idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
09/27/2006 11:18

Minensuche in Südosteuropa - Testversuche zur Auswahl der best geeigneten Metalldetektoren

Dr. Ulrike Rockland Referat Kommunikation, Marketing
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)

    Die international beobachteten South Eastern Europe-Testversuche (SEE) vom 2. bis 13. Oktober in Benkovac, Kroatien, sollen Aufschluss darüber geben, welche Metalldetektoren am besten geeignet sind für die Böden in Südosteuropa. Neben den Minen selbst ist auch der in den Minen vorliegende Sprengstoff, der für terroristische Zwecke missbraucht werden könnte, eine große Gefahr.

    Die Testversuche erfolgen nach einem von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) entwickelten wissenschaftlichen Konzept unter ITEP (International Test and Evaluation Program for Humantitarian Demining)-Flagge.

    Zur Ortung von Minen kommen Metalldetektoren zum Einsatz. In Kroatien gibt es besondere Böden mit magnetischen Eigenschaften, die Störsignale hervorrufen können. Wenn in solchen Böden Minen mit sehr kleinem Metallgehalt auftreten, ist das Auffinden der Minen eine sehr große Herausforderung an die Qualität der Geräte und die Sorgfalt des Minensuchers. Daher ist es wichtig, das Gesamtsystem vor Ort zu testen, d. h. Gerät und lokale Bedingungen und bedienendes Personal.

    Aus den Ergebnissen der BAM-Experten sollen die am besten geeigneten Metalldetektoren für Südosteuropa gefunden werden. Außerdem sollen diese Ergebnisse in dem vom Geneva International Centre for Humanitarian Demining herausgegebenen internationalen Gerätekatalog veröffentlicht werden.

    Es werden 12 Detektormodelle der führenden internationalen Hersteller aus Deutschland, Italien, Österreich, Australien, China und Russland, bedient von 24 erfahrenen Minensuchern aus Kroatien, über die Teststrecke unter quasi-realen Feldbedingungen gehen. Russische und chinesische Detektoren sind das erste Mal bei internationalen Vergleichstests dabei.

    Unterstützt werden diese Aktivitäten durch das Bundesministerium für Verteidigung und das JRC Ispra der Europäischen Kommission, das einen Teil der Minensuchgeräte zur Verfügung stellt, die schon in Südostasien und Afrika getestet wurden.

    Auskünfte:
    Dr. Christina Müller
    Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)
    Fachgruppe VIII.3 "Radiologische Verfahren"
    Arbeitsgruppe "Zuverlässigkeit Zerstörungsfreier Diagnosesysteme"
    Unter den Eichen 87
    12205 Berlin
    Telefon: +49 30 8104-1833
    Fax: +49 30 8104-1837
    E-Mail: christina.müller@bam.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Materials sciences
    transregional, national
    Research results, Transfer of Science or Research
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).