plan des Inneren plus alle relevanten Informationen zum gewünschten Ziel. Mit faszinierenden Möglichkeiten der "erweiterten Realtität" im Taschenformat befasst sich das neue Christian Doppler (CD) Labor "Handheld Augmented Reality" an der TU Graz.
Eine Kamera, ein Mini-Computer und ein Bildschirm sind alles, was "Handheld Augmented Reality" an Hardware benötigt. "Ein modernes Handy eignet sich ideal als aktiver Assistent für alle Lebenslagen", erläutert Laborleiter Dieter Schmalstieg vom Institut für Maschinelles Sehen und Darstellen der TU Graz. Darin liegt der klare Vorteil gegenüber früheren Versuchen, "Augmented Reality" (AR) für praktische Anwendungen zu etablieren: "Unhandliche, teure Geräte, die nur von Experten zu bedienen waren, haben AR bisher am Durchbruch gehindert. Eine 3D-Brille und ein Rucksack mit Laptop wie bislang notwendig sind für einen breiten Einsatz einfach nicht praktikabel", schildert Schmalstieg. AR, die so genannte "erweiterte Realität", verbindet reale und virtuelle Realität, indem Informationen aus dem Computer passend zum Videobild angezeigt werden.
TU-Forscher Daniel Wagner setzte schließlich in seiner Dissertation erstmals Mobiltelefone ein, um AR-Anwendungen zu testen: "Aufgrund fehlender Geräte orientierten sich Aktivitäten im Bereich AR bislang stark an der Grundlagenforschung. Im neuen CD-Labor 'Handheld Augmented Reality' sollen Anwendungen für die Praxis im täglichen Leben entwickelt werden", sagt der heutige stellvertretende Laborleiter. Beispiele für solche Anwendungen reichen von virtuellen Stadtführern bis hin zum Marketing: Das Handy erkennt das Produkt, der Kunde kann auf Wunsch zusätzliche Informationen abfragen. Unternehmenspartner des auf sieben Jahre angelegten CD Labors ist das Wiener Unternehmen Imagination Computer Services GmbH.
Bildmaterial bei Nennung der angeführten Quellen honorarfrei verfügbar unter
http://www.presse.tugraz.at/webgalleryBDR/data/handy/index.htm
Videos und noch mehr Bilder verfügbar unter
http://studierstube.icg.tu-graz.ac.at/handheld_ar/media_press.php
Eröffnung CD-Labor "Handheld Augmented Reality"
Zeit: Dienstag, 20. Jänner 2009, 15 Uhr
Ort: Aula der TU Graz, Rechbauerstraße 12/1
http://studierstube.icg.tu-graz.ac.at/handheld_ar/
http://www.imagination.at
Rückfragen:
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Dieter Schmalstieg (Laborleiter)
Institut für Maschinelles Sehen und Darstellen
Email: schmalstieg@icg.tu-graz.ac.at
Tel: +43 (0) 316 873 5070
Damit Handys künftig noch mehr Möglichkeiten bieten, forschen Wissenschafter an der TU Graz
TU Graz/ICG
None
Criteria of this press release:
Economics / business administration, Electrical engineering, Information technology, Media and communication sciences
transregional, national
Organisational matters, Research projects
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).