Einführung des Umweltmanagementsystems EMAS beschlossen
An der Universität Tübingen soll das Umweltmanagementsystem "Eco-Management and Audit Scheme" (EMAS)" gemäß Beschluss des Rektorates eingeführt werden. Ziel ist dabei zunächst die effiziente Nutzung und Einsparung knapper Ressourcen wie Wasser, Energie oder Papier. Die Eberhard Karls Universität will damit ganz bewusst eine Vorbildfunktion in Sachen Umweltschutz und Umweltbewusstsein übernehmen und einen Prozess im Blick auf ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit einleiten.
Die steigenden Öl- und Energiepreise sind zurzeit ein wichtiges Thema. Durch die vielen alten und denkmalgeschützten Gebäude mit schlechter Isolierung hat die Universität Tübingen hier ein gewaltiges Problem. In den letzten zehn Jahren haben sich die Energieausgaben der Universität nahezu verdoppelt. Da durch den Solidarpakt der Landeszuschuss nominal fixiert ist, geht ein Anstieg der Energieausgaben - wie auch ein Ausgabenanstieg für andere Ressourcen - zu Lasten der Ausgaben für die Wissenschaft. Die Universität muss daher mit ihren Ressourcen effizient umgehen, um zukunftsfähig zu bleiben.
Das EMAS-Konzept sieht außerdem vor, in den Prozess der kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung der Universität Tübingen die Beschäftigten einzubeziehen. Dies soll der
Identifizierung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit den Umweltschutzinteressen der Universität dienen und dafür sorgen, dass Umweltmanagement "gelebt" wird und nicht in Form ungelesener Handbücher im Schrank verstaubt.
Einen wichtigen Anstoß zur EMAS-Validierung an der Universität Tübingen kam von der Studierendeninitiative "Greening the University". Mit großem Engagement setzt sich diese Initiative für die Entwicklung der Universität zu einer nachhaltigen Hochschule ein. Sie organisierte Anfang Juni 2008 ein Symposium zum Thema "Greening the University", an dem unter anderem Prof. Dr. Klaus Töpfer, früherer Bundesumweltminister und Honorarprofessor der Universität Tübingen, sowie die baden-württembergische Umweltministerin Tanja Gönner teilnahmen.
Das baden-württembergische Umweltministerium wird voraussichtlich den Prozess der
EMAS-Validierung an der Universität Tübingen als Pilotprojekt fördern. Die Universität Tübingen ist damit die erste klassische Universität und erste Universität in Süddeutschland, die ein Umweltmanagementsystem einführt.
Nähere Informationen:
Dr. Andreas Rothfuß
Kanzler der Universität Tübingen
Tel.: (07071) 29-72515
E-Mail: andreas.rothfuss@uni-tuebingen.de
http://www.emas.de/
http://www.greening-the-university.de/
Pressemitteilung
Tübingen, 4. August 2008
EBERHARD KARLS UNIVERSITÄT TÜBINGEN
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit o Michael Seifert
Wilhelmstr. 5 o 72074 Tübingen
Tel.: 0 70 71 o 29 o 7 67 89 o Fax: 0 70 71 o 29 o 5566
E-Mail: presse1@verwaltung.uni-tuebingen.de
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Criteria of this press release:
interdisciplinary
regional
Organisational matters, Science policy
German
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