Der frühere Inhaber des Lehrstuhls für Afrikanistik an der Universität, Prof. Dr. H. Ekkehard Wolff, wird ein weiteres Werk zur Bevölkerungsgruppe der Lamang schreiben. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligte ihm vor Kurzem eine Publikationsbeihilfe in Höhe von 9.550 Euro für das Abschlusswerk seines Langfristprojektes zur "Dokumentation von Sprache, Kultur und Literatur (Oratur) der Lamang, einer in ihrer linguistischen und kulturellen Identität bedrohten Minoritätengruppe im Nordosten Nigerias". Diese Bevölkerungsgruppe umfasst etwa 60.000 Menschen und ist in den vergangenen Jahren massiv Opfer der Boko Haram genannten kriminellen Terrorgruppe geworden.
Wolff hatte von 1994 bis 2009 den Lehrstuhl für Afrikanistik an der Universität Leipzig inne und ist derzeit als Gastprofessor an der Rhodes University im südafrikanischen Grahamstown im Rahmen des Johann-Gottfried-Herder-Programms des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) tätig. Sein zweibändiges Werk zur Bevölkerungsgruppe der Lamang wird im Rüdiger Köppe Verlag Köln unter dem Titel "The Lamang Language and Dictionary. Documenting Gwàd Làmàng - Endangered Chadic Language in Northeastern Nigeria" erscheinen. Zu dem umfassenden Dokumentationsprojekt, das 1968/69 startete, hat es in der Vergangenheit bereits vier Buchpublikationen und mindestens 25 weitere wissenschaftliche Veröffentlichungen gegeben.
Wolff wird 2015 seine universitäre Fort- und Weiterbildungstätigkeit in Afrika an der University of the Western Cape in Bellville (Südafrika) fortsetzen. Ermöglicht wird dies durch das bilaterale EUROSA+ Programm unter ERASMUS-MUNDUS, an dem die Universität Leipzig beteiligt ist.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. H. Ekkehard Wolff
Telefon: +49 341 97-37030 o. -37031
E-Mail: wolff@uni-leipzig.de
Web: http://www.uni-leipzig.de/~afrika
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