Im Wintersemester 2014/2015 widmete die Universität Liechtenstein das Wahlfach «Pro Bono Projekt» dem Aufbau eines ausserschulischen Lernangebots für Kinder in Liechtenstein. Dadurch konnte die Idee einer «LERNBAR» von zwei Pädagoginnen aus Liechtenstein realisiert werden, die am 28. Januar Eröffnung feierte.
Von September 2014 bis Januar 2015 galt es für die Studierenden des fakultätsübergreifenden Wahlfachs «Pro Bono Projekt – Lernförderung», den organisatorischen und strukturellen Rahmen für das Vorhaben von Hanny Büchel und Lisi Hassler, zweier lokaler Pädagoginnen, zu schaffen. Die Studierenden der Betriebswirtschaftslehre mit Vertiefung in International Financial Services im 5. Semester, Mathias Mathauer aus Deutschland und Florian Büchel aus Liechtenstein, erarbeiteten zusammen mit den zwei Pädagoginnen und der Unterstützung von Stephan Berchtold sowie Ruth Jochum-Gasser von der Universität Liechtenstein zunächst die Strategie des Lernförderprojekts. An dieser orientierte sich das anschliessende Vorgehen: Findung der passenden Organisationsform, Namensgebung, Statutenerstellung, Erarbeitung administrativer Unterstützungstools, Homepage, Logo, Corporate Identity u.v.m.
LERNBAR: Ausserschulische Förderung
Aus diesem prozessorientierten Vorgehen ist der gemeinnützige Verein «LERNBAR» hervorgegangen. Dessen Angebot richtet sich in erster Linie an Schulkinder im Primarschulalter. Die LERNBAR nimmt Kinder auf, die eine zusätzliche Förderung benötigen und Beihilfe beim Lernen wünschen. Nicht immer ist es möglich, Kinder beim Lernen zu Hause ausreichend zu unterstützen.
In einem leerstehenden Kindergarten in Balzers betreuen Hanny Büchel, Lisi Hassler und freiwillige Helfer jeden Mittwochnachmittag Kinder beim Erledigen der Hausaufgaben und bei Testvorbereitungen. Des Weiteren soll die Sprach- und Lesekompetenz gefördert und das Basiswissen gefestigt werden. Die individuellen Bedürfnisse und Förderschwerpunkte des einzelnen Kindes stehen im Vordergrund. Dabei haben auch das soziale Miteinander, eine gesunde Pause und Raum für kreatives Lernen bedeutenden Stellenwert.
Als begeisterte Sonderpädagoginnen versuchen sie, den Kindern die Freude am Lernen weiterzugeben, und helfen ihnen dabei, schulische Anforderungen zu meistern. Für den Besuch der LERNBAR bezahlt jedes Kind pro Nachmittag den symbolischen Betrag von 5 CHF.
Pro Bono: Praxiserfahrung im Studium
In diesem Projekt konnten die Studierenden das Erlernte aus dem Studium im direkten Austausch mit den Pädagoginnen anwenden und die Tauglichkeit ihres Businessplans in der Praxis überprüfen. «Unser Lerneffekt war umso höher, da das Vorhaben nicht im schützenden Kontext einer Lehrveranstaltung stattfand, sondern mitten in der unternehmerischen Realität mit Schwierigkeit und Widerständen», resümiert Student Florian Büchel. Und Mathias Mathauer ergänzt: «Dabei waren Kreativität und Improvisation immer wieder notwendig, um die Idee weiterzutragen und ihr Wurzeln zu verleihen.»
Engagement: Unterstützer gesucht
Selbstverständlich können die Projektkosten nicht allein durch die 5 CHF der Kinder abgedeckt werden. Je nach Einkommen der Familien werden die effektiven Kosten selbst- oder fremdfinanziert. Daher sucht das LERNBAR-Team weiterhin nach Sponsoren und Unterstützern. Bislang haben die Initiatorinnen Unterstützung von der Gemeinde Balzers, der Stiftung «Liachtbleck» und dem Rotary Club Liechtenstein-Eschnerberg erhalten.
Weitere Informationen unter www.uni.li/kommunikation und www.lernbar.li
http://www.uni.li/kommunikation
http://www.lernbar.li
Vereinte Kräfte: Lisi Hassler, Hanny Büchel mit dem Liechtensteiner Student Florian Büchel bei der E ...
Universität Liechtenstein / Foto: Michael Zanghellini
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende
Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
Deutsch
Vereinte Kräfte: Lisi Hassler, Hanny Büchel mit dem Liechtensteiner Student Florian Büchel bei der E ...
Universität Liechtenstein / Foto: Michael Zanghellini
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