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19.12.2014 10:53

Heisenberg-Professur für Geochemiker Frank Keppler

Marietta Fuhrmann-Koch Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Der Geochemiker Prof. Dr. Frank Keppler hat eine Heisenberg-Professur an der Universität Heidelberg erhalten. Mit der am Institut für Geowissenschaften angesiedelten Professur, die als fünfjährige Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) eine wichtige Auszeichnung für hochqualifizierte Wissenschaftler ist, wird das Forschungsgebiet der Biogeochemie an der Ruperto Carola etabliert. Frank Keppler wird im Bereich dieser fächerübergreifenden Wissenschaftsdisziplin forschen und dabei die globalen Kreisläufe von Spurenstoffen untersuchen.

    Pressemitteilung

    Heidelberg, 19. Dezember 2014

    Heisenberg-Professur für Geochemiker Frank Keppler
    Der Wissenschaftler vertritt das Forschungsgebiet Biogeochemie an der Ruperto Carola

    Der Geochemiker Prof. Dr. Frank Keppler hat eine Heisenberg-Professur an der Universität Heidelberg erhalten. Mit der am Institut für Geowissenschaften angesiedelten Professur, die als fünfjährige Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) eine wichtige Auszeichnung für hochqualifizierte Wissenschaftler ist, wird das Forschungsgebiet der Biogeochemie an der Ruperto Carola etabliert. Frank Keppler wird im Bereich dieser fächerübergreifenden Wissenschaftsdisziplin forschen und dabei die globalen Kreisläufe von Spurenstoffen untersuchen.

    „Die analytische Kompetenz der geowissenschaftlichen Forschung in Heidelberg wird durch die Einrichtung der Heisenberg-Professur auf dem Gebiet Biogeochemie und die Arbeit von Frank Keppler eine weitere Aufwertung erfahren“, erklärt der Geschäftsführende Direktor des Instituts für Geowissenschaften, Prof. Dr. Jörg Pross. „Davon werden wir nicht nur in der Forschung stark profitieren. Wir versprechen uns auch einen weiteren Schub für unsere Studierenden, die sich schon relativ früh während ihres Studiums mit aktuellen Techniken der Analytik vertraut machen können. Dr. Kepplers analytischer Ansatz bei der Erforschung von Stoffkreisläufen ist eine wichtige Voraussetzung zum Verständnis des heutigen anthropogenen Umwelt- und Klimawandels, der auch ein Arbeitsschwerpunkt der Geowissenschaften in Heidelberg ist.“

    Das Forschungsfeld der Biogeochemie verbindet die Disziplinen Biologie, Geologie und Chemie und beschäftigt sich mit den Wechselwirkungen zwischen Atmosphäre, Biosphäre, Hydrosphäre und Geosphäre sowie der sogenannten Anthroposphäre, dem vom Menschen geschaffenen Lebensraum, wie Prof. Keppler erläutert. Den interdisziplinären Ansatz seines Forschungsgebiets will Frank Keppler für die Zusammenarbeit mit anderen Wissenschaftlern nutzen: „Es gibt viele institutsübergreifende Schnittstellen.“ Den Fokus in der Lehre wird er auf das sogenannte Anthropozän legen. „Die Studierenden sollen sich damit auseinandersetzen, dass wir in einer Zeit leben, in der der Mensch massiv die Erdoberfläche verändert und neu gestaltet.“

    Frank Keppler (Jahrgang 1967) studierte in Heidelberg Geologie und wurde im Jahr 2000 an der Ruperto Carola im Fach Mineralogie promoviert. Nach Stationen an der Queen’s University in Belfast (Nordirland) und am Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg leitete er von 2006 bis Anfang 2014 eine Arbeitsgruppe am Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz, bevor er als Forschungsgruppenleiter an die Universität Heidelberg wechselte. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Untersuchung von Spurengasen, die für das Klima und die Atmosphäre bedeutsam sind, sowie Messmethoden im Bereich erneuerbarer Energien. Ein weiteres Arbeitsfeld liegt in der Paläoklimaforschung, mit der beispielsweise durch die Untersuchung von Baumringen und Sedimentkernen die klimatischen Verhältnisse der erdgeschichtlichen Vergangenheit rekonstruiert werden. Frank Keppler erhielt bereits mehrere Auszeichnungen, darunter den European Young Investigator Award der Europäischen Wissenschaftsstiftung und den Marie Curie Excellence Award der EU-Kommission.

    Von Januar bis Oktober 2014 hat Frank Keppler bereits mit einem Heisenberg-Stipendium an der Ruperto Carola geforscht. Professuren und Stipendien sind Teil des Heisenberg-Programms, mit dem die DFG herausragende Nachwuchswissenschaftler dabei unterstützt, sich auf eine wissenschaftliche Leitungsstelle vorzubereiten. Die Heisenberg-Professur gehört zu den höchstdotierten Drittmittelförderinstrumenten für promovierte Wissenschaftler in Deutschland.

    Informationen im Internet:
    http://www.geow.uni-heidelberg.de/forschungsgruppen/keppler

    Kontakt:
    Prof. Dr. Frank Keppler
    Institut für Geowissenschaften
    Telefon (06221) 54-6009
    frank.keppler@geow.uni-heidelberg.de

    Kommunikation und Marketing
    Pressestelle
    Telefon (06221) 54-2311
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Chemie, Geowissenschaften
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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