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29.01.2015 13:37

Über Bochum und die Region Tacheles geredet: "Hörsaal City"-Abschluss war voller Erfolg

Jens Wylkop M.A. Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Ein voller Erfolg war der Abschluss der Reihe Hörsaal City im Museum Bochum. Vor rund 300 Zuhörerinnen und Zuhörern haben die Teilnehmer einer prominent besetzten Diskussionsrunde am 27. Januar Tacheles geredet über die weitere Entwicklung der Stadt und der Region. Für ihre deutlichen Worte und Aussagen ernteten die Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur viel Beifall.

    Unter dem Motto „Bochum 4.0 – Zukunft einer Stadt im Wandel“ diskutierten Dr. Ottilie Scholz, Oberbürgermeisterin der Stadt Bochum; Anton Knapp, Landrat im Landkreis Eichstätt, Bayern; Prof. Dr. Elmar W. Weiler, Rektor der Ruhr-Universität Bochum; Ralf Meyer, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Bochum; Dr. Claus W. Biermann, Vorstand Diaversum; sowie Frank Goosen, Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender, VfL Bochum 1848. Kompetent, bürgernah und unterhaltsam moderierte Inge Kloepfer, Wirtschaftsredakteurin der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) das Gespräch.

    „Treiberprojekte“ auf dem Opelgelände

    „Man muss die Menschen mitnehmen, überzeugen, und wenn man gute Beispiele setzt, dann spricht sich das auch herum“, erläuterte Landrat Anton Knapp seine Erfahrungen aus dem Landkreis mit der niedrigsten Arbeitslosenquote Deutschlands. Ein solch gutes Beispiel für Bochum und die Region könnte die „Worldfactory“ sein, deren Idee RUB-Rektor Elmar Weiler skizzierte. Hier sollen „Treiberprojekte“ aus Wissen, Forschung und Entwicklung entstehen und lokale Wertschöpfungsketten in Gang setzen – und das möglichst auf dem Gelände des Opelwerks 1. Die Idee befürworten OB Ottilie Scholz und Ralf Meyer für die Stadt Bochum klar und deutlich, das betonten sie auch beim Hörsaal City-Abschlusspodium. Das anspruchsvolle Ziel für die Entwicklung der Opel-Fläche formulierte die Oberbürgermeisterin: Fünf Jahre mindestens dauere es, bis auf dem noch dicht bebauten Werksgelände ein Wissenschafts- und Industriepark entstehen und dann langsam wachsen kann. Derweil geht die Wirtschaftsförderung bereits gemeinsam mit der RUB und weiteren Akteuren Hand in Hand, um das Konzept der Worldfactory weiter voranzubringen. „Wir von der Wirtschaftsförderung haben uns mit der Uni zusammengetan und arbeiten jetzt im Laufe dieses Jahres an Umsetzungsszenarien für die Worldfactory“, so Meyer.

    Globale Perspektive und kulturelle Faktoren

    Von Unternehmerseite lobte Claus Biermann die Worldfactory-Macher und ermutigte sie zugleich, den Blick nicht nur auf das Lokale oder Regionale zu richten, sondern auf die Welt: Ein solches Konzept müsse auch internationale Start-ups und ein, zwei globale Unternehmen als große Player anziehen. Nicht zu vergessen bei allen stadtplanerischen Aktivitäten seien die vermeintlich „weichen Faktoren“, darauf wies Frank Goosen hin, also beispielsweise die Kultur und dabei insbesondere der stark vernachlässigte Literaturbetrieb im Revier, das Lebens- und Wir-Gefühl der Menschen, aber auch ihre Verwurzelung im eigenen Quartier. All dies spiele neben den „knallharten“ wirtschaftlichen und politischen Faktoren ebenfalls eine zentrale Rolle.
    Einig waren sich alle Teilnehmer der Diskussion darüber, dass die zukünftige Entwicklung nicht auf Bochum allein beschränkt sein kann, sondern immer auch Auswirkungen auf die gesamte Region hat und die Nachbarstädte im Ruhrgebiet mit einbezieht – Dortmund ebenso wie Essen, Witten ebenso wie Gelsenkirchen.

    Impulse aus dem Hörsaal City

    An sechs Abenden im Blue Square in der Innenstadt und beim Abschlusspodium im Museum Bochum spannte sich der Bogen von Bochums wirtschaftlicher Zukunft über die Wohn- und Quartiersentwicklung unter demografischem Wandel bis hin zu den regionalen Potenzialen Erneuerbarer Energien oder den Hochschulen als Motoren für die Stadtentwicklung. Mit der gut besuchten Reihe, die auf großes Interesse stieß, leistete die RUB in diesem Wintersemester wesentliche Impulse für die weitere Stadtentwicklung. Die Abschlussveranstaltung war eine gemeinsame Kooperation der Bochumer Hochschulen im Verbund UniverCity.

    Vollständiges Video im Netz

    Die Aufzeichnung der gesamten Podiumsdiskussion (Dauer ca. 100 Minuten) steht als Video im Internet unter:
    http://echo360.rub.de:8080/ess/echo/presentation/cf1f555f-277e-4ec1-bdf2-b041b87...

    Das Video und die Audioaufzeichnungen der anderen Vorträge aus der Reihe Hörsaal City sind auch auf der Webseite zur Veranstaltung abrufbar:
    http://www.rub.de/hoersaal-city

    Weitere Informationen zum Konzept "Worldfactory" finden Sie unter:
    http://aktuell.rub.de/meldung/2015/01/meld02474.html.de

    Weitere Informationen

    Dr. Barbara Kruse, Ruhr-Universität Bochum, Dezernat Hochschulkommunikation, Tel. 0234/32-22830, pr@rub.de

    Redaktion: Jens Wylkop


    Bilder

    (v.l.): Moderatorin Inge Kloepfer, Frank Goosen (VfL Bochum), Landrat Anton Knapp (Eichstätt), OB Dr. Ottilie Scholz, RUB-Rektor Prof. Dr. Elmar Weiler, Dr. Claus W. Biermann, Ralf Meyer
    (v.l.): Moderatorin Inge Kloepfer, Frank Goosen (VfL Bochum), Landrat Anton Knapp (Eichstätt), OB Dr ...
    © RUB, Foto: Sadrowski
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    Sehr gut besucht: Die Abschlussveranstaltung der Reihe Hörsaal City im Museum Bochum mit rund 300 Zuhörerinnen und Zuhörern
    Sehr gut besucht: Die Abschlussveranstaltung der Reihe Hörsaal City im Museum Bochum mit rund 300 Zu ...
    © RUB, Foto: Sadrowski
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    (v.l.): Moderatorin Inge Kloepfer, Frank Goosen (VfL Bochum), Landrat Anton Knapp (Eichstätt), OB Dr. Ottilie Scholz, RUB-Rektor Prof. Dr. Elmar Weiler, Dr. Claus W. Biermann, Ralf Meyer


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